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Samstag, 4. März 2023

BERT TEKLENBORG - Wanderführer und mehr

Zum Autor


Bert Teklenborg war zuerst Schiffbauer, studierte BWL und kam via Markenartikel-Management ins touristische Verlagsmarketing. Reisen führten ihn rings ums Mittelmeer und bis in den Norden Europas. 

Ein Höhepunkt war das „Erlebnis Mesopotamien“ - über Aleppo und Damaskus zum Euphrat und Tigris. Seine „Leidenschaft Griechenland“ sah ihn ein paar Jahre auf der Peloponnes - dort begann ein neues Kapitel seiner Lebensgeschichte. Unter dem Pseudonym „Gilbert Belo“ verfasste er den ersten Teil einer Autobiografie, die mit dem Ausstieg aus Business und Gesellschaft endet (siehe „Der Seele ungeheure Kluft“)

Stöbere mal und such dir was aus 

 

Im Verlauf eines langwierigen Selbstfindungsprozesses stieß er auf die Historie des Jakobswegs – dies ließ ihn nicht mehr los. Schon bald stellte er sich die Frage, ob man auch in unserer Zeit auf Wanderwegen (die Pilgerwege des Mittelalters sind heute Autostraßen) von hier nach Santiago de Compostela wandern kann. Er besorgte sich aktuelles und historisches Kartenmaterial, studierte Pilgerberichte – dann machte er sich auf den Weg, auf dem er fast ein Jahr lang die raue Wirklichkeit des Pilgeralltags erfuhr. Der Gedanke, die Aufzeichnungen in einen Wanderführer im Stile der frühen Itinerare einzubringen, war naheliegend, konnte aber erst realisiert werden, nachdem er ein geeignetes Zeichenprogramm gefunden hatte. 1995 gründete er die Salem Edition und zwei Jahre brauchte es, bis der erste Titel der Jakobsweg-Trilogie „Jakobsweg der Freude“ auf seinem Schreibtisch entstanden war.

Inzwischen sind seine Bücher in mehreren Neuauflagen aktualisiert und durch neue Wege ergänzt worden.

Hier auf meinem Buchblog habe ich bereits seine Bücher über den Jakobsweg vorgestellt. Klicke einfach auf den Link, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.


Salem Edition - Auf dem Jakobsweg



Die 2300 km - Therapie
Jakobsweg der Freude
Radwandern entlang des Jakobswegs
Auf Jakobswegen

 

Als Ergänzung zu den Jakobswegbüchern gibt es auch einen praktischen immerwährenden Kalender

 


 

Oder du suchst Sonstiges zum Thema Wandern, dann los, klicke und such dir das aus, was dir gefällt 

 

Da der Autor auch interessante Kinderbücher veröffentlich hat, hier auch gerne die Links zu diesen Büchern.

 
Klicke auf das Büchersymbol und schau dir an, was es alles von Bert Teklenborg gibt  


 

Alles über die Bücher von Bert Teklenborg gibt es auch unter www.salemedition.de


Und hier der Link zur Facebook-Seite 

 

Texte, Buchauszüge und Schnipsel wurden vom Autor/der Autorin zur Verfügung gestellt und verbleiben in dessen Eigentum. 

 

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Dienstag, 8. Februar 2022

Bert Teklenborg - Salem Edition Auf dem Jakobsweg

 

Das Ziel aller Pilger die Kathedrale von Santiago de Compostella   


 

Der Jakobsweg fasziniert viele Menschen. Meist versteht man unter dem “Jakobsweg” den so genannten Camino Francés, den Hauptweg durch Nordspanien. Die meisten Pilger gehen den “Französischen Weg” ab Saint-Jean-Pied-de-Port und beginnen ihn somit in Frankreich, ganz nahe der spanischen Grenze. Darum auch sein Name. 

Aber für viele startet der Jakobsweg vor der eigenen Haustür und so gibt es eigentlich den Jakobsweg gar nicht, es gibt viele Jakobswege. Und so wird fast jeder gar nicht weit entfernt von seinem Wohnort irgendwo auf das Symbol des Jakobweges die Muschel treffen.

Hier in diesem Post soll es um den Jakobsweg  und die Erfahrungen und Bücher zu diesem Thema von Bert Teklenborg gehen.  

Auch Bert Teklenborg war/ist vom Jakobsweg fasziniert und im Verlauf eines langwierigen Selbstfindungsprozesses stieß er auf die Historie des Jakobswegs, die ihn fortan nicht mehr los ließ.

Und schon bald stellte er sich die Frage, ob man auch in unserer Zeit Santiago de Compostella auf Wanderwegen (die Pilgerwege des Mittelalters sind heute Autostraßen) erwandern kann. 

Er besorgte sich aktuelles und historisches Kartenmaterial und studierte Pilgerberichte. Und dann machte er sich auf den Weg, auf dem er fast ein Jahr lang die raue Wirklichkeit des Pilgeralltags erfuhr.

Der Gedanke daran, seine Aufzeichnungen in einen Wanderführer ganz im Stile der frühen Itenare* einzubringen, war naheliegend, konnte aber erst realisiert werden, nachdem er ein geeignetes Zeichenprogramm gefunden hatte. 1995 gründete der Autor die Salem Edition und dann brauchte es noch zwei Jahre, bis das erste Buch unter dem Titel "Jakobsweg der Freude" entstanden war.

[*Straßen- und Stationenverzeichnis der römischen Kaiserzeit mit Angaben über Wegstrecken u. a.


Ende November bei Schnee und Nebel

Hinter Aumont Aubrac, eine der ehemaligen Hauptstädte des Gévaudan, beginnt die Hochebene, die ihren Namen der Dômerie d’Aubrac auf 1350 Meter; eine wenig zerklüftete, seenreiche Hochfläche aus Vulkangestein. Zur Zeit der Jakobspilger war die „Haute Route“ nicht nur im Winter sehr gefürchtet. 

 

Bis ins XI. Jahrhundert trieben Räuber und Banditen hier ihr Unwesen und nicht selten wurden die Pilger ausgeplündert, die auf der alten Römerstraße Richtung Santiago unterwegs waren. Adalard, ein Graf aus Flandern, baute zum Schutz der Pilger um 1120 eine Abtei zu gründen, die heute noch in Teilen besteht, u.a. die romanische Kirche und der mächtige Turm.


 

"Nur" noch 924 km bis zum Ziel
Zwischen Pimbo und Boucoue, an einem mit einer Jakobsmuschel geschmückten Brunnen, lese ich „Chemin St.Jacques-de-compostelle 924 km“. Nun weiß ich, welche Wegstrecke noch vor mir liegt.


 Jakobsweg der Freude
Von Strasbourg nach Santiago de Compostela

 

Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela – in Spanien wird er Camino Francés genannt – beginnt nicht erst im Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Wo sollten die Pilger auch herkommen, wenn nicht aus Nord- und Mitteleuropa; da führt kein Weg an Frankreich vorbei.

Die Idee war, so nahe wie möglich an die Situation, die Stimmung des Mittelalters heranzukommen; deshalb führen die gewählten Wanderwege durch schier endlose Wälder und die unberührte Natur der Vogesen, von Lorraine, Haute Marne, Burgund, Aubrac, Auvergne und Gascogne. Einsame Landstriche sorgen dafür, dass Sie stunden-, ja manchmal auch tagelang unterwegs sind, ohne auch nur einem Menschen zu begegnen.

In den letzten Jahren haben die französischen Jakobswegfreunde im Elsaß, in Franche-Comté, Burgund und Haute-Loire neue Wegstrecken eingerichtet, die mit dem blauen Strahlensignet markiert sind. Sie sind in der Neuauflage als Übersichtskarten enthalten und damit bietet sich Ihnen die Möglichkeit, zwischen dem „Jakobsweg der Freude“ und den „Chemins de St-Jacques“ zu wählen.

Der spanische Teil folgt dem Camino von Roncesvalles über Burgos und Leon nach Santiago de Compostela. Einführung in den geschichtlichen Hintergrund der Jakobus-Pilgerschaft, ausführliche Beschreibung der wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten sowie viele Gasthöfe, Pilgerherbergen und Ferme Auberges entlang der Route.



Gedenkstein auf dem Ibaneta-Pass - kurz vor Roncesvalles; passt zur Karte und hat historischen Wert: die Waffen wurden gestohlen.

In der legendären Schlacht von Clavijo wird das Maurenheer mit Hilfe von "Santiago Matamoros" – dem „Maurentöter“ besiegt. 

Auf dem Rücken eines weißen Pferdes greift dieser in den Kampf ein. Achtzehn Kilometer von Logroño stehen auf einem Felskegel die Ruinen der Burg von Clavijo.



Die 2300 km - Therapie
Die Story des „Jakobsweg der Freude“

 

Jakobsweg als Therapie; als ich mich vor fast 25 Jahren auf den Weg machen wollte, konnte mir niemand genau sagen, welche Route man am besten einschlägt. Mir bekannte Reiseberichte erzählten fast immer vom Suchen nach dem richtigen Weg; oft wurde entlang von Autobahnen und Nationalstraßen „gewandert“. Das war nicht in meinem Sinne und so versuchte ich, eine Wanderroute zu konstruieren, die von Deutschland aus über Strasbourg, Taizé/Cluny, Le Puy-en-Velay und St. Jean-Pied-de-Port nach Roncesvalles führt. Geplant war, in erster Linie die (fast immer) gut markierten GR-Wege (Grande Randonnée) zu nutzen; doch stellte sich im Verlauf der fast einjährigen Wanderung heraus, dass sie durch Hilfswege (Liaison) miteinander verbunden werden müssen.

Im weiteren Verlauf folgte ich dem Camino Francés über Burgos und Leon nach Santiago.


  

Textausschnitt aus dem Buch

Ein halbes Jahr, nachdem mich die Frau (Siehe Gilbert Belo, Der Seele ungeheure Kluft; Salem Edition 2007) aus ihrer ärztlichen Betreuung entlassen hatte, entschloss ich mich zu einer Testwanderung, einer Dreitagesetappe in den Vogesen. Von Mulhouse fuhr ich mit dem Bus über Thann zur Haltestelle am Col de Bussang, wanderte von dort auf dem GR 531 nach Rouge Gazon und ab Tête des Perches auf dem GR 5 zum Ballon d'Alsace.

Plötzlich wurde mir bewusst, dass sich diese Jakobsweggeschichte zu einer Art Rehabilitations-Programm für mich entwickelte.
 
Von hier will ich mit dem Zug zurück nach Deutschland fahren und zu Hause versuchen, mit den Aufzeichnungen etwas anzufangen. Dass ich diese Strecke geschafft habe, ist Wahnsinn. Die Wanderung war wichtig, mich von meinen psychologischen Problemen abzulenken: losgehen, ohne zu wissen, wo man abends schläft, Gespräche mit Händen und Füßen bei der Frage nach einer Unterkunft und die Hilfe und das Verständnis, das einem begegnet. Aber natürlich auch die vielen Herausforderungen: Regen und Schnee und Eiseskälte.
 
Was fange ich an mit den gesammelten Informationen und wie geht es weiter? Mir ist auf dem Weg klargeworden, dass sie in keiner fertigen Landkarte untergebracht werden können. Es müssen Kartenskizzen angefertigt werden, die sich an den vorhandenen Straßen orientieren und in die alle Erkenntnisse über den Wanderweg eingezeichnet werden. Dazu benötige ich Computertechnik, wie sie die Profis benutzen!
 
Mit diesem Gedanken mache ich mich auf die Suche – und werde fündig. Ich finde ein Designerprogramm, man erklärt kurz dessen Handhabung und wieder einmal zeigt sich, wie sehr mein technisches Verständnis von Vorteil ist. Zuerst entwerfe ich Symbole für Häuser, Kirchen und Berge, daraus wird ein „Stammblatt“ für alle Elemente, die ich im Verlauf der Kartenherstellung benötige. Und dann entsteht als erste Skizze der Weg vom Ballon d'Alsace nach Remiremont, danach wird maßstäblich die gesamte Strecke via Bourbonne, Langres bis Velars-sur-Ouche auf den Computer übertragen und in Tagesetappen aufgeteilt. Das sind etwa 350 km auf 15 Blättern und da ich aus historischen Gründen den Mont Ste. Odile bei Straßburg als Startort gewählt habe, kommen noch 4 Blätter Elsass hinzu. Nun weiß ich in etwa, wie viele Blätter für die gesamte Strecke von ca. 2.300 km benötigt werden.
 


Torres del Rio - Kirche Santo Sepulcro, ein Meisterwerk der Romanik des 12.Jahrhundert, das Innere der Kirche mit erkennbar maurischem Einfluss. 

 

Die großartige Kuppel mit Kreuzrippen in Form eines achtzackigen Sterns erinnert an das Gewölbe einer Moschee; man vermutet, dass die Kirche von Mudejar-Baumeistern errichtet wurde.

 

 

 

 

 

 

Radwandern entlang des Jakobswegs 
Vom Rhein an das westliche Ende Europas

 

Ein Radlertraum, den es tatsächlich gibt: vom Rhein quer durch Frankreich und Nordspanien an das westliche Ende Europas und - Santiago de Compostela ist nicht irgendein Ziel. Zu dem Reiz der langen Strecke (immerhin sind es von Deutschland aus fast 2300 Kilometer) mit ihren Abenteuern und der sportlichen Leistung kommt das persönliche Erleben des von Millionen Wallfahrerfüßen ausgetretenen und wiederentdeckten Wegs. Der Reiseführer nennt den Straßenverlauf in Frankreich - vom Elsaß durch Burgund, Auvergne und Gascogne - und Nordspanien - Navarra, Rioja, Kastilien, Léon und Galicien.

 

Anreisende aus Nord- und Westdeutschland finden einen Vorschlag für die Strecke von Saarbrücken/Sarreguemines über Epinal nach Darney; für Radwanderer aus Süddeutschland, der Ost-Schweiz und Österreich empfiehlt sich die Anschluss-Strecke von Freiburg im Breisgau nach Riquewihr.


 

Die „schönste Kirche Spaniens“ steht in Leon; Kathedrale Santa Maria de la Regla, Ende des 12.
Jahrhunderts begonnen und im 13. Jahrhundert vollendet. Schlanke, himmelwärts strebende Säulen tragen die gotische Wölbung; wunderbare Rosettenfenster an beiden Enden des Kirchenschiffs und unzählige Buntglasfenster lassen den Innenraum in vielfarbigem Licht erstrahlen

Die Pilgerstatue am Alto San Roque, ein beeindruckendes Motiv; das zum Titelbild des Radwanderführers wurde.

 

 


 

 Auf Jakobswegen

Von Süddeutschland durch die Schweiz nach Le Puy und Arles 

Titelbild: uralte Brücke über die Glâne

Der Wanderreiseführer und Routenplaner „Auf Jakobswegen - Von Süddeutschland durch die Schweiz“ zeigt in seinem Hauptteil eine durchgehende Route von Konstanz über Einsiedeln und Bern nach Genf. Hier beginnt der als Chemin de St. Jacques markierte Wanderweg GR 65, der Sie über La Côte-St.André und Bourg-Argental nach Le Puy en Velay führt. Die Wanderer mit Ziel Arles bleiben auf dem GR 9.

Der in der 2. Auflage vorliegende Wanderreiseführer „Auf Jakobswegen – Süddeutschland-Schweiz-Südfrankreich“ enthält viele interessante Neuigkeiten, so z.B. alle im Zuge von Verbesserungen der Wegführung entstandenen neuen Wegstrecken, die jetzt auch durchgehend als Jakobs- und/oder Wanderwege (z.B. GR 65/GR 9) markiert sind.

 

 

 

Eine weitere wichtige Ergänzung sind die Wanderrouten von mehreren Ausgangspunkten in Süddeutschland: der Jakobsweg von Ulm an den Bodensee, von Wieskirch über Kempten nach Bregenz (Teil des Münchner Wegs), von Rorschach zum Anschluss an den Schwabenweg, von Waldshut über Zürich nach Rapperswil (Teil der Schwarzwald-Veltlin-Route) sowie von Basel nach Bern (Basel-Sion-Route).

 

 

 


 

Am unvergleichlichen Pórtico de la Gloria empfängt der hl. Jakob, im Mittelpunkt himmlischer Heerscharen, die Pilger; hier stauen sich die Menschen und  legen ergriffen die Finger der rechten Hand in die Vertiefungen am „Arbol de Jesé“, dem Lebensbaum Jesu Christi und der gesamten Menschheit.






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Die kursiv gesetzten Textteile sind der Webseite Salem Edition entnommen, wo es auch weitere Informationen gibt.

Die Fotos und die jeweils danebenstehenden Begleittexte wurden vom Autor zur Verfügung gestellt und unterliegen dessen Copyright.


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Wissenswertes über den Autor 

Bert Teklenborg war zuerst Schiffbauer, studierte BWL und kam via Markenartikel-Management ins tourist. Verlagsmarketing. Reisen führten ihn rings ums Mittelmeer und bis in den Norden Europas. Ein Höhepunkt war das „Erlebnis Mesopotamien“ - über Aleppo und Damaskus zum Euphrat und Tigris. Seine „Leidenschaft Griechenland“ sah ihn ein paar Jahre auf der Peloponnes - dort begann ein neues Kapitel seiner Lebensgeschichte. Unter dem Pseudonym „Gilbert Belo“ verfasste er den ersten Teil einer Autobiografie, die mit dem Ausstieg aus Business und Gesellschaft endet (siehe „Der Seele ungeheure Kluft“ )

Im Verlauf eines langwierigen Selbstfindungsprozesses stieß er auf die Historie des Jakobswegs – dies ließ ihn nicht mehr los. Schon bald stellte er sich die Frage, ob man auch in unserer Zeit auf Wanderwegen (die Pilgerwege des Mittelalters sind heute Autostraßen) von hier nach Santiago de Compostela wandern kann. Er besorgte sich aktuelles und historisches Kartenmaterial, studierte Pilgerberichte – dann machte er sich auf den Weg, auf dem er fast ein Jahr lang die raue Wirklichkeit des Pilgeralltags erfuhr. Der Gedanke, die Aufzeichnungen in einen Wanderführer im Stile der frühen Itinerare einzubringen, war naheliegend, konnte aber erst realisiert werden, nachdem er ein geeignetes Zeichenprogramm gefunden hatte. 1995 gründete er die Salem Edition und zwei Jahre brauchte es, bis der erste Titel der Jakobsweg-Trilogie „Jakobsweg der Freude“ auf seinem Schreibtisch entstanden war.

Inzwischen sind seine Bücher in mehreren Neuauflagen aktualisiert und durch neue Wege ergänzt worden.


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Mittwoch, 1. Dezember 2021

RICARDA WILHELM - Feuer im Atlantik

Brandaktuell heute (01.12.2021) veröffentlicht (wie immer bei Amazon/Kindle), die erste Kurzgeschichte von Ricarda Wilhlem.

 

Klappentext:

Nachts um ein Uhr erreichen wir Santa Cruz an der Ostküste von La Palma. Nur wenige Stunden später bricht in der Cumbre Vieja ein Vulkan aus. Die Bilder gehen um die Welt und berühren jeden auf unterschiedliche Art. Eigentlich wollten wir die Insel kennen lernen und dann kommt alles ganz anders. Hingerissen zwischen einem faszinierendem Naturereignis und dem daraus resultierenden Leid der Einwohner, erleben wir hautnah auch die Schattenseiten eines feuerspeienden Berges. Wie wir damit umgehen und welche Entscheidungen zu treffen sind, meine Empfindungen und Gedanken, beschreibe ich in dieser Kurzgeschichte.
 
 
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Zur Reiseerzählung "La Palma - Feuer im Atlantik" (bei Amazon/Kindle) nun ein paar Bilder. Auch wenn sich die Insel aufgrund ihres Vulkanausbruchs widerspenstig zeigt, konnten wir die schönsten Ecken erkunden. Es lohnt sich. Wir werden wohl noch einmal wieder kommen.



Klicke auf das Büchersymbol und schau dir an, welche Bücher die Autorin veröffentlicht hat und bestell dir dein Wunschbuch mit nur wenigen Klicks.

 
 
Du kannst nicht reisen? Stimmt nicht!
Reise mit mir nach Laos, Indien, Lissabon, Madeira, Mexiko oder mit der AIDA durch den Orient, über die Malediven, Sri Lanka, durch die Straße von Malakka nach Singapur, über Vietnam und Kambodscha bis nach Bangkok, Erlebe mit mir den Lockdown in der Karibik in einem Segelboot und entdecke die Inseln im Atlantik. Du brauchst keinen Koffer, kein Visum und auch keinen PCR-Test. Digital kann die Reise sofort losgehen, mit Taschenbuch sind nur ein paar Tage Geduld notwendig.
 
 
Ich bin Ricarda und inzwischen 52 Jahre auf dieser Welt. Seit einiger Zeit darf ich mit meinem Mann durch die Welt reisen. Wir leben auf einem Boot und entdecken die unterschiedlichsten Orte. Das passt zu einer Wasserratte, die in der Uckermark aufgewachsen ist und mehr als 30 Jahre in Rostock lebte. Wenn wir gerade nicht wandern, schnorcheln oder kiten, schreibe ich meine Reiseerlebnisse auf. Mit Worten lassen sie sich konservieren und mit anderen teilen. Es sind sehr persönliche Reisegeschichten, da meine Gedanken und Gefühle ebenso Raum bekommen wie all die wunderbaren Inseln, Länder und Kulturen unserer Erde. Ich lade dich/die Leser ein, mich auf dieser Reise zu begleiten und wünsche viel Spaß dabei.


 
 
 
Schnipsel:

Meine Morgenroutine lässt mich den Wasserkocher füllen und Tee vorbereiten, um mit einer Tasse heißem, geschmackvollem Wasser im Cockpit den Tag zu beginnen. Wie immer ist es noch still um mich herum, obwohl die Uhr bereits sieben anzeigt. Die Sonne wird erst in einer Stunde aufgehen. Mit ihr kommen Licht und Leben in die Marina. Heute glaube ich meinen Augen nicht zu trauen. Im Cockpit ist zwar alles normal, aber auf dem Verdeck und den anderen Flächen liegt eine schwarze Schicht. Mein Tasttest zeigt, dass es sich um unzählige kleine Steinchen handelt, welche mich an den Strandsand auf dieser Insel erinnern und das gesamte Boot in Trauer legen. Nur sind diese hier nicht von den Wellen rundgewaschen, sondern mit vielen unsichtbaren, spitzen Ecken versehen. Der Sand ist fakirtauglich, denn er bleibt in den Fingerspitzen oder in den Fußsohlen stecken.
 

Mein Mann und ich wohnen seit mehr als drei Jahren auf einen Boot und reisen mit unserem beweglichen Zuhause durch die Welt. Nach den Azoren kreuzen wir nun zum zweiten Mal die Kanarischen Inseln. Weil die drei westlichsten beim letzten Besuch ausfielen, wollen wir sie dieses Mal erkunden. La Palma zeigt sich bereits vor unserer Ankunft widerspenstig. Die von allen Seglern so empfohlene Marina in Tazacorte hat keinen Platz für uns. Sie liegt auf der geschützten Westseite der Insel und wird wohl hauptsächlich wegen der ruhigen Liegebedingungen gelobt. Auch soll der etwas höher gelegene Ort sehr schön sein. Annehmbare Ankerplätze gibt es nicht. Eine zweite Marina befindet sich genau gegenüber an der Ostseite in Santa Cruz.

Obwohl zum Schutz der Boote zusätzlich ein Schleusentor eingebaut ist, lassen sich die ständig einlaufenden Dünungswellen nicht fernhalten. Wenn wir La Palma kennen lernen wollen, bleibt uns also nichts anderes übrig, als dorthin auszuweichen. Auch hier wird es eng, denn etwa achtzig Boote der Mini-Transat haben sich angekündigt. Per E-Mail wird uns jedoch ein Liegeplatz bestätigt. Danach segeln wir los und erreichen vier Tage später am 19. September 2021 nachts um ein Uhr Santa Cruz auf der nordwestlichsten kanarischen Insel.



Nur wenige Stunden später bricht auf La Palma im Cumbre Viejaein Vulkan aus. Ein bis dato unscheinbarer Berg an der westlichen Seite des südlichen Gebirgsrückens spuckt glühendes Gestein und verteilt es um sich herum. Erdbeben haben diesen Ausbruch angekündigt, aber dass es so schnell losgeht, überrascht selbst die Wissenschaftler. Jetzt stellt sich heraus, dass die Marina in Santa Cruz die bessere Wahl ist.  
 
Tazacorte liegt nicht nur viel näher am feuerspeienden Berg, sondern auch in der Windrichtung jener sich bildenden Rauch- und Aschewolken, die mit so einem Naturereignis einhergehen. Dankbar genießen wir die saubere Luft der Ostseite und entdecken eine wunderschöne alte Stadt. Bis sich der Wind verabschiedet.

Santa Cruz empfängt uns sonnig und geschäftig. Auf der breiten Promenade an einem schwarzen Sandstrand kommt Urlaubsstimmung auf. Die Häuserreihe, hinter denen sich die Innenstadt verbirgt, schmückt sich mit hölzernen Balkonen. Nicht nur unterschiedlich gedrechselte Balustraden, auch üppig bepflanzte Blumenkästen sorgen für Postkartenmotive. Noch viel besser gefallen uns die schmalen Straßen und kleinen, von Bäumen beschatteten Plätze, welche wir auf einem ausgedehnten Stadtspaziergang entdecken. Weiße Mauern kontrastieren zum dunklen Asphalt. Bänke unter ausladenden Baumkronen laden zum Verweilen ein. Nicht wenige Häuser stammen aus dem Mittelalter und präsentieren sich liebevoll saniert. Wir genießen dieses Idyll und lassen uns manchmal den Blick in die grünen Innenhöfe nicht nehmen. Im südlichen Teil klebt die Stadt an einer senkrechten Felswand. Ein öffentlicher Fahrstuhl führt in den oberen Stadtteil hinauf. An einer kleinen Kapelle mit spektakulärer Sicht auf die Marina steigen wir aus. Alte Männer sitzen vor dem weißgetünchten Gotteshaus in der Sonne, rauchen, erzählen und beobachten, wer hier oben alles so ankommt. Mein fröhliches „Hola“ und „Buenas tardes“ lockt ihnen ein Lächeln hervor. Später finden wir schmale, steile Treppen zwischen den Häusern. Sie werden wohl nicht so häufig genutzt, denn es riecht etwas. An den Türchen gibt es Schilder, welche darauf hinweisen, dass man hier bitte nicht hinpieseln soll. Bis der Wind nachlässt, ist Santa Cruz de La Palma ein wunderbarer Ort zum Entspannen.


Und nun sitzen wir auf einem Boot voller kleiner scharfer Steinchen. Sie lassen sich glücklicherweise gut abspülen. Auch wenn der Wasserschlauch über zwei Stunden in Aktion ist, haben wir nach dem ungeplanten Putzeinsatz wieder ein sauberes Boot. Beschädigungen sind nicht zu erkennen. Das Dingi, unser Beiboot, wird ebenso gründlich gespült. Als es trocken ist, lassen wir sicherheitshalber die Luft raus, um es sicher in der großen Backskiste zu verstauen. Vielleicht regnet ja noch einmal Sand vom Himmel und dann sparen wir nicht nur Arbeit, sondern auch Wasser. Was uns jedoch in den nächsten Tagen erwartet, hätten wir uns in den kühnsten Träumen nicht ausdenken können.

Zunächst scheint Santa Cruz sicher. Den Vulkan kennen wir optisch und akustisch nur aus dem Internet. Abgesehen von dem einmaligen Sandregen, ist das zerstörerische Werk der Erde hier nicht zu spüren. Zu gern würde ich mir das feuerspeiende Ungetüm und die glühenden Lavaströme mit eigenen Augen ansehen. Derzeitig werden jedoch westlich des Cumbre Vieja die ersten Anwohner evakuiert. Da kann und darf man nicht stören oder gar gaffen. Ich muss meine Neugierde zähmen, denn auch mir erscheint das im Moment zu respektlos. Täglich schauen wir uns Liveübertragungen im Internet an und sehen nicht nur die rot leuchtenden Flüsse über den Kraterrand laufen, sondern Menschen, welche in Eile ihr wichtigstes Hab und Gut auf kleine Ladeflächen verpacken. Eine Frau sitzt obendrauf und wischt sich eine Träne aus den Augen. Ergreifende Bilder! Selbst aus der Entfernung bin ich beim Zuschauen peinlich berührt.

 

Ein deutsches Langfahrtboot kommt aus Tazacorte herein. Irgendwie ist es ihnen gelungen, hier noch einen Platz zu ergattern. In der Lieblingsmarina von La Palma fällt das Atmen schwer. Die Boote sind täglich schwarz. Nicht nur Sand regnet vom Himmel, sondern auch feine Asche. Diese wird mit der Luft unweigerlich eingeatmet. Zudem beängstigt die Nähe des Vulkans. Das Grummeln im Gebirgsrücken ist bis in den Hafen zu hören. Seine feuerspeienden Fontänen lassen sich von dort aus in der Nacht besonders gut sehen. Wer weiß schon so genau, wie weit sie ihre glühenden Brocken werfen. Außerdem arbeitet sich der Lavastrom beständig Richtung Meer. Wissenschaftler warnen bereits vor giftigen Gasen, welche entstehen, sobald das heiße Gestein im Salzwasser verdampft. Das möchte man nicht freiwillig erleben und so sucht sich, wer kann, eine andere Bleibe...

 


...
Bereits auf dem Weg hören und sehen wir das wütende Ungetüm. Dicke, schwarze Rauchsäulen steigen in den Himmel. Graue Wolken türmen sich weiter oben auf. Bevor der Wind die dunkle Watte verteilen kann, werden sie massig und wirken wie Gewitterwolken. Die tief stehende Abendsonne scheint drunter durch, taucht die abfallenden Hänge und den Ort El Paso gemäldereif in romantisches Gold. Ab und zu leuchten mattrote Feuerfontänen durch den dichten Rauch. Aus dem Ascheberg drum herum dampfen weiße Fahnen aus unsichtbaren Ritzen, als hätte jemand versucht, dieses riesige Lagerfeuer zu löschen. Das Höllentor grummelt und faucht. Wir können es deutlich hören, obwohl der Berg kilometerweit entfernt vor sich hin meckert. So faszinierend dieses Naturschauspiel ist, steigt doch Angst in mir auf und drückt gegen meinen Brustkorb. Um so länger wir zuschauen, um so mehr beruhigen sich die Emotionen. Der Adrenalinspiegel sinkt. Menschen sind eben Gewohnheitstiere. In El Paso fotografieren sich ganze Familien vor dem Vulkan. Selbst ein wenige Wochen alter Säugling liegt im Arm seiner jungen Mutter. Alle atmen die belastete Luft ohne Maske. Sie lachen und schauen stolz in die Kamera. Ihr Spanisch lässt mich vermuten, dass es sich um Palmeros handelt.
 
 

Reise mit mir!


Lass dich in ein fernes Land entführen! Diese Reisebeschreibungen sollen dich mit auf die Reise nehmen. Ich habe das große Glück im Moment reisen zu dürfen, andere Länder zu sehen, Kulturen zu erleben, Landschaften zu entdecken. Was ich gesehen habe und dabei ganz persönlich empfand, steht in diesen Büchern. Geschrieben habe ich es insbesondere für all die, die arbeiten müssen, aus anderen Gründen nicht reisen können oder einfach lieber zu Hause bleiben. Ich hoffe, dass meine Worte in deinem Kopf Bilder entstehen lassen, während du gemütlich auf dem Sofa sitzt oder liegst und mein Buch liest, in ein fernes Land geführt wirst. Wenn du beim Lesen Freude hast und dich einige Zeit später fragst: „Habe ich das gelesen oder einen Film gesehen?“, dann habe ich mein Ziel erreicht. Erst einmal wünsche ich viel Spaß beim Lesen.



[Hinweis des Bloggers:im nachfolgenden Text befinden sich Links zu weiteren Büchern der Autorin die in meinem Blog schon vorgestellt wurden]

 
Die Autorin über sich selbst:
 
Seit 2018 lebe ich mit meinem Mann auf einem Segelboot. Wir reisen und lernen die Welt kennen. Ich schreibe nebenbei einige Reisegeschichten auf, um meine Erlebnisse, Erfahrungen und Freude mit anderen zu teilen. 
 
Angefangen hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht erlaubt. 
 
Aber das sollte sich bald ändern. Es folgten Familiengründung und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und Kiten. Das Wasser zog mich eben magisch an. Familie und Arbeit ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später gründete ich mit meinem Partner eine private Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, welche bereits mit der Vorschule beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker Stiftung abgeben. 
 
Nun holen wir das Reisen nach. Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn wir wohnen auf dem Boot, haben alles andere verkauft und segeln aus der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite Welt. Im Herbst landen wir in Lissabon und lernen diese ganz besondere Stadt lieben. [siehe: Lissabon für Frauen]. Dann verschlägt es uns im Winter auf die AIDA [siehe: AIDA Muss das sein?] und als Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos [siehe: Kambodscha "Pyramiden von Ankor" und Laos Gefährlich schön]. Inzwischen haben wir mit unserem Zuhause den Atlantik überquert, das Madeira-Archipel kennen gelernt, karibisches Flair geschnuppert und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. [siehe: Lockdown unter Segeln]. Die Reise wird nicht abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir touren sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen über Yucatan/Mexiko, nicht mit dem Boot, sondern im Mietwagen. Über die Azoren geht es zu den Kanaren und wieder entsteht parallel ein Buch sowie diese Kurzgeschichte.
 
Mit dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich schon immer geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie auf die Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassen, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten für mich gelohnt.
 
 

 
 
 

Ricarda Wilhelm nimmt dich mit auf ihre Weltreise, Bücher, Bücher, Bücher

 

Die Serie besteht inzwischen aus 10 Bänden! (eines davon ist noch in Arbeit)
 
6. Amerika (in Arbeit)

Zum Nachlesen einfach den jeweiligen Titel anklicken.

 

Du möchtest eintauchen in die Weltreisewelt der Seglerin, Weltreisenden, Geschichtenerzählerin und noch mehr über die (exotischen) Reiseziele von Richarda Wilhelm, dann klicke auf das Büchersymbol und hol dir ihre Bücher zu dir nach Hause

 

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