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Sonntag, 31. Januar 2021

KAREN KLIEWE - Letzte Spur Ostsee

Klappentext

Journalistin Johanna Arnold ermittelt in ihrem ersten Fall: ein packender Ostsee-Krimi mit viel Küstenflair und einem Geheimnis aus der Vergangenheit Eine Nacht im August 2004. Die alten, krüppeligen Birken versperren die Sicht auf den Mond und die ungewöhnlich raue Ostsee. Entlang der Steilklippen des Urlaubs-Örtchens Rerik rennt ein schwedisches Mädchen um sein Leben. Was ist mit ihr geschehen? Wohin ist sie verschwunden? Genau diese Fragen stellt sich die Journalistik-Studentin Johanna Arnold zwölf Jahre später, als ihr ein alter Zeitungsbericht in die Hände fällt. Das frech grinsende Mädchen auf dem abgedruckten Foto könnte ihr Zwilling sein. Als sie sich auf die Suche nach ihrer Doppelgängerin macht, ahnt sie nicht, welch mörderische Kettenreaktion ihre Recherchen in Gang setzen...

 

 

 
 
Trailer zum Buch
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Bericht in Die Glocke online/Lokalnachrichten vom 06.07.2020

 




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 

 
Schnipsel
 
Ann schaute sich die alte Ausgabe weiter an. Neben dem Sport-und Anzeigenteil gab es nicht mehr viel zu entdecken, nur einen Artikel über den Umweltschutz an der Wismarer Bucht und einen Bericht namens ›Urlaubsflirts und die Sommerliebe‹. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und fing an zu lesen. Neben dem Text war der Teil eines Liebesbriefs abgedruckt, in dem, der Handschrift und den rot ausgemalten Herzchen zufolge, ein Mädchen ihren Kummer darüber ausdrückte, dass es nie wieder so schön sein werde wie in jenem Sommer. Und dass sie ihren Traumtypen nie vergessen werde und sich gar nicht vorstellen könne, wie es nach den Sommerferien weitergehen solle. Ann dachte an ihre Urlaubsbekanntschaften. Wenn es denn welche gab, hatte das Ganze stets in einem fürchterlichen Fiasko geendet. Ihr Blick fiel auf ein Foto am Ende des Berichts. Es zeigte den Aushängekasten der Seebrücke, in dem im Allgemeinen die aktuellen Events der Umgebung angeschlagen wurden. Im Vordergrund waren noch ein wenig Dünengras und der hölzerne Aufgang zu sehen. Der Kasten zeigte neben einem Plakat für die nächste Strandparty ein Foto: Ein junges Mädchen mit schulterlangem Haar im Teenageralter schmiegte sich an einen gut aussehenden Jungen. Beide grinsten frech und zeigten das Peace-oder Victory-Zeichen in die Kamera. Aufgeklebt war das Foto auf einem weißen Zettel, auf dem die Zeilen ›Tut mir leid. Hau nicht einfach ab! Komm zu O. Tom und lass reden. Ric‹ geschrieben standen. Ann schaute sich das Foto genauer an, stutzte und schüttelte dann erstaunt den Kopf. »Das gibt’s doch nicht«, murmelte sie. »Das kann nicht sein. Dieses Mädchen sieht genauso aus wie ich ... « 
 
* Färjestaden, Schweden Åke Persson schaute seiner Frau zu, wie sie versonnen am Fenster ihres kleinen Hauses stand, sich mit der linken Hand immer wieder durch ihr dickes, mittlerweile grau-blondes Haar strich und auf die Bäume und das Meer blickte. Sie war mal eine wirklich schöne Frau gewesen. Nein, eigentlich war sie das mit ihren vierundfünfzig Jahren immer noch. Nur anders. Der Glanz fehlte. Die Augen wirkten teilnahmslos, ihre Körperhaltung verriet, wie gebrochen sie war. Ihre Bewegungen waren langsam und kraftlos. Lächelte sie doch einmal, kam es nicht bei ihren Augen an, sondern wirkte wie eine gequälte Grimasse. Wenn sie sprach, war das sehr leise und ohne jegliche Betonung. Doch das tat sie nur noch selten. Meistens schwieg sie. Åke wusste mittlerweile nicht mehr, was auf Dauer schlimmer war: die Zeit, in der sie zwischen heftigen Weinkrämpfen und Schreiattacken hin und her geschwankt war, oder das Dasein in dieser leblosen Hülle, in der seine Ingegerd nun seit Jahren gefangen zu sein schien. Er liebte sie immer noch. Er wusste nur nicht, wie lange er noch durchhalten würde. Aber was war schon die Alternative? 
 
 
Weglaufen konnte auch er nicht vor der inneren Leere. Es gab kein Zurück. Nichts, was sie tun konnten. Nichts, was es besser machte. Vielleicht war ein Schlussstrich doch die einzige Lösung, wenn von der Seele nichts mehr übrig war? Nur noch der Körper am Leben gehalten wurde? Von allein würde sich nichts ändern. Der Organismus des Homo Sapiens hielt den widrigsten Bedingungen stand. Da spielte es keine Rolle, ob die Seele den Körper längst verlassen hatte. Das Herz pumpte unermüdlich, Leber und Niere verrichteten zuverlässig ihren Dienst. Wofür eigentlich? Åke drehte sich um, nahm die dünne Windjacke vom Haken und zog die Wohnungstür hinter sich zu. Von ihrem Haus in der Eriksfältsgatan waren es durch den kleinen Wald nur ein paar Schritte bis zum Strand von Öland. Er gierte nach dem Wind, der die quälenden Gedanken aus seinem Kopf fegen sollte. 
 
* Rerik »Ich beneide dich wirklich.« Marie versuchte, ihrer Stimme einen leicht verzweifelten Touch zu verleihen. »Ich weiß, ich hab’s gut«, lachte Ann in ihr Handy. »Das nächste Mal kommst du mit und lässt dich hier in einem der schönen Strandcafés bedienen, statt den Ostwestfalen die dicken Torten vor die Nase zu stellen.« Ann genoss jeden Tag. Ihre Eltern waren bereits abgereist. Sie aber hatte nicht vor, so schnell wieder zu fahren, wollte die Semesterferien voll auskosten. Sicher, sie hatte sich mit dem Journalistik-Studium einen Traum erfüllt und konnte es kaum erwarten, endlich den Abschluss in der Tasche zu haben und sich auf die großen und kleinen Geschichten dieser Welt und ihrer Bewohner zu stürzen. Trotzdem–ihre absolute Lieblingsregion waren die Küsten der Ostsee. Hier konnte jede Zelle ihres Körpers atmen. »Und, wie geht es Rose? Hat sie den Jahrestag gut verkraftet?«, hörte sie ihre Mitbewohnerin fragen. »Du kennst sie ja. Sie verbindet solche Zusammenkünfte immer mit amüsanten Geschichten aus der Vergangenheit. Es gab den obligatorischen Gedenkgottesdienst, danach sind wir essen gegangen.« Sie dachte an den Abend, an die Kiste–an das Foto. Hatte sie sich das nur eingebildet? Warum hatte keiner der anderen die Ähnlichkeit bemerkt? »Mir ist da was echt Verrücktes passiert.« Ann versuchte, sich an Details des Bildes zu erinnern. Sie veränderte ihre Sitzposition in einen bequemen Schneidersitz und berichtete von der Entdeckung ihrer Doppelgängerin. »Wie spannend! Kannst du mir ein Foto schicken? Sicher bist du im Krankenhaus vertauscht worden! Und in Wirklichkeit bist du ein Zwilling, und deine Eltern sind Multimillionäre! Oder ..

 

Über die Autorin


Karen Kliewe wurde 1970 in Westfalen geboren, ist verheiratet und Mutter einer Tochter. Nach ihrer Ausbildung zur Fotografin studierte sie Visuelle Kommunikation, arbeitete als Illustratorin, Grafik-Designerin und Fotografin. 

Ihr Debüt erschien 2020 und bildete den Auftakt einer Serie um die Journalistin Johanna Arnold Beschreibung: Kurzbeschreibung Journalistin Johanna Arnold ermittelt in ihrem ersten Fall: Ein packender Ostsee-Krimi mit viel Küstenflair und einem Geheimnis aus der Vergangenheit. 



Krimis und Thriller

 

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Dienstag, 26. Januar 2021

Margarethe Magga - Die Leiche bin ich

Einen Einblick in das Buch erhaltet Ihr in dem Schnipsel vom 18.11.2020 über folgenden Link  

Eindruck vom Buch

Was einem als erstes auffällt, wenn man das Buch aufschlägt, ist der Zeilenabstand, der sicherlich doppelt so groß ist, wie man das normalerweise gewohnt ist. Apropos gewohnt. Ja, das ist ungewohnt und zu Beginn auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber es liest sich wirklich angenehm.

Wer die ersten Seiten liest, der fragt sich lebt die Leiche der jungen Frau noch, die halb verborgen zwischen Müllcontainern in einer kleinen Seitenstraße in Bochum gefunden wird? Auf jeden Fall stellt sie selbst das in Frage und versucht auch in Dialogen mit den Menschen zu treten, die sie finden, mit den Polizisten die ermitteln, mit den Medizinern in der Gerichtsmedizin und mit ihrem Entführer. Aber leider ist es so, dass Lebende nicht aktustisch vernehmen können, was Leichen sagen. Leichname untereinander aber sehr wohl, wie der Leser im weiteren Verlauf des Romans noch erfahren soll.

Und dann gibt gleich zu Beginn noch eine weitere Überraschung, denn es kommt sicherlich nicht oft vor, dass die Leichen Ermorderter aus dem Kühlfach der Gerichtsmedizin entführt werden, und das noch bevor mit der Autopsie überhaupt begonnen werden kann.

Die ermittelnden Kommissare Felix Luppert und Björn Frauke jedenfalls stehen vor einem Rätsel.

Dem Leser wird die Lösung, aber ist es die wirklich?, schon recht früh nahe gelegt, denn der Täter ist wohl (Achtung "Spoiler"), ein Streifenpolizist, der sich den Kripobeamten regelrecht andient und von diesen dann zur Unterstützung auch angedient wird.

Eine Rolle bei den Ermittlungen spielt aber auch die junge, engagierte Journalistin Anne Greis, die den ultimativen Karrierekick wittert und noch vor den "Kollegen" der Kriminalpolizei" den richigen Riecher hat, dem Täter auf die Spur und sich so in Gefahr, ja in Lebensgefahr bringt.

Aber was steckt hinter dem Ganzen? Wenn man es auf "Auslöser" bringt, dann ist das eine Bouillabaisse die im Restaurant "Schwarzes Pferd" serviert wird.

Mehr will ich hier nicht verraten, aber diese Suppe sorgt letztendlich für den Tod von mehr als einer handvoll Toter. Und nicht nur das, diese Toten finden sich doch tatsächtlich zu einer illustren Rund mumifizierter zusammen.

Der Roman ist ein Regionalkrimi und spielt im Ruhrgebiet, was in einer durchaus lustigen Szene gipfelt, bei die Person die die Journalistin interviewt, dieser im breitesten Ruhrpottdialekt antwortete, wobei mich der Tonfall doch sehr an die schon verstorbene Schauspielerin "Tana Schanzara" erinnert hat.


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Originalausschnitt:

[Szene, als Anne Greis an der Wohnungstür klingelt und die Wohungsinhaberin erst einmal "mit einem routinmäßigen Tadel in Richtung ihrer Kinder die Abstellmatten für schmutzige Schuhe neben der Tür" ordnet]

"Dat blaachens wieder ma! Tach auch. Ja, ich weiß ja nich so recht. Wat für'ne Fraachen denn? Mein Oller is noch auffe Schicht, in Bottrop, auf Prosper Haniel, wissen Se. Na, komm'n Se ers ma im Wohnzimmer, hier draußen rücken dich de Nachbarn auf de Pelle, wissen Se. 'n paar Monate jeht dat noch jut mit mei'm Ollen, dann is zappenduster im Pott. Im Dezember is endjültich Schicht im Schacht. Dat war et dann. Hilft ja allet nix. Setzen Se Ihnen ma ruhich auf de Schaiselong, ich mach ma'n Käffken. Damit lässt sich doch allet leichter bequasseln. Se sehn ja auch'n bissken blässkes aus. Oder soll ich Se 'n Teller Mittach waammachen? Dat Se ma wat in'n Maachen kriejen? Et jibt Möhrenuntereinander?"

 

Meinung

Für mich ist das Buch ein leicht zu lesender Roman, der zwar früh den Täter präsentiert und auch leicht erahnen lässt, warum die Menschen ermordet wurden, aber immer mal wieder Fragen offen lässt, warum der jetzt, warum die jetzt auch noch und in Szenen in einer Waldhütte gipfeln, die einen schon leicht das Schaudern überkommen lässt.

Leichen scheinen den Weg des Täters zu pflastern, Leichen die nirgendwo auftauchen, Menschen die scheinbar spurlos verschwinden. An einigen Stellen muss man sich regelrecht in die Gedanken der Schriftstellerin hineinversetzen, an anderen Stellen dagegen hätte ich, zumindest inhaltlich, schon vorher sagen können, wie es im nächsten Absatz weitergeht. 

Margarethe Magga verwendet für die Geschichte eine einfache Sprache und auch die Dialoge sind meist so gehalten. Dies passt aber (ich hoffe, ich trete den Ruhrgebietlern hier nicht auf die Füße) für mich gut in Gegend in der sie den Fall angesiedelt hat.

Auch, wenn man irgendwann die Zusammenhänge ahnt, bleibt die Geschichte spannend und es lohnt sich sie bis zur letzten Zeile zu lesen.

 

 


Buchstützen


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Freitag, 8. Januar 2021

Axel Rosenbaum - Auf der Mauer, auf der Lauer

 

 

 

Rezension

Auf der Mauer, auf der Lauer

von Axel Rosenbaum 


Ich verzichte hier mal ausnahmsweise darauf, groß auf den Inhalt einzugehen. Dazu kann man sich gerne meinen Schnipsel vom 30.11.2020 ansehen, der über den Link erreichbar ist und einen guten Eindruck auch vom Inhalt des Buches gibt. 

Ich will nur in kurzen Schlagwörtern beschreiben, um was es in dem Krimi geht:

  • Rechtsradiklismus
  • rechte ja rechtsradikale Partei und deren Mitglieder
  • brutale Morde
  • gespaltene Persönlichkeit
  • Giftanschlag
  • Massaker mit vielen Opfern
  • Gewalt und Bevormundung in Ehe und Partnerschaft

 

Wie wird es dem Autor gelingen, all das in einen Krimi auf 258 Seiten erzähl- und lesbar unterzubringen?

Ansonsten  werde ich mich hier also darauf geschränken, wie ich das Buch empfunden habe.

 

Meinung

Autentisch, lebensnah und dennoch phantasievoll so beginnt das Buch von Axel Rosenbaum. Aber dann? 

Doch dann wird es irgendwann blutig, ja brutal, empfindsame Seelen könnten es gar als eklig empfinden. Aber dennoch ist es, wie ich finde, gut umgesetzt und geschrieben. Der Stil ist flüssig und gut lesbar. Wie es meine Art zu lesen ist, musste ich aber ein einigen Stellen das Buch auch schon mal zuklappen, und über das gelesene nachdenken und es für mich weiterdenken. 

So auch bei dem Massaker in den Köln Arkaden. Puh, das ist schon richtig starker Tobag, richtig heftig und vielleicht versteht die Autorin, die mich just in dem Moment, als ich das gelesen habe, per Messenger pn gefragt hat, wann denn ihr Buch mit einer Rezession dran ist, dass das dauern kann, denn das muss ich erst mal verdauen, liebe Daina Witt (dein Buch ist das nächste, versprochen).

Aber es soll noch viel mehr Tote geben, und dabei spielt ein Gift für das es kein Gegengift gibt, eine rechte Partei, ein Buffet und ein Rheinschiff eine Rolle. 

Als dann die noch zu lesenden Seiten nur noch recht dünn sind, und der Leser sich innerlich schon auf einen “gemütlichen“ Schluss einstellt, wird plötzlich klar, dass wohl aus Opfern auch noch Täter werden könnten. Oder können die Kommissare weitere Bluttaten verhindern?

In "Auf der Mauer, auf der Lauer" gibt es ziemlich viele Handlungsstränge und Personen. Für mich war manchmal nicht ganz einfach, zu verstehen, wie diese miteinander in Verbindung stehen. Das kann aber auch gut daran liegen, dass ich (was verschiedenen Umständen geschuldet ist) manchmal tagelang nicht weiter lesen konnte. So musste ich auch schon mal einige Seiten weiter noch mal nachlesen. Das hat mein Lesevergnügen aber nicht groß beeinträchtigt. Ob ich aber jemals wieder unbedarft durch die Köln Arkaden schlendern kann, puh, das weiß ich wirklich nicht.

 

Fazit

Das Buch von Axel Rosenbaum ist nicht nur für Köln Fans ein Vergnügen, auch jeder Hardcore Krimi Fan, sollte es auf seine Leseliste setzen. Und es passt absolut in unsere Zeit, in der der Antisemetismus und die Ausländerfeindlichkeit (beides ist ein Thema dieses Krimis) leider immer mehr zunehmen. Und dagegen kann man nicht laut genug Stellung beziehen. Ich hoffe, dass der Krimi von Axel Rosenbaum dazu beitragen kann.

Auch wenn der Krimi in Köln angesiedelt ist, könnte er eins zu eins in jeder anderen Stadt spielen. 

Die Charaktere der haupthandelnden Personen, besonders die der beiden Kommisare sind wie aus dem realen Leben. Beide kommen total glaubwürdig rüber, der eine (Enzo) italienischer Abstammung und irgendwie auch ein typischer Italiener (Süditaliener?). Ich habe ihn beim lesen fast leibhaftig vor mir gesehen, klein, knubbelig, aber ein regelrechter Wirbelwind. Und der andere (Raimond Schubert)?  Ein Draufgänger, sogar ein Lebemann? Jemand der in Punkto Frauen wohl bisher nicht viel hat anbrennen lassen. Und genau daher passt es Enzo nicht so recht als Raimond sich mit Enzos Cousine einlässt. Und das liegt nicht unbedingt am Altersunterschied der beiden.

Beide aber gehen voll und ganz in ihrem Beruf au, ergänzen sich fast wortlos, arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Auch einige der anderen Personen, die im Buch eine Rolle spielen, sind glaubwürdig und sind in total reale Lebensituationen eingefügt. Ihre Probleme könnten auch die Probleme von "dir und mir" sein. 

Andere dagegen haben Probleme, von denen sich jeder von uns nur wünschen kann, dass diese nicht im eigenen Leben auftauchen. Obwohl man meist nicht weiß, was hinter der Haustür des Nachbarn von gegenüber gerade geschieht. Und oft schauen wir auch einfach weg, selbst wenn die Nachbarin, auch bei bedecktem Wetter und bei Regen eine Sonnebrille an hat, oder im Hochsommer einen Schal um den Hals hat.

 

Resumee

Werde ich, ohne mich verstohlen umsehen, noch durch die Köln Arcaden gehen können und werde ich ohne nachzudenken jemals wieder Blutwurst essen können?

 

Cover

Das Cover halte ich, besonders dem Inhalt des Buches entsprechend, für mehr als gelungen.


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Montag, 30. November 2020

Marie Anders - Mord im Dos Santos

 

 

 


KLAPPENTEXT


Rupert Wagner findet seine Verlobte Mercedes dos Santos, Besitzerin der gleichnamigen Tapas-Bar, ermordet im Hinterhof ihres Lokals in Salzburg. Schnell geraten der zwielichtige Bruder des Opfers und seine Bande Schutzgelderpresser ins Visier der Ermittlungen. Dann wird Wagners Bruder Richard beim Wildkar Wasserfall in Seeham tot aufgefunden, und für Neuner wird es kompliziert. Denn zwischen den Morden gibt es scheinbar keine Parallelen. Das einzige Bindeglied ist Rupert Wagner.

 

 

 

 

 

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Textschnipsel:

Das Ninotschka und auch das ach nur so klang noch immer in ihrem Ohr. Wenn ihre Schwester sie so nannte, dann wollte sie immer etwas von ihr. Das hatte sich seit ihrer Kindheit nicht geändert. Immer wieder spannte ihre ältere Schwester sie für irgendwelche Dienste ein, die sie eigentlich nicht machen wollte. Nina war gespannt, was es diesmal wieder sein würde. In Gedanken versunken lief sie weiter den Quai entlang und stolperte fast über einen Rucksack, der mitten am Weg lag.

Müssen Sie ihren Rucksack auf dem Weg hier ausbreiten“, fauchte sie einen jungen gutaussehenden Mann an, der frenetisch etwas suchte.

Er sah sie überrascht an. „Was regen Sie sich auf. Sie sind doch nicht blind. Sie haben doch gesehen, dass ich etwas suche.“

Nina schüttelte den Kopf. „Da drüben ist eine Bank, da können Sie Ihren Rucksack durchwühlen, wie sie lustig sind, ohne andere Menschen auf ihrem Weg zu behindern“, rief sie ihm noch über die Schulter zu und lief flugs weiter.

Der junge Mann, der seine Regenjacke auszupackte, sah ihr ungläubig nach. Er hatte zwar schon gehört, dass die Salzburger ein eher übellauniges Völkchen waren, konnte es aber trotzdem nicht fassen, dass so eine hübsche Frau so sauertöpfisch sein konnte. Er war erst seit einer guten halben Stunde in der Stadt und hatte schon die erste Begegnung mit der berühmten Salzburger Mentalität. Er schmunzelte. Es schien doch etwas dran zu sein an der Aussage, dass die Salzburger ihrer Laune dem Wetter anpassten. Es begann gerade leise zu tröpfeln.

   



 
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In dieser Reihe außerdem erschienen:

 

Band 1: Pralinen des Todes


 

   

 

Band 2: Die finnische Socke





Band 3: Tod im grünen Klee

 

 

 

Über Marie Anders


Marie Anders wurde 1967 in Kirchdorf an der Krems im schönen Oberösterreich geboren. Sie ist in einem internationalen Umfeld mehrsprachig aufgewachsen und hat unter anderem in den Vereinigten Staaten, Russland und Frankreich gelebt, studiert und gearbeitet. Seit Kurzem lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimat Oberösterreich. Als "Leseratte" und Autorin liebt sie es, wenn sich Romane und Geschichten flüssig lesen und sich durch authentische Charaktere auszeichnen.

 


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Axel Rosenbaum - Auf der Mauer, auf der Lauer

Auf der Mauer, auf der Lauer

von Axel Rosenbaum

Auf der Mauer, auf der Lauer - KÖLN-THRILLER -  Wenn du dieses Lied hörst, bist du der Nächste!

 

Klappentext:

 Ein gnadenloser Serienmörder, zwei Kommissare, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und eine Verschwörung, die alles Bisherige in den Schatten stellt. Zuerst halten es Kommissar Raimond Schubert und sein Kollege Enzo Conti für einen schlechten Scherz, als vor einem Kölner Supermarkt ein Hakenkreuz aus Blutwurst entdeckt wird … und es soll nicht der letzte Fund dieser Art sein. Bei jedem Mord hinterlässt der Killer eine Strophe eines alten Kinderliedes. Die beiden Kommissare beginnen einen Wettlauf gegen die Zeit, um den Mörder zu stoppen. Wer steckt hinter diesen mysteriösen Taten? Was hat die ultrarechte Partei RPD damit zu tun? Axel Rosenbaum lässt den Leser an der perfiden Gedankenwelt eines Serienkillers teilhaben, der ausschließlich seiner eigenen Gerechtigkeit folgt.



 

Axel Rosenbaum lässt den Leser an der perfiden Gedankenwelt eines Serienkillers teilhaben, der ausschließlich seiner eigenen Gerechtigkeit folgt.

 

Textschnipsel:

Ihre Schritte hallten militärisch stramm durch die schmale Gasse, als sie sich wie jeden Mittwoch gegen 22 Uhr auf den Heimweg begab. Das sommerliche Wetter lud zu einem gemütlichen Spaziergang ein, aber sie hasste es, in der Stadt zu sein. Dort gab es ihrer Ansicht nach zu viele kriminelle Ausländer. Man liest ja so einiges. Ihren Wagen hatte sie im bewachten Parkhaus abgestellt. Zuhause stand das Cabriolet ausschließlich in der Garage. Das Risiko, dass der teure Speziallack, so wie neulich auf dem Supermarktparkplatz, erneut zerkratzt wurde, war ihr zu hoch. Aus ihrer Handtasche erklang die deutsche Nationalhymne.  

Wer ruft so spät an?                                                 
»Hallo?«
»Auf der Mauer auf der Lauer sitzt ...«
»Sie haben sich anscheinend verwählt.«
»... ‘ne kleine Wanze.«
»Arschloch!« 

Empört legte sie auf. Es gibt zu viele Spinner auf diesem Planeten, überlegte sie, steckte ihr Handy zurück in die Tasche und kramte ihr Parkticket heraus. .....

..... Plötzlich wurde es dunkel. Die Panik, die in ihr aufstieg, verpackte sie, so wie sie es in ihrem Dojo gelernt hatte, in eine kleine Box, die sie gleich darauf in Gedanken verschloss. Konzentriert versuchte sie danach, die Lage zu analysieren. Das, was ihr da über den Kopf gezogen wurde ... war das Leder? Außerdem roch es irgendwie nach Reinigungsmitteln.


 »Seht euch mal die Wanze an ...« 

Den Rest hörte sie nicht mehr, denn das letzte, was sie spürte, war der unerträglich stechende Schmerz von etwas Spitzem, das sich durch ihre geschlossenen Augenlider in ihren Kopf bohrte. Die Augäpfel knackten, als die Fremdkörper in sie eindrangen. Sie wollte schreien, aber ihr gesamter Körper war wie gelähmt. Vergessen war das Erlernte, und unendliche Panik breitete sich nun in ihr aus. Ihr war klar, dass ihr Leben am seidenen Faden hing und von dem Willen irgendeines kranken Geistes abhing. Schließlich umklammerten ihre krampfenden Hände ihre Handtasche und das Parkticket, obwohl sie schon längst das Bewusstsein verloren hatte.

 

  • Taschenbuch : 270 Seiten
  • ISBN-13 : 979-8551466826
  • Preis: 9,99 € 
  • Herausgeber : Independently published (21. November 2020)
  • Sprache: : Deutsch
  • ASIN : B08NVXMBMG

 
  • Dateigröße : 2840 KB
  • Preis: 0,99 € 
  • ASIN : B08P11DW73
  • Word Wise : Nicht aktiviert
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe : 276 Seiten
  • Text-to-Speech (Vorlesemodus) : Aktiviert
  • Verbesserter Schriftsatz : Aktiviert
  • Sprache: : Deutsch
 
 
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Über den Autor: (das sagt der Autor über sich selbst)

AXEL ROSENBAUM Axel Rosenbaum wurde am 10. Oktober 1971 in Faßberg geboren. Schon in seiner Kindheit hat er sich Geschichten ausgedacht und sie aufgeschrieben. Über seine Großeltern hat er viel über den Nationalsozialismus und den Holocaust gelernt. Erstrecht nach einem Besuch im Konzentrationslager Auschwitz wurde ihm das Ausmaß der Grausamkeiten bewusst, die letztendlich von Menschen an Menschen begangen wurden. 

In seinem Debut-Roman Auf der Mauer, auf der Lauer verarbeitet er die aufgestauten Gefühle seiner Protagonisten Ronny und Frenky, die zwar für unterschiedliche Ideale leben, aber beide weit über die Stränge schlagen.
 
Der Roman spielt in Köln, welches 1988 zur Wahlheimat Rosenbaums wurde. Über sein Privatleben schweigt er sich weitestgehend aus. Manch einer sieht ihn aber auf seinen Fahrradtouren durch Köln, die er gerne und nicht ausschließlich für Recherchen durchführt. Einen Putzlappen und etwas Autopolitur hat er immer dabei, um damit mindestens einen der über 2400 Stolpersteine der Stadt zu reinigen.
 
Dass er für Thriller lebt, kann man an seinem hier vorliegenden Debut-Roman erkennen. Axel ist Veganer und versucht damit, seinen Anteil an der Rettung dieses Planeten zu leisten. Dennoch geht es in seinen Romanen äußerst blutig zu. 
 
Sie haben Fragen oder Anregungen? 
Treten Sie mit mir in Kontakt: 
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