Posts mit dem Label Reisen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Reisen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 5. März 2021

RICARDA WILHELM - Lockdown unter Segeln - Covid 2020

„Lockdown unter Segeln - Covid 2020“  
Reise mit mir! Band 8 
 
 

Covid 2020: Lockdown unter Segeln (Reise mit mir!) von [Ricarda Wilhelm]Diese Reisegeschichte dokumentiert im Tagebuchformat und erzählt authentisch das Leben zweier Segler, die im März 2020 aufgrund der Grenzschließungen in der Karibik stecken bleiben. 
 
Wie gehen sie mit den unerwarteten Einschränkungen um und welche Gedanken bestimmen ihren Alltag auf dem Boot, weit weg von zu Hause? Welche Hindernisse umschifft das Paar? Wie ändern sich in nur wenigen Monaten Ansichten und Einstellungen? Warum lebt es sich im Paradies nicht immer paradiesisch? Was wird aus einer geplanten Reise, wenn man nicht mehr reisen darf? 
 
Jeder erlebt den Beginn der Covid-19-Pandemie auf seine Weise. Der Leser darf sich auf ein Zeitzeugnis mit überraschenden Situationen, schwierigen Entscheidungen, Anpassungsversuchen, respektvollen Grenzüberschreitungen und dem alltäglichen Leben an Bord freuen.

 


 
Reise mit mir!

Lass dich in ein fernes Land entführen! Diese Reisebeschreibungen sollen dich mit auf die Reise nehmen. Ich habe das große Glück im Moment reisen zu dürfen, andere Länder zu sehen, Kulturen zu erleben, Landschaften zu entdecken. Was ich gesehen habe und dabei ganz persönlich empfand, steht in diesen Büchern. Geschrieben habe ich es insbesondere für all die, die arbeiten müssen, aus anderen Gründen nicht reisen können oder einfach lieber zu Hause bleiben. Ich hoffe, dass meine Worte in deinem Kopf Bilder entstehen lassen, während du gemütlich auf dem Sofa sitzt oder liegst und mein Buch liest, in ein fernes Land geführt wirst. Wenn du beim Lesen Freude hast und dich einige Zeit später fragst: „Habe ich das gelesen oder einen Film gesehen?“, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Erst einmal wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

 
 

Schnipsel

25.03.2020 Der Fischer ist wieder da - eine grausame Erfahrung

Routine besiegt die Einsamkeit in unserer riesigen Quarantäne-Lagune. Wir beschäftigen uns mit den Nachrichten aus aller Welt. Ich schreibe halbtags am Aida-Buch. Stefan repariert am Boot. Nachmittags schwimme ich zur Insel, unternehme eine komplette Rundwanderung und schwimme zurück. Das hält fit und strukturiert die Einsamkeit. Und dann kommt plötzlich alles ganz anders.

Heute vormittag sehen wir doch tatsächlich das Fischerboot wieder und Stefan gelingt es auch, den Mann herbei zu winken. Wieder ist der Fischer sehr freundlich und packt großzügig für uns ein. Wieder will er unser Geld nicht annehmen und lässt sich dann doch überreden. Erneut schuppe ich Fische und muss danach erst einmal ein Bad nehmen.

In der Tüte zappeln aber auch drei wunderschön gemusterte Krabben. Nach dem ersten Schreck sichern wir sie im Waschzuber. Dann setze ich sie für ein Fotoshooting ins Dingi. So können sie nicht aus Versehen übers Deck laufen. Hätten wir sie nur gleich wieder ins Wasser gesetzt!

 

Anfangs war ich noch neugierig, wenn auch ein wenig ängstlich. Stefan überwindet seinen Widerstand, weil er sich wahrscheinlich auch auf ein Gourmet-Essen freut. Immer wieder schaut er nach unseren Haustieren, ob sie sich auch nicht selbständig machen. Aber bereits im Laufe des Tages werden die so eindrucksvollen Tiere immer lethargischer. Ein Ausschlusskriterium für diese Art von Nahrung ist unseres Erachtens die Tatsache, dass man die so gut gepanzerten Krabben nicht sofort töten kann, um ihnen ein langes Leiden zu ersparen. Aber noch denke ich: „Sei nicht zimperlich! Wer in der Wildnis überleben will, muss auch so etwas kochen können.“ Also recherchiert Stefan. Das ist mit Internet heutzutage ja sehr einfach. Und auch die Zubereitung ist nicht schwer. Sie kommen gut gewaschen in kochendes Salzwasser und wenn sie orange sind, können sie abgeschreckt auf den Tisch.

So weit so gut! Beim Filetieren der farbenfroh schillernden Goldmakrele musste ich meine Emotionen ja auch schon ausblenden. Ich koche die Krabben also zum Abendessen. Fragt nicht nach dem Gefühl, wenn man sie in das brodelnde Wasser fallen lässt! Dazu gibt es Süßkartoffeln, Kartoffeln und Chu Chu. Ein leckeres Currydressing aus Cremé Fraiche mit Gewürzen und ein Rosé machen das Dinner for two perfekt. 

 

Weit gefehlt, diese Schalentieren sind kaum zu knacken und ist man dann doch erfolgreich, versteckt sich so wenig Fleisch im Inneren, dass man weder richtig zum Essen kommt, noch satt wird. Eher gewinnt Mutter Natur, die solche Kreaturen schafft, an Respekt. Das schlechte Gewissen nagt mehr und mehr, weil sich die Tötung dieser schönen Tiere für das bisschen Fleisch nicht lohnt. Auch wenn es sehr gut schmeckt, steht es in keinem Verhältnis. Für uns sind Krabben ab jetzt tabu. Wir schauen sie uns lieber, auf dem Meeresboden krabbelnd, beim Schnorcheln an.

 

........ 


Uns erreicht ein Post von einem befreundeten Seglerpaar, das sich derzeit auf Gran Canaria in Las Palmas befindet. Während Regine und Norman Anfang März mit den Einheimischen und anderen Touristen ausgelassen den Karneval feiern, die Insel erkunden und ihre Reise in vollen Zügen genießen, trifft sie am 15. März ebenfalls der spanische Lockdown inklusive Ausgangssperre. Während sie sich vorher mit den üblichen Problemen eines Seglers auseinandersetzen, Reparatur des Navigationsgerätes und Bestellung dafür notwendiger Ersatzteile, überlegt man nun, wie die plötzliche Gefangenschaft sinnvoll genutzt werden kann. Die Idee, einen Spanischkurs zu besuchen, scheitert am fehlenden Angebot. Also wird eine neue Sprayhood für das Boot genäht, was einige Tage in Anspruch nimmt. Dies macht Spaß und das Ergebnis stimmt fröhlich.

Auch die beiden erhalten Nachrichten von Familie, Freunden und über die sozialen Netzwerke aus der ganzen Welt. Im Vergleich dazu empfinden sie ihre Situation in der Marina als besonders komfortabel. Die Wege zum Supermarkt, zu den Toiletten und Duschen werden als positiv wahrgenommen, da man auf dem Boot ja nicht so viel spazieren kann. Beide sind gesund und dankbar.


..........


"ZEHN KLEINE IGNORANTEN"

Ein kleiner Ignorant, der war nicht gern allein,

da lud er alle Kumpel zur Corona-Party ein.

Zehn Ignoranten grillten an im Park,

für Neune wars ein geiler Tag,

der Zehnte hustet stark.

Neun Ignoranten, die Masken halfen nicht,

Achten geht es prima,

der Neunte ging ins Licht.

Acht Ignoranten besuchen Omilein,

Der Achte brachte Kuchen

und Viren mit herein.

Sieben Ignoranten shoppen dicht an dicht,

Sechse komm' gesund heraus,

der Siebte schafft es nicht.

Sechs Ignoranten, am Spielplatz hart gechillt,

Fünf von ihnen gehen nach Haus,

den sechsten hat's gekillt.

Fünf Ignoranten hamstern Klopapier,

geholfen hat es ihnen nicht,

da waren's nur noch vier.

Vier Ignoranten wuschen nicht die Hände,

Dreien ist nicht viel passiert,

doch war's des Vierten Ende.

Drei Ignoranten, ein Haarschnitt muss jetzt sein,

Zweie sehen stylisch aus,

der Dritte der ging ein.

Zwei Ignoranten fühl'n sich fit und stark,

Der eine der lag richtig,

der andre liegt im Sarg.

Ein kleiner Ignorant, ist wieder all alone,

Mach Du es bitte besser

und #staythefuckathome.“

von Eva Kaufmann

 
Die Serie besteht inzwischen aus 10 Bänden! (eines davon ist noch in Arbeit)
 
6. Amerika (in Arbeit)

Zum Nachlesen einfach den jeweiligen Titel anklicken.


Du möchtest eintauchen in die Weltreisewelt der Seglerin, Weltreisenden, Geschichtenerzählerin und noch mehr über die (exotischen) Reiseziele von Richarda Wilhelm, dann klicke auf das Büchersymbol und hol dir ihre Bücher zu dir nach Hause


Zur Autorin Ricarda Wilhelm:

Angefangen hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht erlaubt. Aber das sollte sich bald ändern. Es folgten Familiengründung und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und Kiten. Das Wasser zog mich schon immer magisch an. Familie und Arbeit ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später gründete ich mit meinem Partner und Reisebegleiter eine eigene private Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, die bereits mit der Vorschule beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker Stiftung abgeben.
 
Nun holen wir das Reisen nach. Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn wir wohnen auf einem Boot, haben alles andere verkauft und segelten aus der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite Welt. So verschlug es uns im Winter bereits auf die AIDA und als Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos. Inzwischen haben wir mit unserem Zuhause  den Atlantik überquert, karibisches Flair geschnuppert und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. Die Reise wurde nicht abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir tourten sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen durch Mexiko, nicht mit dem Boot, sondern im Mietwagen.
 
Mit dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich ja schon immer geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie mit auf die Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassem, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten für mich gelohnt.


Zum vergrößern die Fotos einfach anklicken!
 
 

Noch mehr Bücher von Ricarda Wilhelm

 

Links können Affiliate Werbung enthalten!  

 

Für meinen Blog freue ich mich über viele neue Follower. Wer meinem Blog folgen möchte der klicke auf den "Follower-Button". Den findet ihr in der rechten Spalte unter den Fotos der bisherigen Followern. Und wer stets auf dem Laufenden sein möchte, und informiert werden will, wenn es einen Post gibt, der abonniere den Blog über den Button "Follow by EMail".

 

Texte und Fotos dürfen ohne Genehmigung des Bloggers bzw. des Autoren/der Autorin weder privat noch kommerziell genutzt werden.

 

 

Wie immer gelten die Allgemeinen Informationen und das Impressum

 

Das Teilen und Liken meines Blogs und der einzelnen Postings ist ausdrücklich erwünscht!


Besonders würde ich mich über Kommentare direkt im Blogpost freuen. 


Für Kommentare und deren Inhalte, sowie eventuell darin enthaltende Verlinkungen ist nicht der Blogersteller verantwortlich. Sie stellen stets die Meinung der Kommentierenden dar, die diese auch in jeglicher Hinsicht zu verantworten haben.

 

Mittwoch, 10. Februar 2021

RICARDA WILHELM - AIDA Muss das sein?

AIDA Muss das sein?

von Ricarda Wilhelm

Klappentext

Wie kommt eine Seglerin, die bisher ausschließlich Individualreisen bevorzugt, auf ein Kreuzfahrtschiff? Warum werden es gleich fünf Wochen? Was erlebt sie auf dieser, für viele so beliebten Art des Reisens? Was ist dran, am Kreuzfahrtmythos? Diese Reiseerzählung beginnt mit dem ersten Gedanken, umfasst Orts- und Situationsbeschreibungen, Erlebniserzählungen, Informationen und die ganz persönliche Sicht der Autorin. Reist mit ihr auf einem schwimmenden Hotel vom Orient bis nach Südostasien!
 

Taucht in unterschiedliche Kulturen ein und erlebt eine spannende Reise, ohne Koffer packen, Visa beschaffen und auf kalten Flughäfen herumhängen zu müssen. Bummelt ein kleines Stück durch die Welt, ganz bequem vom Sofa aus.

 

 

📚 

 


 
Dich interessieren Reisen, egal wohin? Dann schau doch mal in meinen Reiseblog und klicke dich dorthin, wo du gerne hinreisen würdest!  
 

 

Samstag, 23. Januar 2021

HILDEGARD GRÜNTHALER Ein Jahr mit Wohnmobil und Hund durch Nordamerika

On the Road  Ein Jahr mit Wohnmobil und Hund durch Nordamerika

von Hildegard Grünthaler


Klappentext

Im Wohnmobil über schier endlose, einsame Highways durch atemberaubende Landschaften fahren. In der Prärie oder an kleinen Seen campen. Vom Osten Kanadas bis nach Alaska, von Washington State bis in die mexikanische Baja California ziehen, Texas und Südstaaten kennenlernen. - Von einer solchen Reise träumen viele. Die Autorin und ihr Mann haben diesen Traum wahr gemacht und sind gemeinsam mit ihrem Hund ein Jahr und rund 41.000 km weit kreuz und quer durch Nordamerika gereist. Was sie auf dieser aufregenden Reise erlebt haben, und welche Ereignisse besonders unvergesslich waren und wie das Reisen mit dem Hund geklappt hat, erzählt Hildegard Grünthaler nun in ihrem neuen Buch.

 

Alles für unterwegs / Brauchbares für Camping und Wohnmobil


Über das Buch

Der drangvollen Enge und dem Stress des europäischen Verkehrs entfliehen und stattdessen im Wohnmobil über schier endlose, einsame Highways durch atemberaubende Landschaften fahren. In der Stille der Prärie oder an kleinen Seen campen. Vom Osten Kanadas bis nach Alaska, von Washington State bis in die mexikanische Baja California ziehen, Texas und die Südstaaten kennenlernen. Den faszinierenden Kontrast der Landschaften, den Mix aus amerikanischer Kultur und Geschichte erleben. Von einer solchen Reise träumen viele. Die Autorin und ihr Mann haben diesen Traum wahr gemacht und sind gemeinsam mit ihrem Hund ein Jahr und rund 41.000 km weit kreuz und quer durch Nordamerika gereist. Was sie auf dieser aufregenden Reise erlebt haben, welche Ereignisse besonders unvergesslich waren und wie das Reisen mit dem Hund geklappt hat, erzählt Hildegard Grünthaler nun in ihrem neuen Buch. Wer nach der Lektüre direkt selbst aufbrechen möchte, findet als kleines Extra am Schluss des Buches außerdem praktische planungs- und reiserelevante Informationen, z. B. zur Verschiffung des Wohnmobils, zu Visa, Versicherungen und zum Reisen mit Hund.


 

 

 

Wüstencamping am Senator Wash Lake, Südkalifornien. (Ein Reservoir des Colorado)    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Buchtrailer:  

Viele Reisefotos und Informationen finden Sie hier:  

 



Dich interessieren Reisen, egal wohin? Dann schau doch mal in meinen Reiseblog und klicke dich dorthin, wo du gerne hinreisen würdest!

 

Wenn das Buch dich bald begleiten soll, dann klicke auf das Buchsymbol 

📒

 

Am Lone Rock Campground, Lake Powell, Utah       



 

 

Am ungeteerten, einsamen Top Of The World Highway kurz nach der Grenze von den Yukon Territories nach Alaska

 

 

Schnipsel: Durch die Cascades

Blick auf den Crater Lake
High Desert, trockene Halbwüste, Stille - faszinierend fürs Auge, faszinierend für alle Sinne. Highways durch Einsamkeit und schroffe Wildnis mit dem Prädikat: Der Weg ist das Ziel! Hier sollte man sich Zeit nehmen, irgendwo im National Forest campen, das John Day Fossil Monument genauer erkunden. Aber wir haben ein Ziel, und das wollen wir erreichen, bevor uns der Schnee einen Strich durch die Rechnung macht. Der Crater Lake, hoch im Kaskadengebirge gelegen, steht schon seit unseren ersten PKW-Reisen durch die USA auf unserer Wunschliste. 

 

Aber damals waren unsere Urlaubswochen zu kurz, um so weit nach Norden zu kommen – und auf unserer ersten großen Wohnmobilreise hätten wir Mitte Mai, nach einem extremen El Nino Winter, noch Schneeketten gebraucht, um dort hinaufzukommen. Jetzt haben wir bereits die zweite Septemberhälfte, und kaum, dass wir das heiße, in Oregons Low Desert gelegene, Pendleton verlassen haben, wird es zunehmend kälter. Also ignorieren wir die Überreste vulkanischer Aktivität, die es links und rechts des Highways zu besichtigen gäbe und düsen und klettern mit unserem Small Motorhome II zielstrebig hinauf in die Cascades.

Wenn wir unsere Reisen vor unserem geistige Auge Revue passieren lassen, so gibt es einige Orte, bei deren erstem Anblick es uns schier die Sprache verschlug, oder man einfach nur noch »Wahnsinnsagen konnte. An erster Stelle steht dort auf jeden Fall der Grand Canyon, die Victoria Fälle in Zimbabwe gehören unbedingt dazu - und beim ersten Blick von der Rim Road nach unten auf den tintenblauen See nehmen wir auch den Crater Lake in diese persönliche Sprachlosigkeits-Skala mit auf.

 

Wohmobil-Touren

 

Schnipsel: Playa el Tecolote, Baja California, Mexiko

Camping am Playa El Tecolote, Baja California Sur, Mexiko

Neben den Touristenhunden gibt es am Playa Tecolote natürlich auch die Strandhunde, kleine Schnorrer, die sich mit Charme und einem unwiderstehlichen Hundeblick in die Herzen der sonnenhungrigen Gringos einschleichen. Auf einem Spaziergang beobachtet Peter, wie eine Kanadierin einem dieser Schnorrer einen Napf voll Trockenfutter hinstellt. Aber anstatt sich hungrig auf die Leckerei zu stürzen, düst der Hund ab und kommt kurz darauf mit seinem Kumpel wieder, um sich mit ihm gemeinsam über das Futter herzumachen. Kurz darauf ziehen die Kanadier weiter, überlassen uns das restliche Futter und die beiden Kostgänger.

 

Zufahrt zum Playa el Requesón, Baja California, Mexiko
Es bleibt nicht bei drei Hunden vor unserem Wohnmobil. Ein paar Tage später kreuzen Freunde samt ihrer Australian-Kelpie-Hündin Mädi auf. Wir hatten die beiden ein paar Jahre zuvor in Spanien kennengelernt, haben einige Zeit zusammen am Lone Rock und am Senator-Wash-Lake verbracht und nun bilden wir zusammen mit deren Bocklet-MAN und unserem Italiener eine Wagenburg. Die Streuner taufen wir Bubi und Bärli. 

 

 

Gemeinsam erstehen wir im Supermarkt für die Strandstreuner einen riesigen Sack preiswertes Hundefutter, woraufhin unsere verwöhnten Hätschelköter von Stund an ihr Luxusfutter verweigern. Zusammen mit Bubi und Bärli lassen sie sich lieber das mexikanische Billigfutter schmecken! Die Streuner übernehmen daraufhin die nächtliche Wache vor unserer Wagenburg. Als eines Nachts eine Diebesbande den Strand unsicher macht und Grills, Liegestühle und andere Campingutensilien klaut, bleiben wir verschont.

 

 

Schnipsel: Yukon Territorium, Kanada

Wildes Camping an der Forestry Trunck Road, Alberta, Kanada

Die Abenteurer auf dem Weg zu den Goldfeldern des Klondike hätten Waschbrettrillen und aufgebrochenen Asphalt vermutlich liebend gerne in Kauf genommen. Aber 1896 gab es im hohen Norden so gut wie keine Straßen. Die Menschen wohnten entlang der Flüsse. Der Yukon war die Wasserstraße in den Norden. Hatten die Goldsucher den Miles Canyon bei Whitehorse unbeschadet überstanden, wartete flussabwärts eine weitere gefährliche Passage auf die zukünftigen Prospektoren: die Five-Finger-Rapids

 

Zerklüftete, mit Bäumchen bewachsene Felsen teilen den Yukon auf wie die Finger einer Hand. Unberechenbare Stromschnellen machen vier der fünf Finger unpassierbar. Sie wurden vielen zum Verhängnis. Wer dort in den »falschen Finger« hineingeriet und kenterte, verlor im günstigsten Fall seine überlebenswichtige Ausrüstung, meist jedoch im eisigen Wasser das Leben.

Wir verwöhnten Touristen, die wir im komfortablen Wohnmobil unterwegs sind, stehen oben auf der Aussichtsplattform, fotografieren was das Zeug hält, und meckern, weil die Sonne nicht scheint. Die gäbe den Fotos von den rotbraunen Felsen, dem türkisen Fluss und dem dunkelgrünen Wald den letzten Touch. Macht sich doch blauer Himmel auf Fotos wesentlich besser als trübes Grau! Dabei müsste man innehalten und sich vorstellen, welche Strapazen und Risiken die Menschen damals auf sich genommen haben. Ganz sicher war auch Abenteuerlust dabei, aber meistens waren es pure Not und Perspektivlosigkeit, die Farmer, Angestellte, Arbeiter und brave Familienväter dazu trieb, ihr Glück im hohen Norden zu versuchen. Vermutlich wussten die wenigsten, was sie auf dem Weg zu den Goldfeldern erwartete.

 

Schnipsel: Durch die Südstaaten 

Wie kann man dieses Schild übersehen?
Ein See! Oder ist es nur ein Ausläufer des Sabine Rivers? Egal - unsere Eyleen hat ihn sofort entdeckt, und natürlich hat sie sich auch gemerkt, dass Peter ihren Ball eingesteckt hat. Ungeduldig fordert sie ihn auf, ihr Spielzeug endlich ins Wasser zu werfen, damit sie hinterherhechten kann. Mir gefällt das Gewässer ja nicht so gut. Das Ufer ist sumpfig, mit Schlingpflanzen bewachsen. »Hör mal, wir sind in Louisiana. Vielleicht gibt es hier Alligatoren!«, warne ich Peter. »Was du immer denkst! Dann stünde doch hier ein großes Warnschild!« 

 

Peter ist wie immer der Meinung, dass ich ein Angsthase bin, und wirft den Ball mit Schwung ins Wasser. Nach einem kurzen Zögern springt Eyleen hinterher und schwimmt los. Das Schild entdecke ich erst, als sie ihre Beute ans Ufer zurückgebracht und sich abgeschüttelt hat: Schwarz auf gelbem Grund zeigt es einen Alligator und darunter steht, ebenfalls schwarz auf gelb: »NO SWIMMING!« Es ist mir ein Rätsel, warum wir diese Warnung nicht vorher gesehen haben! Jetzt muss der Hund an die Leine.

 

Brücke über den Chilkat River bei Haines, Alaska

  

Schnipsel: Alaska

Übernachtung am Worthington Gletscher, Alaska
Wir stehen Punkt sechs Uhr auf der Matte, bzw. der Plattform. Die Ranger vom Forest Service kommen aufgeregt angestürmt – sie haben Mama Grizzly bereits auf der Straße gesichtet. Und wirklich - pünktlich wie die Maurer kommt die Mama anmarschiert – im Schlepptau ihre drei halbstarken 18 Monate alten Jungen! Leider, leider ist es noch nicht hell genug zum Fotografieren, denn Familie Grizzly zieht eine Show ab, die wir in dieser Form noch nicht einmal in Dokumentarfilmen gesehen haben. 

 

 

Junger Schwarzbär mit Beute
Die Bären schmatzen und schnaufen, futtern Fisch und traben durchs Wasser, dass die Lachse nur so davonstieben. Als die Jungen den ersten Hunger gestillt haben, beginnen sie zu balgen und zu raufen, dass es nur so eine Freude ist. Langsam wird es heller, für ein normales Foto würde die Belichtung schon reichen - aber raufende Bärenkinder und lange Belichtungszeiten passen leider nicht zusammen. Jetzt hätten wir uns auch so ein lichtstarkes Kanonenrohr gewünscht, aber von den Profis ist seltsamerweise noch niemand zu sehen. 

 

Eineinhalb Stunden lang verfolgen wir gebannt die Balgerei der Jungen, halten den Atem an, als sich die ca. 200 kg schwere Grizzlymutter in voller Größe aufrichtet und ihre mächtige Pranke auf die Plattform legt. Aber bevor sich die Familie wieder in den Wald verdrückt, gelingen uns doch noch ein paar Fotos.

 

 


 

 

Covered Bridge im Fundy Nationalpark, New Brunswick, Kanada

 

 

Schnipsel: Amerikanische Wegbeschreibung

WalMart-Camping während des Pendleton Rodeos, Oregon
»Den Wal-Mart suchen Sie?« Die etwas beleibte Dame, die Donuts futternd auf einer Picknickbank sitzt, lässt ihre gezuckerte Kalorienbombe sinken, überlegt kurz und erklärt dann: »Fahren Sie geradeaus, vorbei an McDonald's, bei Pizza Hut rechts halten, bei Burger King geht es durch eine Unterführung, beim Pizza Place rechts abbiegen und dann sehen Sie schon das Wal-Mart-Schild!«

 

 

Donnerwetter, das war eine präzise und überaus kalorienreiche Wegbeschreibung! Wobei wir ja ehrlich gesagt immer wieder staunen, wie gut Amerikaner so etwas können. Die zeichnen dir auch aus dem Kopf und ohne mit der Wimper zu zucken einen komplizierten Lageplan. Vielleicht lernen sie solch praktische Dinge in der Schule oder bei den Pfadfindern. Wir haben jedenfalls, vorbei an den diversen Fressschuppen, unser Ziel schnell gefunden. Ich muss den Kühlschrank auffüllen, und dann werden wir mal wieder am Wal-Mart übernachten.

 

Wildes Camping am Puerto Escondido, Baja California, Mexico. Die Siearra de la Giganta glüht im Sonnenaufgang.

 

Hildegard Grünthalers Bücher auf meinem Buchblog
[klicke auf das jeweilige Buchcover und schau rein ins Buch]





Post folgt in Kürze
Post folgt in Kürze



Post folgt in Kürze




 

 Campingmöbel und mehr

Zuvor schon hatten die Weitgereisten drei Jahre im Wohnmobil verbracht! Klickt hier und lest dazu den Schnipsel 

und klickt auf Titel und holt euch das Buch nach Hause:

Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland 

 

Mittlerweile, so sagt die Autorin, "sind wir sesshaft, aber ich schreibe noch immer gerne. Indirekt haben alle meine Bücher mit dem Reisen zu tun. 

Der Krimi »Highway ins Verderben« ist ein richtiger Reisekrimi".

Aber es gibt noch mehr Bücher der Autorin. Klickt und schaut!

Findet alle Bücher von Hildegard Grünthaler

 

Zu drei Jahre (fast) um die Welt geht es hier (klickt auf das Buchcover)

 

 

Texte und Fotos dürfen ohne Genehmigung des Bloggers bzw. des Autoren/der Autorin weder privat noch kommerziell genutzt werden.

 

Wie immer gelten die Allgemeinen Informationen und das Impressum

 

Das Teilen und Liken meines Blogs und der einzelnen Postings ist ausdrücklich erwünscht!


Besonders würde ich mich über Kommentare direkt im Blogpost freuen. 


Für Kommentare und deren Inhalte, sowie eventuell darin enthaltende Verlinkungen ist nicht der Blogersteller verantwortlich. Sie stellen stets die Meinung der Kommentierenden dar, die diese auch in jeglicher Hinsicht zu verantworten haben.


Stöbere mal und such dir was aus 

 


Du möchtest deinen Garten, deinen Balkon oder deine Terrasse fit machen für den Frühling, weißt aber noch nicht wie? Kann klicke auf die Blumensymbole 🌸🌺 und hohl dir die Inspiration, die dir noch fehlt!  
 

 

Texte, Fotos, Buchauszüge und Schnipsel wurden vom Autor/der Autorin zur Verfügung gestellt und verbleiben in dessen Eigentum. 

 

 Links können Affiliate Werbung enthalten! 

 

Für meinen Blog freue ich mich über viele neue Follower. Wer meinem Blog folgen möchte der klicke auf den "Follower-Button". Den findet ihr in der rechten Spalte unter den Fotos der bisherigen Followern. Und wer stets auf dem Laufenden sein möchte, und informiert werden will, wenn es einen Post gibt, der abonniere den Blog über den Button "Follow by EMail".

 

Texte und Fotos dürfen ohne Genehmigung des Bloggers bzw. des Autoren/der Autorin/des Verlages weder privat noch kommerziell genutzt werden.


 

Wie immer gelten die Allgemeinen Informationen und das Impressum

 

Das Teilen und Liken meines Blogs und der einzelnen Postings ist ausdrücklich erwünscht!


Besonders würde ich mich über Kommentare direkt im Blogpost freuen. 


Für Kommentare und deren Inhalte, sowie eventuell darin enthaltende Verlinkungen ist nicht der Blogersteller verantwortlich. Sie stellen stets die Meinung der Kommentierenden dar, die diese auch in jeglicher Hinsicht zu verantworten haben.

 

Die Plattform über die der Blog betrieben wird verwendet Cookies!