Der Autor über das Buch:
"Die Prophezeiung des Apostels" ist ein Mauritius Krimi. Ich habe
die Insel mehrmals besucht und mich immer wieder über die religiöse
Toleranz der Menschen gefreut. Hindus und Muslime gehen zu katholischen
Messen und umgekehrt. Vor einigen Jahren erfuhr ich in den Nachrichten,
wonach in den USA ein Prediger der Pfingstkirche im Gottesdienst von
einer Schlange gebissen wurde und verstarb. Das war der Ausgangspunkt
für den Roman. Was würde passieren, wenn eine Gruppe auf die Insel käme,
die einen anderen Glauben vertritt. Wie weit würde die Toleranz der
Inselbewohner reichen?
Klappentext:
Ein
Mitarbeiter des englischen Geheimdienstes verschwindet während seines
Urlaubs in Mauriitus auf mysteriöse Weise. Sein Kollege Jack Holborne
erhält den Auftrag, ihn zu suchen. Vor Ort angekommen findet er heraus,
dass sein Kollege Jonathan Green Ermittlungen im Blue-Penny-Museum
angestellt hat. Dort sind zwei echte Exemplare der legendären blauen und
roten Mauritius ausgestellt. Green will vor seinem Verschwinden
herausgefunden haben, dass die Marken falsch sind. Gleichzeitig zog er
eine Verbindung mit dem Besuch einer amerikanischen Glaubensgruppe, die
auf Mauritius einen Gottesdienst abhalten will. Die ‚Pentecostal-Church‘
beruft sich auf das Markus-Evangelium und hantiert in ihren Messen mit
Giftschlangen als Gottesbeweis. Das Innenministerium schätzt die Lage
wegen der verschwundenen Briefmarken, die ein Kulturgut des Landes sind,
als sehr kritisch ein, und setzt ihren besten Mann zur Lösung des
Falles ein: Den Polizeipräsidenten Halie Grote, der eigentlich seinen
Ruhestand antreten wollte. Er gibt in diesem Fall alles. Zusammen mit
Jack Holborne, erleben sie eine atemberaubende Entwicklung, die immer
wieder ihrer Kontrolle entgleitet. Beginnend mit einem Mordanschlag im
Museum, einem Giftanschlag auf einen Priester, gefolgt von einem
weiteren Mord. Unterdessen hat der verschwundene Green einige kryptische
Spuren gelegt, die es zu verfolgen gilt. Als dann noch ein Attentat auf
den Polizeipräsidenten von Mauritius durchgeführt wird, steht scheinbar
alles auf der Kippe. Seltsamerweise scheint der Vatikan in Rom ein
besonderes Interesse an den Entwicklungen auf der kleinen Insel zu haben,
erst wird der Bischof nach Rom beordert, dann wird ein
Auslieferungsverfahren gegen einen Geistlichen gestellt, den Rom vor ein
Kirchengericht stellen will. Eine Wanderung zwischen Kulturen und
Religionen, kombiniert mit einem spannenden Kriminalfall!
Textschnipsel:
Insgeheim musste er feststellen, dass die Vögel eindeutig die besseren Tischsitten hatten."Aber ich
hätte es doch bemerkt, wenn ein Bekannter unter den Besuchern gewesen
wäre!“, kam es von dem Reverend. „Kannte Jesus alle seine Feinde?",
fragte Holborne. "Respekt! Eins zu null für Sie“, sagte der Geistliche.
Die nackten
Oberkörper und Gesichter der Männer waren mit Asche beschmiert. Einige Läufer
gingen wie in Trance über die Bahn, andere hatten ihren Körper mit Nadeln
versehen. Es waren zunächst männliche Gläubige, die an der Zeremonie
teilnahmen, manche trugen dabei ihre Kinder im Arm. Nachdem alle Männer die
Bahn durchlaufen hatten, würden die Frauen an die Reihe kommen. Es waren
teilweise ältere Männer, die über den Parcours liefen. Einige mussten geführt
werden, da sie alleine nicht mehr laufen konnten.
★
★
Aus den
Augenwinkeln sah er am Rande der Menge eine Person, die ihm bekannt vorkam.
Dieser Mann lief jetzt schnellen Schrittes auf den Tempel zu, der an der Seite
der Strecke lag. Das Gebäude war voll mit Menschen, die sich an den Fenstern drängten.
Die Person sprintete zielstrebig auf den Tempeleingang zu. Dann sah Holborne,
wo sie offenbar hinwollte. Im zweiten Stock der Anlage war eine Dachterrasse,
wo sich niemand aufhielt. Dennoch hatte er für eine Sekunde etwas Metallisches
aufblitzen sehen. Im selben Moment sah er, wie jemand mit einer Pistole auf den
Polizeipräsidenten zielte.
★
Er schrie Grote
zu: „Achtung!“
Der war gerade
am Ende der Kohlenbahn angelangt und warf seinem Freund durch den Lärm einen
verständnislosen Blick zu.
Die Person, die
Holborne bekannt vorkam, erreichte gerade die Terrasse und drückte blitzschnell
den Arm des Schützen nach oben. Ein Schuss krachte durch das Getöse von Musik
und Stimmen. Im gleichen Augenblick wurde der Attentäter mit einem gezielten
Griff auf den Boden geworfen.
Kurzvita des Autors:
Gerd
Schneider alias Yale Tieman wurde am 02.07.1960 in Rodgau geboren und lebt in Windeck im Rhein-Sieg-Kreis. Der Diplom-Verwaltungswirt ist als
IT-Projektleiter in einer Großbank in Bonn tätig.
2017
veröffentlicht er unter dem Pseudonym Yale Tieman das Hörbuch „Die
Heydrich-Verschwörung“, GD-Publishing, ISBN 9783960284772, sowie
kurz darauf, ebenfalls als Hörbuch: „Die Prophezeiung des
Apostels“, GD-Publishing, ISBN 9783961428656.
Von
2019-22 absolviert er ein Literaturstudium an der Akademie
Faber-Castell in Nürnberg mit Masterabschluss (MAS).
- 2022-23
ist er Teilnehmer der Meisterklasse Schreibhain in Berlin.
- Im
Frühjahr 2023 veröffentlicht er ein digitales Sachbuch “Projekte
flott und kreativ umgesetzt!” bei Innolibro.
- Wie
sein Protagonist Karl Öhlinger erkundet er die Welt gerne mit dem
Motorrad und zählt sich zu der keltischen Reenactment-Szene. Seine
Romanstoffe haben immer einen historischen Bezug.
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