Eine Autobiografie "Schrecklich schöne Kindheit"
Beginnend mit der Geburt der Autorin
1932 bis 1947, schildert es ihre Erlebnisse in der Nazi-Zeit.
"Es
schildert den Beginn der Nazi-Zeit und was wir darunter zu leiden
hatten. Die Kriegsgeschehnisse und endet mit der entbehrungsreichen
Nachkriegs Zeit".
Schnipsel
Katzengeburt
Inge hatte sich jetzt mit der Schule arrangiert, ja man konnte sagen,
sie ging eigentlich recht gern dorthin. Der Lehrer war sehr nett und
auch mit den Mädchen (es war eine reine Mädchenschule) verstand sie sich
bis auf ein paar Ausnahmen recht gut. Bei den Ausnahmen gab es hin und
wieder ein paar Prügeleien, aber das gehörte nun mal dazu.....Mit der
Schulzeit erweiterte sich allmählich auch ihr Horizont, aber dazu
bedurfte es noch vieler Fragen uns so stellte sie die, von allen Kindern
wohl am meisten gestellte Frage: "Mama wo
kommen die Babys her ?"
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Die Mutter der Autorin (Pöppi)
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Und wie alle Mütter zu der damaligen Zeit,
antwortete Pöppi: "Vom Klapperstorch". Das reichte Inge aber nicht und
so bohrte sie weiter: "Dazu muss man Zucker auf die Fensterbank streuen
und dann weiß er ganz genau, dass hier noch ein Baby gewünscht
wird"...
Inge, die gern noch Geschwister gehabt hätte, holte den
Zuckertopf aus dem Schrank. Mit ihrem Bruder verstand sie sich nicht so
besonders, denn der Altersunterschied zwischen ihnen beiden war doch
sehr groß. Großzügig streute sie Zucker auf die Fensterbank.
.. Am
anderen Tag war der Zucker verschwunden und sie hoffte, dass nun bald
ein Baby eintreffen würde. Nichts geschah. So startete sie einen neuen
Versuch. Dieses Mal ließ ihre Mutter den Zucker liegen, sei es nun aus
Sparsamkeit, oder weil sie damit ausdrücken wollte, dass der Storch sie
nicht gefunden hatte. Es blieb ein Rätsel.
Inge begann sich ihre
eigenen Gedanken darüber zu machen. Wie sollte der Klapperstorch
eigentlich durch die Scheiben kommen ? Außerdem hatte sie noch nie einen
Klapperstorch in der Natur gesehen. Das war ungewöhnlich, denn es gab
so viele Babys in der Nachbarschaft.
Vielleicht wusste ihre Mutter es
gar nicht so genau. Kann sein, dass der Vater darüber besser informiert
war. Also stellte sie die gleiche Frage. Franz, der seine Tochter nicht
direkt anlügen wollte, antwortete mit einer Halbwahrheit. Er sagte "
Die Babys kommen von Bazillen". Leider wusste sie damit erst recht
nichts anzufangen. Es wurde ihr auch alles zu kompliziert. Also ließ
sie das Thema erst einmal fallen ....
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Inge Klatts Vater beim Wiederaufbau
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Auf dem Nachhauseweg von der
Schule ging sie an einem Mittagstisch, der ganz in der Nähe ihrer
Wohnung lag, vorbei. Dieser wurde von einer Witwe allein geführt. Er war
nur mittags geöffnet und viele alleinstehende Männer aßen gern dort.
Das Essen war preiswert und gut, aber es wurde auch von den
Berufstätigen gern angenommen. Frau Braun, so hieß die Besitzerin,
hatte eine schwarze Katze. Inge hatte sich mit Frau Braun angefreundet
und gefragt, ob sie die Katze streicheln durfte. Ja, das durfte sie. Als
sie eines Tages wieder zu der Katze wollte, sagte Frau Braun, die sehr
in Eile war und von Tisch zu Tisch hetzte: "Heute kannst Du nicht zu
ihr". Inge begriff nicht warum sie heute nicht zu der Katze durfte
und als die Frau in die Küche eilte, schlüpfte sie schnell hinter den
Vorhang, wo die Katze ihren Korb hatte. Was sie hier zu sehen bekam,
erschütterte sie maßlos. Neben der Katze lagen zwei ganz winzige Wesen.
Die Katze miaute sie an und dabei kam gerade ein Drittes zur Welt.
Atemlos stand Inge da. Aufgewühlt, wie sie war, rannte sie zu ihrem
Vater. Ziemlich hinterhältig fragte sie:
"Papa, woher kommen die Babys
?" Dieser antwortete ungeduldig: "Das habe ich Dir doch schon einmal
erklärt". Scheinheilig fragte sie darauf: "Und woher kommen die Katzen
?" "Ja, die kommen auch von Bazillen", antwortete Franz leicht
erstaunt. "Nee, die kommen nun mal aus dem Arsch", klärte sie ihren
Vater triumphierend auf.
Dem wäre vor Schreck beinahe die Pfeife
aus dem Mund gefallen, dann meinte er grinsend: "Na ja, irgendwo müssen
sie wohl herkommen". Inge war über diese lakonische Antwort sehr
verblüfft. Sie hatte erwartet , dass die Sensation viel erstaunter
aufgenommen werden würde und beschloss, es nun niemanden mehr zu
erzählen. Das sollte ihr Geheimnis bleiben.
Ps. "Mit meinem Buch
habe ich es dann doch gelüftet".
Die Autorin über sich selbst
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Die Autorin auf einer Lesung
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Ich
wurde am 11.1.1932 in Hamburg geboren. Mit dem Schreiben bin ich erst
sehr spät angefangen. Eigentlich bin ich von der jüngeren Generation dazu
animiert worden. Sie fanden meine Erzählungen immer sehr spannend und
wohl auch teilweise recht amüsant. Unsere Kreiszeitung veröffentlicht
jährlich gern meine Weihnachtsgeschichten. Bei Lesungen hatte ich auch
guten Erfolg zu verzeichnen. Leider sind die nun durch Corona vollkommen
den "Jordan" runter gegangen.
Das Bild entstand vor 2 Jahren bei
einer Lesung in der Gemeinde Borstel vor vollbesetztem Saal. An Poetry
Slam habe ich auch schon teilgenommen.
Inge Klatt und ihre Bücher
„Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen“
Die Links zu Amazon enthalten Affiliate Werbung!
Und wenn
ihr Euch mit mir und anderen Lese- aber auch Reisebegeisterten
austauschen wollt, dann kommt doch in meine Facebookgruppe zu meinen
beiden Blogs "Michelangelos Bookblog" und Michelangelos
Reiseerinnerungen", kommt in die Gruppe Michelangelosblogs.
Für meinen Blog freue ich mich über
viele neue Follower. Wer meinem Blog folgen möchte der klicke auf den
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