Wichtige Information des Schriftstellers ⏩
Die Tote Milliardärin
von Marco Born-Miljak
Klappentext:
Helen
Renquist, die Ehefrau des Milliardärs Karl Renquist, ist tot. Erhängt
in der Bibliothek ihres Hauses. Doch war es wirklich Selbstmord? Warum
verstricken sich Zeugen immer wieder in Widersprüche und Lügen? Wo war
ihr Mann, als es geschah? Und welches dunkle Geheimnis lastet auf der
Familie?
Seien Sie vor Ort dabei, seien Sie mittendrin. Ermitteln Sie als
leitender Kriminalbeamter in diesem spannenden und abwechslungsreichen
Mitmach-Krimi und entscheiden Sie am Ende: Vorsatz oder Zufall,
Verbrechen oder Schicksal? Doch Vorsicht: Wenn Sie sich irren, landet
ein Unschuldiger im Gefängnis. Oder ein Täter bleibt auf freiem Fuß.
Und falls Sie mal einen Tipp oder einen Denkanstoß brauchen, können Sie
die im Buch verstreuten QR-Codes mit Ihrem Handy oder Tablet
abfotografieren, und schon flüstert Ihnen ein V-Mann eine nützliche
Information ins Ohr
Textschnipsel:
Die
Nachricht vom Tod der älteren Frau verbreitete sich in Tiburon wie ein
Lauffeuer. Bereits wenige Stunden nach dem Einsatz der Rettungskräfte
sowie dem Eintreffen des Medical Examiners und der örtlichen Polizei in
der Crest Road Nummer 20 war dieser Vorfall das Stadtgespräch
schlechthin. Wohin man auch kam und mit wem man sich dort unterhielt,
überall begegneten einem fassungslose Menschen. Denn in dem
herrschaftlichen Haus am Hang war niemand Geringeres gestorben als Helen
Renquist, die Ehefrau von Karl Renquist, einem Multimilliardär, der
mehrere Dutzend Unternehmen in den gesamten Vereinigten Staaten besaß
und zu den prominentesten Bewohnern des kleinen Städtchens gehörte.
Daher war die Betroffenheit unter der Bevölkerung entsprechend groß, als
sie von den schrecklichen Ereignissen der letzten Nacht erfuhr. Die
Menschen plauderten in Cafés, Supermärkten und auf der Straße darüber,
schüttelten den Kopf und konnten es nicht glauben, dass ausgerechnet
Helen Renquist, diese nette und freundliche ältere Dame, die trotz ihres
Wohlstandes und des Status ihres Ehemannes so bodenständig geblieben
war, ein solch grausames Schicksal ereilt haben sollte. Die Renquists
waren bei allen Mitgliedern der Gemeinde hoch angesehen und beliebt,
niemand sprach ein böses Wort über sie. Denn, wenngleich sie auch in den
vergangenen Jahren ein relativ abgeschiedenes und ruhiges Leben geführt
hatten, ohne größere öffentliche Auftritte, so hatte sich Helen viel in
der örtlichen Kirche eingesetzt und immer wieder großzügige Summen für
die Belange der Stadt gespendet. Dazu gehörte beispielsweise ein
Kindergarten. Karl Renquist wiederum war ein passionierter Segler und
Ehrenmitglied des örtlichen Jachtklubs.
Er liebte es, dort zu verweilen,
sich mit Interessensgenossen über maritime Themen auszutauschen und, so
oft es seine Zeit zuließ, auf seinem Einmaster über das glitzernde
Wasser dahinzugleiten, an Angel Island und Alcatraz vorbei bis zur
Golden Gate Bridge und darüber hinaus. Boote waren seine Leidenschaft.
Boote und gutes Essen. Karl war ein mindestens ebenso begeisterter
Gourmet und Mitorganisator der alljährlichen ›Friday Nights on Main‹,
einer beliebten regionalen Veranstaltung, die an Freitagabenden im
Frühjahr und Sommer stattfand und bei der die Main Street im Herzen der
Stadt für den Autoverkehr gesperrt und in eine Restaurantmeile
umgewandelt wurde. Man kannte ihn als charmanten und jovialen Mann, der
zwar nicht viel sprach, doch wenn er es tat, sehr klug und belesen
auftrat und niemanden von oben herab behandelte.
Noch fassungsloser waren die Einwohner Tiburons über die Begleitumstände
von Helens Tod. Die Polizei und die örtlichen Behörden hielten sich
zwar mit Details zu dem Vorfall zurück, dennoch sickerte alsbald die
Nachricht durch, dass Helen keinem normalen Schicksal erlegen war und
auch keiner Krankheit oder einem Unfall, sondern dass sie sich selbst
gerichtet hätte. Niemand in der Stadt konnte das glauben – und selbst
diejenigen, die es als Tatsache akzeptierten, waren ratlos ob der Frage,
weshalb sie das getan haben könnte. Die Renquists hatten nie den
Eindruck vermittelt, unglücklich zu sein oder an psychischen Problemen
zu leiden. Zwar war ihre Ehe kinderlos geblieben, doch hatte man weder
Karl noch Helen verbittert oder enttäuscht darüber sprechen hören. Sie
hatten es als Laune der Natur akzeptiert. Und auch sonst war nichts
bekannt gewesen, was den beiden das Leben schwer gemacht hätte – von
normalen Alltagsherausforderungen abgesehen, die nun wirklich jeder
besaß und die beileibe kein Grund waren, sich das Leben zu nehmen.
Oder doch?
Die Menschen des Städtchens konnten sich diese Frage nicht beantworten.
Sie harrten stattdessen der Dinge, die offiziell bekannt gegeben werden
würden – denn das musste irgendwann geschehen, da es sich um so
prominente Betroffene handelte – und hingen bis dahin ihren eigenen
Vermutungen, Meinungen und Gedanken nach.
Taschenbuch
- Preis: 6,99 €
- ISBN-13:
978-3752687774
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ISBN-10:
3752687770
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Abmessungen:
12.7 x 1.09 x 20.32 cm
Kindle
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- Dateigröße:
4388 KB
-
Word Wise:
Nicht aktiviert
-
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
Aktiviert
-
ASIN:
B07TJ92FFK
-
Verbesserter Schriftsatz:
Aktiviert
-
Herausgeber:
LitRebel.org; 1. Edition (25. Juni 2019)
-
Seitenzahl der Print-Ausgabe:
202 Seiten
-
X-Ray
Nicht aktiviert
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Sprache:
Deutsch
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Über den Autor: ⏩
Marco
Born-Miljak ist freipublizierender Autor und Literaturrebell - seine
Bücher unterhalten nicht nur, sie fordern heraus, überraschen mit
ungewöhnlichen Ideen und rütteln an Konventionen, Vorstellungen und
Erwartungen. »Ich bin kein Autor für einen literarischen
One-Night-Stand«, lautet sein Motto. »Gute Literatur ist Rebellion gegen
die Eintönigkeit des Alltags.« Zweimal erhielt er bereits die
Auszeichnung TOP-Autor Selfpublishing (Thalia), ebenso auch Empfehlung
der Redaktion bücher.de. Zudem ist er gern gesehener Gast auf der
Leipziger und Frankfurter Buchmesse. Neben seiner schriftstellerischen
Tätigkeit führt er einen Podcast zu literarischen und gesellschaftlichen
Themen, fotografiert leidenschaftlich gerne, liebt Blues, Jazz, gutes
Essen und schottischen Whisky und bereist mit seiner Frau die Welt.
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