Nach
einem Streit mit seinem sensationsgierigen Chef findet der Journalist
Steffen Baumann eine grausige Überraschung vor seiner Tür: eine
ermordete Frau. Während er sich noch mit der Polizei und seinen
eigenen Ermittlungen herumschlägt, entdeckt er einen blutigen
Umschlag, der unter der Tür zu seiner Wohnung durchgeschoben wurde.
Darin befindet sich ein Foto des Opfers. Als Steffen einen zweiten
Umschlag erhält – darin eine Karte, auf der sich ihm der Mörder
direkt als Mister X vorstellt –, wird ihm klar, dass er es mit
einem skrupellosen Serientäter zu tun hat, der seine Opfer mit
gebrochenen Fingern zurücklässt. Und eine zweite Leiche liegt
bereits vor Steffens Tür.
Die Toten vor der Tür ist
der rasante Auftakt der Thriller-Reihe rund um Steffen Baumann. Jeder
Thriller ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den
anderen gelesen werden.
Leselampe - das ultimative Hilfsmittel für den ImBettLeser
Textschnipsel 1
Der Schnitt durch die Kehle war für die Frau offenbar vollkommen überraschend gekommen. Sie hatte nicht einmal Zeit gehabt, eine Abwehrhaltung einzunehmen, hatte ihm ihren Hals quasi schutzlos angeboten. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich bei seiner Tat ein wenig mehr Zeit zu lassen, um sie genießen zu können. Aber dann war alles viel schneller gegangen, für ihn beinahe zu schnell. Doch der Griff zu dem Messer, die fließende Bewegung zu ihrem Hals waren so etwas wie ein Reflex gewesen. Sein erster Mord, und er war viel weniger spektakulär, als er gedacht hatte. Das war beinahe unbefriedigend.
Blitzschnell war er zurückgesprungen, um von der Blutfontäne, die aus dem Hals der Frau spritzte, nicht völlig eingesaut zu werden. Der Blick, den sie ihm im Sterben zuwarf, drückte eher Überraschung als Entsetzen aus. Er vernahm nur ein kurzes Röcheln, dann stürzte sie zu Boden, und alles war still. Totenstill.
Textschnipsel 2
Im Erdgeschoss öffnete er den Briefkasten und entnahm seine Post. Drei Briefe vermutlich mit Werbung und ein Umschlag, der an ihn adressiert war, aber keinen Absender enthielt, waren die ganze Ausbeute. Steffen steckte die Post ein und stieg immer noch in Gedanken in den zweiten Stock. Dort angekommen, blieb er erschrocken stehen. Direkt vor seiner Wohnungstür entdeckte er eine reglose Gestalt.
»Hallo? Was machen Sie denn da? Geht es Ihnen nicht gut? Soll ich einen Arzt rufen?«, fragte er und suchte nach einem Zeichen von Bewegung. Aber nichts passierte.
Steffen blickte hilflos auf die reglose Person. Lange Haare, Jeans und Bluse deuteten darauf hin, dass es sich um eine Frau handelte. Er beugte sich über sie und erstarrte. An ihrem Hals erkannte er eine blutige Wunde. An ihrer rechten Hand war der Zeigefinger nach hinten gebogen, ganz offensichtlich gebrochen. Die Frau schien nicht mehr zu atmen. Trotzdem griff Steffen nach seinem Smartphone, rief einen Rettungswagen und informierte die Polizei. Zehn Minuten später erschienen zwei Sanitäter, die sich über die Frau beugten. Einer der Männer berührte die Frau, sah seinen Kollegen an und schüttelte den Kopf. Die Frau war in der Tat tot. Kurz darauf erschienen auch zwei Polizeibeamte, die Steffen Baumann kritisch beäugten. Sie informierten sofort die Kriminalpolizei. In seine Wohnung durfte Steffen nicht, wie ihm unmissverständlich mitgeteilt wurde. Schließlich war der Eingang zu seiner Wohnung ein Fund-, wenn nicht sogar ein Tatort und er ein wichtiger Zeuge. Auf seine Frage, wohin er mit seinen Einkäufen sollte, erntete er nur ein müdes Schulterzucken. Erstmal solle er mit aufs Polizeipräsidium, wohin er danach gehen könnte, wäre sein Problem.
Textschnipsel 3
Steffen war gerade dabei, sich in der Küche einen Kaffee zu kochen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, als sein Telefon klingelte. Auf dem Display erschien der Name ‚Boss‘. Es war Klaus Haimann, sein Chef. Was wollte der denn an einem Samstag von ihm? Das hatte kaum etwas Gutes zu bedeuten. Der Typ hatte ihm gerade noch gefehlt. Ihr gestriger Zusammenstoß stand ihm wieder lebhaft vor Augen. Er zögerte, das Gespräch anzunehmen, tat es dann aber doch und bereute es sofort.
»Hallo?«, meldete sich Steffen.
»Baumann, ich hatte Sie hier in der Redaktion erwartet!« Grußlos und in barschem Ton bellte sein Chef ins Telefon, als ob Steffen schwerhörig wäre. So war sein Chef meistens, wie er wusste, seit man ihm diesen als Vorgesetzten vor die Nase gesetzt hatte. Das Betriebsklima hatte in den letzten Monaten deutlich gelitten.
»Warum, heute ist doch Samstag, redaktionsfrei«, erwiderte Steffen.
»Was? Was heißt redaktionsfrei? Nach der Story, die gerade vor Ihrer Haustür passiert ist?«, fauchte sein Chef.
Woher wusste er das denn schon, fragte sich Steffen. Der Mann schien seine Augen und Ohren überall zu haben.
»Woher wissen Sie das denn?«, fragte er verwundert.
»Man hat so seine Quellen. Ich erwarte DIE Story schlechthin von Ihnen. Da können Sie endlich zeigen, was Sie draufhaben, Baumann. Schnappen Sie sich Ihre Notizen und schwingen Ihren Hintern hierher, aber ein bisschen plötzlich.«
»Notizen?« Steffen stutzte. Was denn für Notizen?
»Sie haben doch wohl alle Fakten zusammengeschrieben als fähiger Journalist, für den Sie sich halten, oder?« Seine Stimme hörte sich inzwischen drohend an.
»Äh«, stutzte Steffen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Fähiger Journalist? Er hatte eine Leiche direkt vor seiner Tür gefunden. Das war alles andere als alltäglich, auch für einen Journalisten.
»In spätestens 30 Minuten erwarte ich Sie hier, und dann schreiben Sie, wie Sie noch nie geschrieben haben!« Das Gespräch war beendet, bevor Steffen etwas erwidern konnte.
copyright: Kerstin Kalkowski |
Wie bin
ich zum Schreiben gekommen bin und wie die Idee zum Buch entstanden ist
Ich habe jahrelang als IT-Berater gearbeitet und hatte irgendwann das Bedürfnis, etwas ganz anderes zu machen. Gelesen habe ich immer schon gern und früher auch selbst geschrieben. Gegen Ende meiner hauptberuflichen Tätigkeit habe ich mir dann einen Wunsch erfüllt und angefangen zu schreiben. Da ich selbst gern Krimis und Thriller lese, lag das Genre nahe. Also habe ich 2017 meinen ersten Thriller geschrieben und danach eine Krimireihe mit dem Kommissar Rainer Zufall herausgebracht, die in 2022 vom Empire-Verlag neu als eBook veröffentlicht wurde (8 Bände „Mörderisches Hamburg).
Danach entstand die Idee, eine neue Reihe mit einem Journalisten als Protagonisten zu schreiben. Auch hier wurde ich mich mit dem Empire-Verlag einig, nachdem einige Testleser das Manuskript gelesen hatten und begeistert waren. Irgendwann war mir die Idee gekommen, wie heftig es für jemanden sein müsste, nach Hause zu kommen und eine Leiche vor der eigenen Wohnungstür zu entdecken. Daraus entstanden die ersten Gedanken zu dem neuen Buch „Die Tote vor der Tür“ aus der neuen Reihe „Der Journalist“, das am 25.4.2024 im Empire-Verlag erschienen ist. Es sind drei weitere Thriller in dieser Reihe in 2024 geplant.
Autorenvita Robin D. Jensen:
Ich bin ein Hamburger Autor von Krimis und Thrillern (Jahrgang 1959). Ursprünglich habe ich mal als IT-Berater in einem größeren amerikanischen Unternehmen gearbeitet. Seit 2017 schreibe ich vorwiegend Krimis und Thriller.
Von mir stammt unter anderem die Krimireihe mit dem Hamburger Kommissar Rainer Zufall. Diese habe ich zunächst als Taschenbuch im Selfpublishing veröffentlicht. Diese wurden mit neuem Cover und neuem Titel vom Empire-Verlag als eBooks herausgegeben. Die Serie besteht aus 8 Bänden. Die Taschenbücher können bei mir gern auch direkt signiert bestellt werden. Sie sind aber auch alle als Taschenbücher bei Amazon bestellbar. Einfach nach den Büchern von Robin D. Jensen googlen.
Wie geht es einem jungen Mann, der nicht nur mit Nachnamen Zufall heißt, sondern auch noch mit dem Vornamen Rainer? Wenn er dann zusätzlich noch Kommissar wird, ist das Klischee perfekt, oder? Aber mein junger Hamburger Kommissar Rainer Zufall arbeitet sich durch zahlreiche Fälle, beginnend mit "Eine hübsche Witwe mordet nicht", das im Juni 2023 im Empire-Verlag erschienen ist.
Seit April gibt es eine neue Reihe mit dem Journalisten Steffen Baumann als Protagonisten. Der Titel des ersten Thrillers lautet „Die Tote vor der Tür“. Weitere Fälle erscheinen noch in 2024.
Daneben gibt es weitere Thriller von mir, wie z.B. den Politthriller „Der Umsturzversuch“, den Thriller „Nordsee (üb-)erleben", "Traummann mit tödlichem Geheimnis", einem Irland-Thriller oder auch die Krimi-happen.
Auf meiner Homepage https://rolandbluemel.de/robin-d-jensen/ kann man mehr über mich erfahren und sich auch für "Neues von Robin D. Jensen" unter https://t1p.de/xhg79 anmelden, um regelmäßig über meine neuesten Aktionen informiert zu werden.
Wie erkennt man mich? Bei Lesungen und auf Messen tragen ich gern meine Gatsby-Cap.
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