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Donnerstag, 4. März 2021

Maria Zaffarana - Zum Teufel mit Kafka

Klappentext

Leopold ist ein schwer gebeutelter Mann. Er hat eine Schwiegermutter, die er hasst und mit der er mehr Zeit verbringen muss, als ihm lieb ist. Warum? Seine Frau will es eben so. Die hat nämlich einen ausgeprägten Mama-Komplex. Das wäre an sich schon schlimm genug, wenn da nicht auch noch der Rest seiner sonderbaren Familie wäre: Seine pubertierenden Zwillinge, der schwerhörige Vater, die verträumte Mutter, die gefräßige Tante und der transsexuelle Bruder halten ihn ganz schön auf Trab. 

Zum Glück gibt es da noch Gregor, Leopolds einzigen Freund. Der wohnt einsam in einem verlassenen Haus mit Madame Lunette zusammen, einem äußerst einsilbigen Papagei. Doch auch Gregor hat mehr Macken als ein 20 Jahre altes Auto.

 

 

 

 

Schnipsel


Erwähnte ich übrigens, dass ich alle Farben außer Lila liebe? Das weiß Irene natürlich. Aber es musste unbedingt dieser lila Teppich sein, kein grüner, kein roter und kein blauer. Sie bestand geradezu auf ihren lila Teppich. Warum? Na, weil Uschi Lila liebt, ist doch klar! Das Haus meiner Schwiegermutter gleicht einer lila Hölle. Alle Kissen, Decken, Vasen, Blumen und Teller sind lila. Sogar der Toilettendeckel und das Klopapier sind lila.

 

 

 

 

 

Kurzvita von Maria Zaffarana

Herkunft: Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust: ein sizilianisches und ein deutsches. Meine Familie stammt nämlich aus der Nähe von Palermo, geboren wurde ich jedoch 1973 in der kunterbunten Rheinmetropole Köln, in der ich immer noch lebe. 

Beruflich wie privat hat mich die Faszination für das geschriebene Wort immer beherrscht: So hat es mich nach meinem Germanistik- und Romanistik-Studium mit anschließender Promotion an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn (1992-1999) zum Journalismus verschlagen. Nach einem Zeitschriften-Volontariat war ich zehn Jahre lang als Promi-Redakteurin bei zwei Illustrierten tätig. Die Glamour-Welt verließ ich 2009 und machte mich als Freie Journalistin und Lektorin selbstständig. Seit 2014 bin ich zudem Chefredakteurin des Genießer-Magazins CarpeGusta.

 

 

  

 

 

Zur Zeit lese ich Mord kennt kein Jenseits - freu dich schon auf meine Rezension. Wenn du dir das Buch schon jetzt bestellen möchtest, dann los

 

 

Weitere Bücher von Maria Zaffarana

 

Osterdekoration 

 

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Freitag, 12. Februar 2021

Gerd Schäfer und Sina Land - Villa Konfetti

Villa Konfetti

von Gerd Schäfer und Sina Land
 

Klappentext

Eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und das gute Gefühl, anderen zu helfen - voller Herzenswärme und Humor.

Ein marodes Kinderheim steht am existentiellen Abgrund. Es bleiben sechs Monate Zeit für die Renovierung, doch statt des nötigen Kleingelds gibt es nur Schwierigkeiten. Die Hoffnung auf Rettung lastet auf Schultern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: einem wohnungslosen Handwerker mit Feder im Haar, einem Ritter aus dem Seniorenheim, einer Prinzessin in Designerjeans und einem Straßenkind mit grünen Haaren und frecher Klappe. Wird es ihnen gelingen, das Zuhause der Kinder zu retten?


 

 

Textschnipsel 1

Sir Henry steht mitten unter den Kindern und strahlt über das ganze Gesicht. So viele junge Leute hatte er ewig nicht mehr um sich. Er schaltet sein Hörgerät an und zuckt zusammen. Die immense Lautstärke scheint er ebenso wenig gewöhnt. Prompt dreht er es wieder aus. Ohne genießt es sich besser. Eine kleine Hand schiebt sich in die seine, sie fühlt sich wohlig warm an.

Eis?“, fragt ihn Matze mit schiefgelegtem Kopf.

Henry bückt sich ungelenk zu ihm hinunter. „Wir können jetzt nicht Eis essen, wir müssen beim Umziehen helfen. Komm, wir gehen zu Lisa-Marie und holen eine der Kisten herunter.“

Matze nickt. „Mia helfen“, sagt er und tappt bereitwillig mit ihm mit.



Textschnipsel 2

Obwohl sie die erste Nacht seit langem wieder in einem Bett und nicht auf der Straße geschlafen hat, wälzt sich Kitty grummelig aus ihrer Decke heraus. Sie fühlt sich, als hätte ein beschissener Sattelschlepper über ihr Rangieren geübt. Zuerst war sie nicht müde gewesen, zu aufgedreht vom vergangenen Tag. Als ihr schließlich die Augen zufielen, hat Henry den Urwald von Madagaskar abgesägt. Als zu guter Letzt eine dieser bekackten Stechmücken auftauchte und ihr dauernd am Ohr vorbei gesummt war, begann es draußen schon zu dämmern. Aber anscheinend ist sie doch noch für ein paar Minuten eingeschlafen. Heilige Scheiße, Gott sei Dank. Trotzdem fühlt sie sich zerknautscht wie ein chinesischer Faltenhund.

Guten Morgen, holde Maid!“, flötet Henry.


 

 

Über die Autoren

Sina Land

Sina Land ist Coach für Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Um neue Ideen in festgefahrenen Situationen geht es auch in ihren Romanen. Sie selbst kam durch eine Krankheit weg vom Tanzen und hin zum Schreiben. Erst waren es Kinderbücher, die sich kreativ mit den Gefühlen der Kleinen auseinandergesetzt haben. Inzwischen sind es Geschichten für Erwachsene. Wer beim Lesen einen gewissen Tiefgang liebt und auch gerne ein wenig über seinen eigenen Tellerrand schauen möchte, wird sich aufgehoben fühlen. Außerdem findet sich eine Spur mystischer Touch in all ihren Geschichten wieder.




Gerd Schäfer

Gerd Schäfer wurde 1974 geboren und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im nördlichen Rheinland-Pfalz. Als kreativen Ausgleich zum Bürojob schreibt er neben Büchern auch Theaterstücke und fotografiert. In seinen Texten geht es meist um die Suche nach der inneren Harmonie und dem Versuch, sich das Leben so zu gestalten, dass man glücklich und zufrieden ist … Am liebsten humorvoll und mit einem Augenzwinkern. Er geht gerne wandern und wenn er es sich aussuchen könnte, würde er den Sommer auf einer einsamen Alm in den Alpen verbringen.                                        

                                                         

 

    

 

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Donnerstag, 4. Februar 2021

LiLo - Schatten wie Blei


Schatten wie Blei

von LiLo Seidl

 

Über das Buch

In ihrem neuen Buch „Schatten wie Blei“ erinnert LiLo Seidl an die Opfer der Konzentrationslager, der NS-Vernichtungsmaschinerie. Der fiktive Roman basiert auf Zeitzeugenberichten Überlebender und Erzählungen ihrer Eltern.

 

Klappentext

Tommy Bergers Großvater, ein polnischer Zwangsarbeiter, starb im März 1945 im überfüllten Lager Flossenbürg. Katastrophale hygienische Verhältnisse boten Infektionskrankheiten fruchtbaren Boden. Ignoranz und Versagen der Ärzte forderten Tausende Todesopfer. Besessen von Vergeltung geht Tommy auf Spurensuche. Sie führen ihn zu einem Häftlingsarzt, der 1987 Suizid beging – ein spätes Schuldeingeständnis? Der asthmakranke Starpianist Marc Rosen wird von Rechtsradikalen mit antisemitischen Sprüchen beleidigt und niedergeschlagen. In einer TV-Sendung zeigt er sich dennoch genervt von der Erinnerungskultur an die NS-Zeit. Das lang verschollene Tagebuch seines Großvaters zwingt ihn, sich mit dem verhassten Thema auseinanderzusetzen. Qualvolle Erinnerungen an Flossenbürg offenbaren ein lang gehütetes Familiengeheimnis – der Schlüssel zu Marcs Kindheitstrauma?


Schnipsel





Achtung:  das E-Book gibts noch bis zum 15.02.2021 zum Aktionspreis

 

Über die Autorin


LiLo Seidl wuchs in der schönen Oberpfalz auf. Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung startete sie 1984 in der IT-Branche als Programmiererin neu durch und zog nach Nürnberg, wo sie seitdem lebt. Das Schreiben liegt ihr im Blut. Sie begann als Teenager mit Fanfiction zu Star Wars und TV-Krimis. 1999 schnupperte sie ins Filmgeschäft und erlernte das Drehbuchschreiben. Bei drei Kurzfilmen führte sie selbst Regie. Unter ihrer Mitwirkung entstanden außerdem ein Musikvideo und eine Musikdokumentation über Nachwuchsbands. Ende 2012 hing sie ihren Job als IT-Administratorin an den Nagel. Seitdem widmet sie sich ausschließlich dem Erschaffen eigener Welten und dem Regieführen im Leben ihrer Figuren. 2013 gab sie ihr Roman-Debüt mit dem Historien-Epos „Das Vermächtnis von Südland“. Bisher erschienen drei Nürnberg-Krimis als Hommage an ihre Heimatstadt, ein New-Adult-Roman über Radikalisierung und eine kurze Liebesgeschichte. 

 


Noch mehr Bücher von LiLo Seidl

 

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Montag, 28. Dezember 2020

Simone Wind - Moro

Wie ich gerade erfahren musste, ist Simone Wind am 21. Februar 2022 verstorben. Meine Anteilnahme gilt ihrem Mann Peter und ihrem Sohn Paule.

Simone Wind

 

 

Ein altes Foto, ein Brief aus früheren Zeiten und der Name eines Schweizer Hotels. Damit macht sich Isabell auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Sie ist guter Hoffnung, ihn schnell zu finden, doch die Tessiner Berge sind weitläufig. Niemand scheint ihren Vater zu kennen und eigentlich kann Isabell Berge und Wandern nicht ausstehen. Auch ihr alter Schulfreund Flo, in dessen Wildcamper-Lager sie übernachten kann, ist ihr keine große Hilfe. Doch da sind auch die Abende am Lagerfeuer, wenn der Nachthimmel über ihr steht wie ein funkelndes Zeltdach. Und sie lernt Enrico kennen, einen Einheimischen, der sie auf ihrer Suche begleitet ...Moro ist die bewegende Geschichte über die Verbindung zweier Menschen, die niemals den Glauben aneinander verloren haben. Doch werden sie auch zueinander finden? 

 

Textschnipsel 1

Als es Abend wurde, saßen sie alle wie immer am Feuer. Es war für die Camp-Bewohner eine willkommene Abwechslung, George als Gast zu haben.Pixel schleppte einen Projektor an, mit dem er die Bilder, die er gemacht hatte, in Leinwandgröße zeigen konnte. Flo hatte dafür sogar eigens ein Notstromaggregat angeworfen und aus einem Bettlaken war eine Leinwand gezaubert worden, die zwischen zwei Bäumen aufgehängt wurde. Pixel entschuldigte sich immer wieder dafür, dass die Fotos noch nicht bearbeitet waren, dabei erntete er für jedes Bild begeisterten Applaus. Tatsächlich war auf nahezu jedem zweiten Foto George zu sehen. Auf einem stand der Franzose auf einem Gesteinsvorsprung, sein schwarzes Haar, lang und gelockt, verdeckte seine Tattoos. Als er dann sprang auf dem nächsten Foto , erweckte er die breiten Schwingen auf seinen Schultern zum Leben, erhob sich wie ein Adler in die Lüfte und ließ alleglauben, dass er wahrhaftig fliegen konnte. Unter ihm das Wasser, so klar wie das Licht, sein dunkler Körper nächstes Foto tauchte in das Türkis. Jede Pore und jeder Wassertropfen waren zu sehen. Für Pixel der Shot des Sommers. Er machte seinem Namen alle Ehre.Flo brachte eine Flasche Rotwein nach der anderen und George bemühte sich zu später Stunde Deutsch zu sprechen. Die Gespräche wurden tiefgründiger. Man redete über Toleranz, Kapitalismus, das vereinte Europa und darüber, dass man immer erst abspringen müsse, wenn man fliegen wolle. Sandra, die neben Isabell saß, nahm ihre Hand und prostete ihr zu. „Darauf, dass wir alle den Mut haben, im richtigen Moment zu springen.“ „Darauf trinken wir!“, rief Flo. Isabell hob ihr Glas. „Danke, dass ich bei euch sein darf.“„Schön, dass du da bist!“, erwiderte Flo und alle stimmten ein und hoben daraufhin ebenfalls ihr Glas. Das hatte ihr schon seit langem niemand mehr gesagt, und schon gar nicht auf diese Weise. Es war bereits nach Mitternacht, da holte George Bananen aus seinem Rucksack, schlitzte sie mit seinem Taschenmesser an der Seite auf und drückte Schokoladenstückchen hinein. Birte rollte die Bananen in Alupapier ein und Marc hängte den Grillrost, der noch am Dreibein hing, über das Feuer. George legte die Bananen auf den Rost und stocherte in der zischenden Glut des heruntergebrannten Feuers herum.Als er den Nachtisch an alle verteilte und sich dabei mehrfach die Finger verbrannte, da freuten sie sich auf die Süßigkeit zu später Stunde wie kleine Kinder. Der verlockende Duft von warmer, geschmolzener Schokolade und süßer Banane war überall. Der Himmel über ihnen stand voller Sterne wie ein funkelndes Zeltdach. Alle fanden, dass sie noch nie zuvor in ihrem Leben etwas so Köstliches gegessen hätten. Erst als Isabell in ihrem Bett lag, fiel ihr wieder ein, dass sie schon den dritten Tag auf eine Nachricht von Enrico wartete. In ihrem Bulli war es stickig und heiß und sie wälzte sich von einer Seite zur anderen. Eine Mücke folgte jeder ihrer Bewegungen. Sobald sie eingenickt war, summte das Tier an ihrem Ohr oder setzte sich ihr mitten auf die Stirn oder die Nasenspitze. Isabell machte unzählige Male das Licht an, konnte sie aber nirgends entdecken. Das Summen dieses fiesen kleinen Insekts hörte sie stets nurim Dunkeln und sie bekam es einfach nicht zu fassen. Genauso wenig wie sie damit klarkam, dass Enrico seine Verabredung noch immer nicht eingehalten hatte. Wann würde er sie endlich zu der Fahrt in das andere Tal abholen? Dabei war sie nun endlich bereit,alles zu geben, um ihren Vater zu finden. Sie war bereit zu springen.

 

 

Textschnipsel 2

Akribisch durchkämmte sie das Tal, jedoch auch nach Tagen leider ohne Erfolg. Und das, obwohl sie ihre Scheu abgelegt hatte, Menschen anzusprechen. Die meisten sprachen nicht einmal Deutsch, sondern Italienisch oder einen sehr schwer verständlichen Schweizer Dialekt. Irgendwann war sie schon froh, auf ihren Wanderungen überhaupt Einheimische vor ihren Häusern anzutreffen. Wenn sie das Gefühl hatte, ein Haus wäre bewohnt, dann klopfte sie einfach. Wenn jemand öffnete, fragte sie um Hilfe: „Kennen Sie zufällig diese Person? Das Bild ist schon etwas älter. “Sie bekam alle möglichen Variationen von Antworten: „Wir sind nur Feriengäste.“ „Ich habe früher in Mailand gelebt.“ „Kenne ich nicht.“ „Noch nie gesehen.“ „Lustig, Foroglio sieht heute noch genauso aus.“ „Wenn Sie von hier sind, können Sie mir bestimmt sagen, warum aus der Steckdose in meinem Ferienhaus kein Strom kommt.“ „Wenn Sie ihn gefunden haben, grüßen Sie ihn von mir. Viel Glück noch!“Einmal traf Isabell auf einen alten Mann. Er saß auf einem Schemel vor seinem Haus, zog an einer Pfeife und grüßte sie freundlich. Seine Augen waren hellgrau und wässrig, die Haut im Gesicht schien dünn wie Papier und sein Lächeln war herzerwärmend. Er freute sich sichtlich, als Isabell ihn ansprach. Sie verstand ihn kaum, sein Schweizer Dialekt war so durchmischt mit italienischen Wörtern, dass sie sich nicht sicher war, ob er sie überhaupt verstand. Er nahm das Foto in seine zittrige Hand und blickte lange darauf. „Sieht us wi de Moro. Moro isch furt“, sagte er schließlich und deutete auf die andere Seite des Tales „Remo Martini heißt er.“ „Ja, isch Moro, gsi“, sagte der Alte beharrlich, lächelte und blickte versonnen auf das Bild. 

„KennenSie den Mann auf dem Foto denn?“, versuchte Isabell es noch einmal.„Isch de Moro, Moro furt“, wiederholte der Alte. Und so ging es eine ganze Weile weiter, bis eine junge Frau hinter dem Haus hervorkam.„Er kann es nicht so gut erkennen, er sieht kaum noch was.“ Sie wischte sich ihre von der Gartenarbeit verschmutzten Hände an einem Tuch ab und lächelte Isabell freundlich an. „Guten Tag, ich bin Isabell. Ich suche diesen Mann hier auf dem Foto, vielleicht können Sie mir weiterhelfen.“„Zeigen Sie mal.“ Sie schaute das Foto kurz an. „Nein, tut mir leid, den Mann kenne ich nicht. Ich bin aber auch schon als Kind mit meiner Mutter nach Locarno gegangen und habe dort gelebt. Nein, den Mann kenne ich nicht. Tut mir leid. “Als Isabell zurück ins Lager kam, fühlte sie sich erschöpft und innerlich leer. Wieder einmal war eine vermeintliche Spur im Sande verlaufen.

   

 

Über die Autorin  (verstorben am 21.02.2022)

Simone Wind liebt Literatur und Reisen. So entführen ihre Geschichten ihre Leser meist an Orte, an denen sie schon selbst gelebt oder die sie bereist hat. So auch in ihrem Debütroman Moro, der in der einzigartigen Natur der Tessiner Berge spielt. Simone Wind lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Konstanz am Bodensee.

 

 

 

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Dienstag, 24. November 2020

Susan Pohlman - A time to seek

A time to seek

by Susan Pohlman


With wisdom, reverence, and grace, Susan Pohlman delivers a lyrical meditation on midlife and motherhood while traveling the cobblestoned streets of Florence, Genoa, and Rome. A Time to Seek is a must for those navigating the empty nest or a period of personal transition. As the journey through Italy unfolds, Pohlman shares how travel moments can be used as opportunities for contemplation and spiritual growth. Various settings stir feelings and issues that speak to the concerns and hidden fears of everyday women. A climb to the top of the Duomo in Florence inspires a discussion on faith, the expansive view from the Piazza di Michelangelo broadens perspective, helping her daughter settle into an apartment for a semester abroad raises fears about letting go, and trips on the train become metaphors for life’s journeys. A return to the beautiful coastal village of Nervi, the setting of her first book, >Halfway to Each Other<, prompts deeper introspection about love, marriage and the passing of time. And finally, an evening tour of St. Peter’s Basilica provides the insight to take all of the trip’s lessons and make sense of them in a way that brings peace and a sense of excitement for the next chapter of life.



  • Paperback: 232 Seiten
  • Price: 13,37 € / 14,99
  • ISBN-10: 1734613238
  • ISBN-13: 978-1734613230
  • Kindle
  • ASIN: B08JSQ9ZTC
  • File Size: 2511KB
  • Price: 9,99 € 
  • Editor:  Riviera Communications Group (September 23.rd 2020)
  • Language: English
 It can be ordered from Amazon and also every bookstore.
 


 



Please read also my interview with Susan on my blog with beautiful pictures from Italy and interesting informations about her stay there.

 

 

 

 

 

Bücher der Autorin Susan Pohlman

 

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