On the Road Ein Jahr mit Wohnmobil und Hund durch Nordamerika
Klappentext
Im Wohnmobil über schier endlose, einsame Highways durch atemberaubende Landschaften fahren. In der Prärie oder an kleinen Seen campen. Vom Osten Kanadas bis nach Alaska, von Washington State bis in die mexikanische Baja California ziehen, Texas und Südstaaten kennenlernen. - Von einer solchen Reise träumen viele. Die Autorin und ihr Mann haben diesen Traum wahr gemacht und sind gemeinsam mit ihrem Hund ein Jahr und rund 41.000 km weit kreuz und quer durch Nordamerika gereist. Was sie auf dieser aufregenden Reise erlebt haben, und welche Ereignisse besonders unvergesslich waren und wie das Reisen mit dem Hund geklappt hat, erzählt Hildegard Grünthaler nun in ihrem neuen Buch.
Alles für unterwegs / Brauchbares für Camping und Wohnmobil
Über das Buch
Der drangvollen Enge und dem Stress des europäischen Verkehrs entfliehen und stattdessen im Wohnmobil über schier endlose, einsame Highways durch atemberaubende Landschaften fahren. In der Stille der Prärie oder an kleinen Seen campen. Vom Osten Kanadas bis nach Alaska, von Washington State bis in die mexikanische Baja California ziehen, Texas und die Südstaaten kennenlernen. Den faszinierenden Kontrast der Landschaften, den Mix aus amerikanischer Kultur und Geschichte erleben. Von einer solchen Reise träumen viele. Die Autorin und ihr Mann haben diesen Traum wahr gemacht und sind gemeinsam mit ihrem Hund ein Jahr und rund 41.000 km weit kreuz und quer durch Nordamerika gereist. Was sie auf dieser aufregenden Reise erlebt haben, welche Ereignisse besonders unvergesslich waren und wie das Reisen mit dem Hund geklappt hat, erzählt Hildegard Grünthaler nun in ihrem neuen Buch. Wer nach der Lektüre direkt selbst aufbrechen möchte, findet als kleines Extra am Schluss des Buches außerdem praktische planungs- und reiserelevante Informationen, z. B. zur Verschiffung des Wohnmobils, zu Visa, Versicherungen und zum Reisen mit Hund.
Wüstencamping am Senator Wash Lake, Südkalifornien. (Ein Reservoir des Colorado) |
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Am Lone Rock Campground, Lake Powell, Utah |
Am ungeteerten, einsamen Top Of The World Highway kurz nach der Grenze von den Yukon Territories nach Alaska |
Schnipsel: Durch die Cascades
Blick auf den Crater Lake |
Aber damals waren unsere Urlaubswochen zu kurz, um so weit nach Norden zu kommen – und auf unserer ersten großen Wohnmobilreise hätten wir Mitte Mai, nach einem extremen El Nino Winter, noch Schneeketten gebraucht, um dort hinaufzukommen. Jetzt haben wir bereits die zweite Septemberhälfte, und kaum, dass wir das heiße, in Oregons Low Desert gelegene, Pendleton verlassen haben, wird es zunehmend kälter. Also ignorieren wir die Überreste vulkanischer Aktivität, die es links und rechts des Highways zu besichtigen gäbe und düsen und klettern mit unserem Small Motorhome II zielstrebig hinauf in die Cascades.
Wenn wir unsere Reisen vor unserem geistige Auge Revue passieren lassen, so gibt es einige Orte, bei deren erstem Anblick es uns schier die Sprache verschlug, oder man einfach nur noch »Wahnsinn!« sagen konnte. An erster Stelle steht dort auf jeden Fall der Grand Canyon, die Victoria Fälle in Zimbabwe gehören unbedingt dazu - und beim ersten Blick von der Rim Road nach unten auf den tintenblauen See nehmen wir auch den Crater Lake in diese persönliche Sprachlosigkeits-Skala mit auf.
Schnipsel: Playa el Tecolote, Baja California, Mexiko
Camping am Playa El Tecolote, Baja California Sur, Mexiko |
Neben den Touristenhunden gibt es am Playa Tecolote natürlich auch die Strandhunde, kleine Schnorrer, die sich mit Charme und einem unwiderstehlichen Hundeblick in die Herzen der sonnenhungrigen Gringos einschleichen. Auf einem Spaziergang beobachtet Peter, wie eine Kanadierin einem dieser Schnorrer einen Napf voll Trockenfutter hinstellt. Aber anstatt sich hungrig auf die Leckerei zu stürzen, düst der Hund ab und kommt kurz darauf mit seinem Kumpel wieder, um sich mit ihm gemeinsam über das Futter herzumachen. Kurz darauf ziehen die Kanadier weiter, überlassen uns das restliche Futter und die beiden Kostgänger.
Zufahrt zum Playa el Requesón, Baja California, Mexiko |
Gemeinsam erstehen wir im Supermarkt für die Strandstreuner einen riesigen Sack preiswertes Hundefutter, woraufhin unsere verwöhnten Hätschelköter von Stund an ihr Luxusfutter verweigern. Zusammen mit Bubi und Bärli lassen sie sich lieber das mexikanische Billigfutter schmecken! Die Streuner übernehmen daraufhin die nächtliche Wache vor unserer Wagenburg. Als eines Nachts eine Diebesbande den Strand unsicher macht und Grills, Liegestühle und andere Campingutensilien klaut, bleiben wir verschont.
Schnipsel: Yukon Territorium, Kanada
Wildes Camping an der Forestry Trunck Road, Alberta, Kanada |
Die Abenteurer auf dem Weg zu den Goldfeldern des Klondike hätten Waschbrettrillen und aufgebrochenen Asphalt vermutlich liebend gerne in Kauf genommen. Aber 1896 gab es im hohen Norden so gut wie keine Straßen. Die Menschen wohnten entlang der Flüsse. Der Yukon war die Wasserstraße in den Norden. Hatten die Goldsucher den Miles Canyon bei Whitehorse unbeschadet überstanden, wartete flussabwärts eine weitere gefährliche Passage auf die zukünftigen Prospektoren: die Five-Finger-Rapids.
Zerklüftete, mit Bäumchen bewachsene Felsen teilen den Yukon auf wie die Finger einer Hand. Unberechenbare Stromschnellen machen vier der fünf Finger unpassierbar. Sie wurden vielen zum Verhängnis. Wer dort in den »falschen Finger« hineingeriet und kenterte, verlor im günstigsten Fall seine überlebenswichtige Ausrüstung, meist jedoch im eisigen Wasser das Leben.
Wir verwöhnten Touristen, die wir im komfortablen Wohnmobil unterwegs sind, stehen oben auf der Aussichtsplattform, fotografieren was das Zeug hält, und meckern, weil die Sonne nicht scheint. Die gäbe den Fotos von den rotbraunen Felsen, dem türkisen Fluss und dem dunkelgrünen Wald den letzten Touch. Macht sich doch blauer Himmel auf Fotos wesentlich besser als trübes Grau! Dabei müsste man innehalten und sich vorstellen, welche Strapazen und Risiken die Menschen damals auf sich genommen haben. Ganz sicher war auch Abenteuerlust dabei, aber meistens waren es pure Not und Perspektivlosigkeit, die Farmer, Angestellte, Arbeiter und brave Familienväter dazu trieb, ihr Glück im hohen Norden zu versuchen. Vermutlich wussten die wenigsten, was sie auf dem Weg zu den Goldfeldern erwartete.
Schnipsel: Durch die Südstaaten
Wie kann man dieses Schild übersehen? |
Peter ist wie immer der Meinung, dass ich ein Angsthase bin, und wirft
den Ball mit Schwung ins Wasser. Nach einem kurzen Zögern springt Eyleen
hinterher und schwimmt los. Das Schild entdecke ich erst, als sie ihre
Beute ans Ufer zurückgebracht und sich abgeschüttelt hat: Schwarz auf
gelbem Grund zeigt es einen Alligator und darunter steht, ebenfalls
schwarz auf gelb: »NO SWIMMING!« Es ist mir ein Rätsel, warum wir diese
Warnung nicht vorher gesehen haben! Jetzt muss der Hund an die Leine.
Brücke über den Chilkat River bei Haines, Alaska |
Schnipsel: Alaska
Übernachtung am Worthington Gletscher, Alaska |
Junger Schwarzbär mit Beute |
Eineinhalb Stunden lang verfolgen wir gebannt die Balgerei der Jungen, halten den Atem an, als sich die ca. 200 kg schwere Grizzlymutter in voller Größe aufrichtet und ihre mächtige Pranke auf die Plattform legt. Aber bevor sich die Familie wieder in den Wald verdrückt, gelingen uns doch noch ein paar Fotos.
Covered Bridge im Fundy Nationalpark, New Brunswick, Kanada |
Schnipsel: Amerikanische Wegbeschreibung
WalMart-Camping während des Pendleton Rodeos, Oregon |
Donnerwetter, das war eine präzise und überaus kalorienreiche Wegbeschreibung! Wobei wir ja ehrlich gesagt immer wieder staunen, wie gut Amerikaner so etwas können. Die zeichnen dir auch aus dem Kopf und ohne mit der Wimper zu zucken einen komplizierten Lageplan. Vielleicht lernen sie solch praktische Dinge in der Schule oder bei den Pfadfindern. Wir haben jedenfalls, vorbei an den diversen Fressschuppen, unser Ziel schnell gefunden. Ich muss den Kühlschrank auffüllen, und dann werden wir mal wieder am Wal-Mart übernachten.
Wildes Camping am Puerto Escondido, Baja California, Mexico. Die Siearra de la Giganta glüht im Sonnenaufgang. |
Zuvor schon hatten die Weitgereisten drei Jahre im Wohnmobil verbracht! Klickt hier und lest dazu den Schnipsel
und klickt auf Titel und holt euch das Buch nach Hause:
Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland
Mittlerweile, so sagt die Autorin, "sind wir sesshaft, aber ich schreibe noch immer gerne. Indirekt haben alle meine Bücher mit dem Reisen zu tun.
Der Krimi »Highway ins Verderben« ist ein richtiger Reisekrimi".
Aber es gibt noch mehr Bücher der Autorin. Klickt und schaut!
Findet alle Bücher von Hildegard Grünthaler
Zu drei Jahre (fast) um die Welt geht es hier (klickt auf das Buchcover)
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