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Sonntag, 12. Mai 2024

MARC FREUND - Langeooger Juwelen

„Verflixt, er ist weg, wir sind aufgeflogen!“ 

Auf die Langeooger Kommissare Gerret Kolbe und Rieke Voss wartet ein heikler Auftrag. Die Inselpolizei hat erfahren, dass ein Kurier mit einem Koffer voll gestohlener Juwelen im Wert von einer Million Euro nach Langeoog kommen wird. Dort soll der Kurier die Juwelen einem geheimnisvollen Mittelsmann, genannt De Generaal, übergeben. Die Kommissare müssen diese Transaktion überwachen, die Kriminellen festnehmen und die Juwelen sicherstellen. Doch von Anfang an läuft alles schief. Der Kurier Leon Krüger wird misstrauisch und versucht, seinen Beobachtern zu entkommen – und als er schließlich gefasst wird, ist der Koffer mit den Juwelen verschwunden. Wo hat er das äußerst wertvolle Diebesgut auf der Flucht gelassen? Da aus ihm nichts herauszukriegen ist, greifen die Inselkommissare zu einer List, setzen ihn auf freien Fuß und hoffen, dass er sie zu dem Versteck führt. Zwar gelingt es ihm, die Kommissare erneut abzuhängen, doch wider Erwarten stoßen sie bei seiner Verfolgung auf den Koffer, aber dieser ist leer – der Inhalt gestohlen! Jetzt beginnt ein brisanter Wettlauf mit der Zeit. Die Jagd nach den Langeooger Juwelen hat begonnen, und alle Beteiligten sind zum Äußersten entschlossen, in deren Besitz zu gelangen …

[Buch 10 über die Inselkommissare] 

 

Leseprobe 1

Mit gemächlichen Schritten hielt er auf den Zug zu. Er ertappte sich dabei, wie er nach der blonden Frau Ausschau hielt, doch die war nicht mehr zu sehen.

Dafür drängte sich die Familie, die er an Bord bereits wahrgenommen hatte, unmittelbar vor ihm in den grünen Wagen.

Krüger reihte sich geduldig in die Schlange und wartete, bis er dran war.

Die Insel und selbst das bunte Treiben, alles wirkte beschaulich und friedlich. Doch das sollte nicht so bleiben. Krüger wurde bereits von mehreren Personen beobachtet.

Nur wusste er das nicht.

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Leseprobe 2

Kolbes Herz hämmerte in seiner Brust. Er jagte an einigen Touristen vorbei und hielt auf die Stelle zu, an der er seine Kollegin zuletzt gesehen hatte. An der Kreuzung wandte er sich nach rechts, in die Gartenstraße hinein. Zahlreiche Häuser standen auf beiden Seiten, darunter viele Ferienwohnungen und Pensionen.

Kolbe glaubte, in weiter Ferne den Elektrowagen des Inselspediteurs zu erkennen, wie er sich Richtung Osten entfernte.

Der Kommissar rannte weiter. Irgendwo vor ihm musste Rieke sein. Er konnte sie nicht erkennen, weil ein Pulk von Radfahrern ihm die Sicht versperrte.

Das brachte ihn auf eine Idee. Er stellte sich mitten auf die Straße und breitete die Arme aus.

Einige der Radfahrer begannen hektisch zu klingeln, doch Kolbe wich keinen Millimeter zurück.

Ein schwitzender Mann mit einer Baseballcap und kurzen Hosen machte eine wedelnde Handbewegung.

»Gehen Sie aus dem Weg, Mann! Wollen Sie, dass ich Sie umfahre?«

»Ich will, dass Sie mir Ihr Fahrrad geben«, antwortete der Kommissar und zückte seinen Dienstausweis.

Der Radler verzog das Gesicht. »Hä? Was glauben Sie, wer Sie sind – Chuck Norris, oder was?«

»Her damit, Mann!«, blaffte Kolbe zurück und riss mit einer energischen Bewegung am Lenker. »Das ist ein polizeilicher Notfall!«

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Leseprobe 3 

Boehm wirbelte herum und hastete zur Couch zurück. Beinahe wäre er dabei über die Teppichkante gestolpert.

Er riss den Rucksack und die Jacke an sich und eilte damit in den Flur. Inzwischen raste sein Herz wie wild.

Mit rasselndem Atem stand er vor der Haustür und wagte kaum, sie zu öffnen. Was, wenn die anderen genau das von ihm erwarteten? Vielleicht hatten sie es darauf angelegt, ihn aus dem Haus zu treiben. Sie gingen vor wie das Rudel wilder Hunde, die darauf abgerichtet waren, den Fuchs aus seinem Bau zu treiben.

Boehm wischte sich den Schweiß von der Oberlippe. Er hielt seinen Rucksack mit der rechten Hand gepackt. Seine Hand verharrte kurz vor der Türklinke.

Als er von draußen ein Geräusch vernahm, zog er sie hastig zurück. Er drehte sich um und bog in die Küche ab, wo er ein Fleischermesser aus dem Holzblock nahm. Mit fahrigen Bewegungen riss er den Reißverschluss des Rucksacks auf und legte das Messer hinein. Er zog den Verschluss nur halb zu, sodass er es jederzeit leicht greifen konnte.

Er zwang sich, ruhig zu atmen. Boehm stand in der Küche und horchte in die Stille hinein. Nichts.

Ein paar Schritte zurück Richtung Flur. Hier hatte er alle möglichen Zimmer und Wege im Blick. Sobald sich etwas tat, würde er entsprechend reagieren.

Ein dunkler Schatten tauchte vor der Terrassentür auf. Ein menschlicher Umriss. Boehm machte sich nicht die Mühe, näher hinzusehen. Er sprintete los.

Dieses Mal zögerte er nicht, die Haustür aufzureißen.

Fast rechnete er damit, dass dennoch jemand versuchen würde, ihn aufzuhalten, doch draußen war niemand.

Ohne die Tür hinter sich zu schließen, jagte er auf die Straße hinaus und begann zu rennen.

 

Klicken, kaufen, gruseln auf der Insel 

 

In der beliebten Reihe „Die Inselkommissare“ aus dem Klarant Verlag sind außerdem bisher erschienen:

 

 
 Langeooger Schampus. Ostfrieslandkrimi (Die Inselkommissare 1)
 
 
 
 
 
 

 

 

 
Langeooger Leiche. Ostfrieslandkrimi (Die Inselkommissare) 
 

 
Langeooger Legende. Ostfrieslandkrimi (Die Inselkommissare)

  11. Langeooger Geheimnisse



 

 

 

Alle Ostfrieslandkrimis von Marc Freund können unabhängig voneinander gelesen werden. Neben den Langeoog Krimi gibt es auch noch die Reihe der 

Spiegeroog Krimis

 Ein Fall für Eden und Mattern

 

Leselampe - das ultimative Hilfsmittel für den ImBettLeser

 

 

Über den Autor:

Marc Freund wurde 1972 in Flensburg geboren und wuchs in Osterholz, direkt an der Ostsee-Steilküste auf.

Im Alter von zehn Jahren wurde er zu einem begeisterten Leser von Grusel-Heftromanen. Eine Leidenschaft, die ihn später beruflich noch einholen sollte.

Er war schon früh fasziniert von den deutschen Edgar-Wallace-Filmen, die er geradezu in sich aufsog. Zudem begann er sich für Schriftsteller wie Stephen King, Edgar Allan Poe, Jean Ray, Edgar Wallace und Agatha Christie zu interessieren, deren Bücher er verschlang. Dies alles weckte in ihm den Wunsch, selbst Geschichten zu verfassen und so ließ er sich im Alter von 13 Jahren von seinen Eltern eine Schreibmaschine schenken.

Mit 16 Jahren veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte im Bastei-Verlag.

Erst viele Jahre später griff er diese Leidenschaft wieder auf und begann, Hörspiele zu schreiben. 2010 folgten die ersten Autorenverträge. Seitdem verfasste Freund weit mehr als 300 Manuskripte für bekannte Hörspielserien und Reihen wie Lady Bedfort, Edgar Wallace, Sherlock Holmes – die neuen Fälle, Professor van Dusen – die neuen Fälle, Irene Adler, Oscar Wilde & Mycroft Holmes, Geister-Schocker, Gespenster-Krimi, Die schwarze Serie, Charlie Chan, Pater Brown, Holy Horror, Midnight Tales, Küsten-Krimi, Insel-Krimi, Die Letzten Helden, Jules Verne – die neuen Abenteuer des Phileas Fogg, Holysoft Van Dusen und weitere mehr.

Nebenher ist Freund auch als Buchautor tätig. Hier unter anderem für den Boyens Verlag in Heide, in dem sechs Ostsee-Krimis aus seiner Feder erschienen sind.

Zudem ist Freund regelmäßiger Mitautor bei der berühmten Heftromanserie „Geisterjäger John Sinclair“ des Bastei-Verlags.

Im Jahre 2020 begann er eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Klarant Verlag in Bremen, wo er seitdem bereits 15 Kriminalromane vorgelegt hat. Aktuelle Veröffentlichung: Langeooger Juwelen.


 

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