Die Autorin zum Buch und wie es dazu gekommen ist:
Als
Autorin von Sachbüchern wollte ich mehr über das Schreiben in den
verschiedenen Genres wissen. Im Rahmen einer solchen Weiterbildung
musste ich einen Text zum Bereich «Biografie» einreichen. «Wer
interessiert sich schon für meine Biografie?», fragte ich mich. Als ich
in meinen Überlegungen meine Reisen in den Vordergrund rücken liess,
wusste ich, DAS ist es. Ich reichte einen reisebiografischen Text ein.
Und natürlich wollte ich dann mehr. Aus dem Text wurde ein Manuskript
und später eine fertige Reisebiografie in Buchform: Neugier im Handgepäck
Textschnipsel
Flughafen
Da
stand ich: entblösst und desorientiert. Gestrandet am Londoner
Flughafen «Heathrow», den Anschlussflug hatte ich um wenige Minuten
verpasst. Mein Gepäck flog bereits mit der gebuchten Maschine nach
Miami. Ich aber stand mit leeren Händen und hilflos da. Zum Glück hatte
ich meine wichtigsten Dinge wie Reisepass, Geldbörse und Walk-Man als
Handgepäck um meinen Bauch gebunden. Wenigstens etwas, woran ich mich
festhalten konnte
Schweizer Berge
Beklemmend
erfuhr ich das Wandern auf einem Berggrat. Der Weg führte sehr schmal
direkt an einem Bergkamm entlang. Herumliegendes, rutschiges Felsgeröll
machte das Wanderunterfangen nicht ungefährlich. Rechts von mir ging es
ohne Absicherung steil den Hang runter, auf der linken Seite noch eine
knappe Hügelschicht, die mich jedoch bei einem potenziellen Hinfallen
nicht hätte sichern können. Ein falscher Schritt, und es könnte tödlich
enden!
Interrail
Unser
nächstes Etappenziel versprach mehr Auflockerung, denn mit dieser Stadt
verband man Verben wie davonfliegen, träumen, fantasieren, wegdriften…!
Wenn zur damaligen Zeit nur ansatzweise von kiffen die Rede war, dachte
man sofort an Amsterdam. Jedenfalls nahmen wir so damals die
holländische Hauptstadt wahr: Eine Stadt am Meer, ein idealer Ort als
Ausgangspunkt und Umschlagplatz fürs Dealen im grossen Stil.
Medienschlagzeilen aus den 80ern bestätigten dies am Laufmeter, doch wie
viel war da wirklich dran? Wir freuten uns auf Amsterdam und waren
riesig gespannt auf diese freakige Stadt. Ich weiss nicht, was wir
wirklich erwartet hatten. Strassen voller Dealer, die Gras anboten? 1g
zu …? Ich scheitere schon an der Vorstellung, was Hanf auf der Strasse
kosten würde. Für uns drogenfreie Laien blieb es zum Glück ein naives
Schauspiel in der Fantasie, wo Hanf massenweise auf der Strasse seine
Besitzer wechseln würden. Wir bekamen nichts davon
mit,
suchten aber auch nicht explizit die bekannten „Coffeeshops“ auf. Das
war auch gut so. In Bezug auf Drogen hatten wir keine Lust auf
Experimente, viel zu brav war unser Background. Und derartige Probleme
konnten wir uns in unseren zukünftigen Jobs nicht leisten.
Sinai
Nach
dieser Nacht erwartete uns nur noch das Zelt als Nachtlager. Mit meinem
neuen Schweizer „Gspänli“ hatte ich die perfekte Zeltpartnerin
gefunden. Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem Kleinbus raus aus der
Stadt zuerst durch die Wüste und dann in die Berge, in eine für mich
komplett neuartige Landschaft, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Kahles, schroffes Gebirge ohne Grün. Sandfarbenes Gestein, das sich wie
zusammengefaltet in die Höhe schob, wie übereinander geflossene
Lavamassen, die sich nun in die Höhe türmten. Tafel für Tafel. In dieser
Zone begann unsere erste Wanderetappe. Nach und nach lernten wir
Trekkingteilnehmer uns kennen. Wir waren eine international gemischte
Gruppe, Reisende aus Amerika, Lichtenstein, Schweiz und Österreich;
ortskundig begleitet wurden wir von ägyptischen und israelischen
Reiseführern sowie von einheimischen Stammesvertretern der Beduinen,
welche uns unterwegs mit ihrer einheimischen Küche verköstigten. Demütig
musste ich feststellen, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich mich in
einer solch kargen Gebirgslandschaft verpflegen müsste. Staunend sah ich
dem Beduinen zu, als er mitten auf einer Felsplatte Mehl und Wasser zu
einer Teigmasse mischte. Zum Backen nutzte er ein Loch im Felsen, worin
ein kleines Feuer für die nötige Wärme sorgte und zugedeckt als
perfekten Backofen diente. Und nein, ich erinnere mich nicht mehr daran,
wie er das Feuer zustande gebracht hatte. Vielleicht hatte er schon
sehr zivilisiert ein Feuerzeug genutzt. Die Vorstellung, dass er
traditionelle Mittel verwendete, gefällt mir besser. Allerdings weiss
ich wirklich nicht, was das hätte sein können. Ein Holzstock auf einem
Stück Holz reiben? Woher kam aber das Stöckchen, denn Holz stand weit
und breit nicht zur Verfügung. Hatte er was mitgebracht? Oder gab es in
der Wüste andere geheimnisvolle Methoden, um Feuer zu machen? Ein
Feuerstein vielleicht? Oder gab es in dem Loch gar kein Feuer? Täuschen
mich da meine Erinnerungen? Gab es da unter Umständen ein Hohlraum,
welcher Wärme abstrahlte? Ich weiss es nicht. Jedenfalls staunte ich ob
dem Backresultat nicht schlecht: Ein leckeres Fladenbrot, das in dieser
Naturkulisse besonders gut schmeckte.
Machu Picchu
Die
Einwohner, waren sichtlich erstaunt über unsere Wandertruppe, sie
freuten sich über Besuch. Sie zeigten sich sehr gastfreundlich, denn wie
es wohl ihr Brauch war, luden sie uns zu einem Getränk ein. Niemand von
uns hatte besonders Lust darauf, denn wir hatten keine Ahnung, was es
beinhaltete. Aber wir wollten diese Menschen auch nicht vor den Kopf
stossen. Die Bewohner sprachen alle nur Quechua. Unser einheimischer
Führer verstand die Sprache nur zum Teil, aber immerhin war er mit der
Kultur vertraut. So übersetzte er die Worte, die in unseren Ohren
ungewohnt klangen. Aber auch unser Reiseleiter war sich der Sache nicht
sicher, er vermutete, dass es eine Art Maisbier war, es roch stark
gärend und war ehrlich gesagt eklig. Niemand wollte dieses Gebräu auf
der Zunge schmecken, und eine Magen-/Darmverstimmung wollte sich
unterwegs keiner einfangen.

Ich bin 1969 in der Schweiz geboren
und fühle mich so schweizerisch, wie es auch der Name sagt. Trotz oder
vielleicht wegen meiner Reiserei fühle ich mich der Schweiz sehr
verbunden und bin dankbar, hier leben zu dürfen. Mein beruflicher
Werdegang startete bei den Schweizerischen Bundesbahnen, was sich als
optimale Ausgangslage für meine Reiseaktivität herausstellte. Nach
wenigen Jahren und nach einer Reiseauszeit zog es mich in den sozialen
Bereich. Als Sozialpädagogin war ich seither in vielen verschiedenen
Bereichen und diversen Funktionen tätig. Aus diesen Berufs- und
Lebenserfahrungen erschienen folgende Sachbücher: Leben, um sterben
zu können/Sterben, um leben zu können» (2014 vergriffen) und
Vergängliches Leben – vom gelingenden Umgang mit Enttäuschungen, Tod und
Trauer (2024)
Ich lebe mit
meinem Mann und unseren 4 Schlittenhunden in der Zentralschweiz. Das
aktiv sein gehört zu meinem Alltag, bin gerne unterwegs heutzutage
meistens mit unseren Hunden und natürlich gibt es auch darüber ein Buch:
«Schlittenhunde faszinieren – Mein Leben mit nordischen Hunden»
Im 2021 erschien in der Zeitschrift «Welt der Tiere» eine Reportage von mir über einen PTBS-Assistenzhund
Wenn dich die Textschnipsel neugierig gemacht haben auf das Buch, dann klicke auf das Buchsymbol und schon bald wird dich die Autorin entführen, entführen nach ---- na, lass dich einfach überraschen!
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