... die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Was dann folgte, verwandelte alles in ein nebeliges Nichts ...
Ausgerechnet die wahrheitsliebende Vanessa entschließt sich, ihre Familie und ihr komplettes Umfeld zu belügen. Sie hat keine Ahnung, dass sie mit dieser
Entscheidung ihr eigenes Schicksal besiegelt.
Vanessa plant, ein Wochenende mit ihrem Geliebten in London zu verbringen.
Während sie auf der einen Seite diesem Treffen sehnsüchtig entgegenfiebert,
machen ihr auf der anderen Seite Zweifel und Gewissensbisse schwer zu schaffen.
Als nicht weit entfernt von ihrem Haus eine junge Frau erdrosselt aufgefunden
wird, gesellen sich zu dem ohnehin belastenden Gefühlschaos auch noch die Angst und der verstörende Eindruck, ständig beobachtet zu werden.
Doch Vanessa bleibt bei ihrer Entscheidung.
Sie sagt keinem, wohin sie geht.
Ein fataler Fehler.
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»Jennifer,
willst du wirklich nach Hause laufen?« Michaela packte ein paar Sachen
zusammen. Sie hasste es, wenn ihre Tochter abends alleine durch die
dunklen Straßen lief. »Lass mich doch eben ein Taxi für dich rufen!«
»Ach was, Mama. Das kleine Stück. Sei doch nicht so ängstlich.«
»Jennifer, weißt du eigentlich, was für kranke Menschen es in dieser
Stadt gibt? Schau dich doch mal um und sieh dir an, was sich schon bei
Tageslicht da draußen herumtreibt.«
»Mach dir nicht so viele Gedanken, Mama.« Jennifer beugte sich nach
vorne, um ihre Mutter, die einen ganzen Kopf kleiner war als sie, auf
die Wange zu küssen. Dann zog sie die langen Wildlederstiefel über die
Beine und schlüpfte in ihre Jacke. Mit ein paar Handgriffen band sie
ihre unbändige blonde Mähne zusammen.
»Hast du mir was von dem Eintopf eingepackt?«
»Ja, habe ich. Ich weiß doch, wie gerne du den isst, Kind.«
Jennifer nahm die Tasche und verließ das Haus ihrer Mutter – dieses
kleine unscheinbare Haus, in dem so viel Liebe und Wärme herrschten.
Hierher kam sie immer, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, wenn die
Welt da draußen mal wieder drohte, sie aus der Bahn zu werfen.
Am Gartentor angekommen, blieb sie aus unersichtlichem Grund plötzlich
stehen. Es war wie irgendeine seltsame Eingebung. Sie drehte sich um und
blickte nochmal auf ihr Elternhaus. Jennifer nahm alles in sich auf,
jede Einzelheit, die blühenden Pflanzen im Fenster, die selbst
bestickte Gardine, den großen Steintopf neben der Türe mit den bunten
Stiefmütterchen, die ihre Mutter so liebte.
Sie konnte sehen, wie die Gardine zur Seite geschoben wurde, die kleine
Frau schaute ihr hinterher und winkte lächelnd zum Abschied. Jennifer
überkam plötzlich eine unendliche Traurigkeit. Sie konnte es sich selbst
nicht erklären, aber sie spürte tief in ihrem Innern, sie würde ihre
Mutter nie mehr wiedersehen. Verwirrt drehte sie sich um und öffnete das
eiserne Gartentor. Es war immer noch dasselbe Tor wie in ihrer Kindheit
– das Tor, das immer fest verschlossen war, um sie vor der gefährlichen
Straße zu beschützen.
Mit schnellen Schritten lief sie hinaus in die Dunkelheit.
🔪
Nervös
kratzte er sich am Hals. »Verfluchte Ameisen.« Mussten sie sich
unbedingt an diesem Ast vergnügen? Er ging einen kleinen Schritt zurück.
Ungeschickt stolperte er dabei über eine Baumwurzel, die einige
Zentimeter senkrecht aus dem weichen Waldboden ragte.
»Verdammt«, kam es leise zischend durch seine Lippen, während er mühsam
versuchte, sein Gleichgewicht zurückzuerlangen. Seine Finger
umklammerten dabei fest das Fernglas, das er bestimmt schon seit einer
Stunde in seinen Händen hielt. Reichte es denn nicht, dass es
ausgerechnet jetzt anfing, wie aus Eimern zu schütten?, dachte er
verärgert, als er wieder sicher auf seinen Beinen stand.
Er zog den Reißverschluss seiner Jacke ganz nach oben und schlug den
Kragen hoch. Normalerweise sollte es um diese Jahreszeit viel wärmer
sein. Gut, dass er seinen warmen Hoody angezogen hatte, wenngleich er
sich aus einem völlig anderen Grund dafür entschieden hatte. Der Regen
prasselte auf das Blätterdach, das noch soeben bis zu ihm reichte, aber
noch weiter nach hinten konnte er sich auf gar keinen Fall stellen.
Genau an dieser Stelle konnte er sehen, was er sehen wollte. Was er
sehen musste!
Er brachte mit einer Hand sein Fernglas wieder in Position, die andere
Hand steckte er in die Hosentasche seiner sich bereits etwas klamm
anfühlenden Jeans.
Nach einer weiteren halben Stunde überlegte er kurz, ob er nicht
aufgeben und am nächsten Tag wiederkommen sollte. Da sah er den roten
Wagen langsam auf den kleinen Hof fahren. Seine Hand in der Hosentasche
schmerzte, er hatte nicht bemerkt, dass er seine Faust so zudrückte,
dass er sich dabei mit den Fingernägeln in die Handinnenflächen stach.
Er zog sie schnell aus der Tasche und hielt das Fernglas nun mit beiden
Händen völlig konzentriert auf das, was er sah.
Die Person stieg aus, er konnte zwar nicht sehen, wer es war, aber er
wusste ganz genau, wer hinter dem riesigen Rhododendron aus der
Fahrertüre stieg und das kleine Haus betrat. Jeder einzelne seiner
Muskeln war zum Zerreißen angespannt.
Um ein Haar wäre ihm vor Schreck das Glas entglitten, als ihm ein
riesiges Monster direkt in die Augen schaute.
Eine Ameise!
Schnell schüttelte er sie ab. Sein Herz klopfte heftig gegen seine
Brust.
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Leselampe - das ultimative Hilfsmittel für den ImBettLeser
Mika Favell war immer schon ein Fan von
Thrillern, ganz besonders von Psychothrillern. Sie liebt den
Nervenkitzel, die leichte Folter, mag das Gefühl, wenn sich jedes
einzelne Härchen an ihrem Körper aufzustellen scheint. Sie zieht dabei
die Spannung und die Erwartung, was passieren wird, dem blutigen
Gemetzel vor.
Als sie vor einigen Jahren selbst die
Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte, stand für sie recht schnell fest,
dass sie genau in diesem Genre schreiben möchte. Sie hinterlässt bei
ihren eigenen Texten gerne den Eindruck, als handle es sich bei den
Adjektiven »böse« und »schuldig« um zwei äußerst schwammige Begriffe,
die allzu oft nur orientierungslos durch einen dichten Nebel aus Lüge,
»Wahrheit« und subjektiver Wahrnehmung umherirren.
Mika Favell lebt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet. Sie schreibt auch in weiteren Genres unter ihrem Klarnamen Brigitte Held.
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