Wenn es nur noch sechs Wochen bis zur Hochzeit sind, dann können die meisten Frauen (und wahrscheinlich auch die meisten Männer) die Zeit bis dahin kaum noch erwarten.
Und genau sechs Wochen sind es jetzt noch bis die zweiunddreißigjährige Liz heiratet. Und deshalb hat sich zu einer Art Junggesellinnnenabschied mit ihren Freundinnen Linda und Serena in ihrem Lieblings-Spa getroffen. Wobei Serena sich wohl man wieder verspätet hat, auf jeden Fall liegen bisher nur Liz und Serena mit einem Glas Champagner in den Behandlungssesseln.
Als Serena mit 30 Minuten Verspätung auftaucht, ist den Freundinnen klar, dass nur ein Mann der Grund für ihre Verspätung sein kann und so ist die Frage mit der sie sie begrüßen "und wie heißt er"? Serena fragt gar nicht erst, was damit gemeint ist, sondern antwortet "Ramòn, der Poolboy, mit dem Feuer in den Hüften".
Als das Gespräch der drei, die Kosmetikerin ist kaum gegangen, auf das Thema Sex kommt, wird klar, dass die drei Freundinnen was Männer betrifft ziemlich unterschiedlich sind. Liz (die Brau) und ihr
Leseprobe:
"Wir hätten einen Stripper bestellen sollen", seufzt Serena, als die Kosmetikerin endlich gegangen ist, "Dann könntest du wenigstensnoch mal ein bisschen Spaß haben, bevor du diesen Langweiler Blake heiratest, Lizzie.!
"Blake ist kein Langweiler", protestiere ich. Na ja gut, genaugenommen schon. Er ist sechs Jahre älter als ich und Geschäftsmann durch und durch, ihn interessieren nur Daten und Fakten. Also das komplette Gegenteil von mir, aber deshalb ergänzen wir uns so gut. "Außerdem hatte ich Spaß", schiebe ich nach. "Sogar reichlich."
"Ach ja?", fragt Serena und sieht mich herausfordend an. "Wann denn?"
"Nun ..." Seit drei Jahren versuchen wir, ein Baby zu machen, aber es klappt einfach nicht. Deshalb renne ich alle zwei Wochen zu meiner Gynägologin, um meine Hormonwerte messen zu lassen, die meinen Eisprung auslöst. In den darauffolgenden Tagen haben wir dann Sex nach Terminplan. Wenn ich ehrlich bin, ist der Spaß dabei schon lange auf der der Strecke geblieben."
"Okay, was war das heißeste Erlebnis, das du je hattest?"
"Meinst du jetzt, sexuell?"
"Natürlich, was denn sonst? Ich rede hier nicht über einen Saunabesuch oder eine ausgefallenen Klimaanlage", sagt Serena und schüttelt energisch den Kopf. "Sondern über Sex der so heiß ist, dass sich die Farbe von den Wänden schält", fügt sie mit einem schmutzigen Grinsen hinzu.
"Ich ..." Um ehrlich zu sein, noch nie. "Das ist doch auch nicht so wichtig. Nicht jede Frau hatte schon mal ein Abenteuer, stimmt's Linda?" Hilfesuchend sehe ich zu ihr rüber, doch zu meinem Erstaunen wird sie rot.
"Also, es gab da schon mal was", druckst sie herum. "Während meiner Zeit auf dem College sind wir auf diesen Country-Festival gelandet, in Memphis, Und dann waren da diese beiden Typen, Musiker von irgendeiner Band, ich erinnere mich nicht mal an ihre Namen. Aber ist ja auch egal, das war schon verdammt heiß, mit zwei Männern ..." Linda unterbricht sich.
"Gleichzeitig?", frage ich schockiert. Linda nickt und wird noch ein bisschen roter. Okay, jetzt bin ich wirklich baff. Meine beste Freundin, treusorgende Ehefrau und Mutter zweier bezaubernder Kinder erzählt mir gerade, dass sie einen Dreier hatte?
"In einem Van", schiebt Linda nach.
"Alle Achtung, in dir schlummert ja ein richtiges Hippie-Girl". Serena nickt anerkennend.
"Moment mal". In Gedanken überschlage ich die Zeitspanne. "Warst du da nicht schon mit James zusammen?"
Linda schürzt die Lippen. "Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß", sagt sie achselzuckend. "Ganz im Gegenteil. Rückblickend betrachtet würde ich sagen, hat es unserer Beziehung sogar gut getan. Dadurch wusste ich mit absoluter Sicherheit, dass er es ist, den ich heirataen will. Ohne das Gefühl, etwas verpasst zu haben."
"Ich habe nichts verpasst", widerspreche ich.
Serena und Linda tauschen einen vielsagenden Blick.
Meine Rezension:
Kann eigentlich nur eine Frau, so einen (Liebes)Roman beginnen? Und die Frage stelle ich als Mann!
Empfinden nur Frauen solche Worte als prickelnd?
Nun, ich wurde auf jeden Fall so in die Szene hineingezogen, dass ich weitergelesen habe.
Und das trifft wohl auch auf Liz zu, denn sie kommt ins Grübeln, aber sie fragt sich selbst: Ich besitze alles was eine Frau sich wünscht. Nur zwei Dinge nicht: ein kleines prickelndes Geheimnis, das meine Augen zu funkeln bringt. Und das ganz große Gefühl, das mich sicher sein lässt, den Richtigen zu heiraten. Liebe ....
Ab jetzt kann sie sich noch so oft sagen, dass ihr gesunder Menschenverstand ihr sagt, dass Blake der richtige ist und dass ihre Zweifel nur von dem doofen Gequatsche der Freundinnen kommen. Sie will ja nicht gleich einen Dreier und sie braucht auch keinen Callboy, um mal eine heiße Nummer zu haben, da Fremdgehen nicht ihr Stil ist, aber dennoch, sie kommt ins Grübeln. Es würde ihr vollkommen ausreichen, wenn sie mit ihrem Van losziehen würde auf einen Roadtripp.
Und das tut sie dann auch, aber nicht nur das, sie löst auch noch die Verlobung mit Blake. Telefonisch, während er auf Geschäftsreise ist. Und jetzt ist sie unterwegs. Nach Memphis, dorthin, wo Linda ..... Sie fährt und merkt fast nicht, dass der Tank ihres Wagens leerer und leerer wird. Als ihr das doch auffällt lenkt die den Van vom Highway und landet im Happy Valley, dem glücklichsten Tal der Welt, wie ihr ein Schild am Straßenrand verrät.
Beim Tanken, spricht sie ein Kerl an, sicherlich gerade mal Anfang zwanzig, wie sie überlegt. Als der ihr den Tankrüssel aus den Händen nimmt um zu helfen und in den Tank einführt, ertappt sie bei Gedanken, die nicht gerade jugendfrei sind und auch Noah schwirren Gedanken durch den Kopf, die auch in eine bestimmte Richtung gehen.
Was deutet sich hier wohl an? Was mag passieren in Heavensfield (was für ein Name)?
Auf jeden Fall wird Liz länger bleiben als geplant. Auf jeden Fall erlebt Liz doch noch ein Abenteuer. Aber was macht der Exverlobte, was macht Blake? Fährt er auch nach Heavensfield? Aber wie, da Liz ja gar nicht hinterlassen hat wo ist hin will?
Das Buch wurde sicherlich, und das hat mir Clara Gabriel, in einem Online-Interview verraten, in erster Linie für Frauen geschrieben. Aber, und auch das hat sie mit gesagt, bin ich nicht der einzige Mann, der solche Literatur liest.
Ja, es ist ein Liebesroma, ganz eindeutig. Aber es sprühen nicht nur die Funken, nein es gibt auch SEX. Und das ist doch nicht nur was für Frauen, oder?
Das Buch ist leicht zu lesen, die Personen die darin kommen, sind (fast) alle liebenswert, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzten, man fühlt mit ihnen.
Hier geht es zum dem Online-Interview.
Und hier zu Rezension ihres Buches "Postkarten an Dora"
Meinen Lesern danke ich für ihr Interesse und würde mich freuen, wenn auch meine anderen Postings Interesse finden würden.
Zum Schluss noch eine Bitte:
ich
würde mich sehr freuen, wenn ihr meinem Blog folgen würdet. Als
Buchblogger ist man auch darauf angewiesen, dass man von Verlagen das
eine Buch als Rezensionsexemplar bekommt. Und die Verlage achten dabei
u. a. auch auf die Zahl der Follower. Diese ich bei mir aber noch nicht
sehr groß. Es wäre deshalb toll, wenn ich mich mit einem Klick auf
"Follower" unterstützen würdet.
Follower werden auch automatisch informiert, wenn ein neuer Blogpost von mir online ist.
Wenn ihr Euch mit mir und anderen Lese- aber auch Reisebegeisterten austauschen wollt, dann kommt doch in meine Facebookgruppe zu meinen beiden Blogs "Michelangelos Bookblog" und Michelangelos Reiseerinnerungen"
Michelangelos Reiseblog und Michelangelos Bookblog.
Das Teilen und Liken meines Blogs und der einzelnen Postings ist ausdrücklich erwünscht!
Besonders würde ich mich über Kommentare direkt im Blogpost freuen.
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