Sonntag, 13. Dezember 2020

Andrea Köster - Die Schwarze Runde


Die Schwarze Runde
von Andrea Köster
 
Klappentext: 

Eigentlich wollten sie ja nur tolle Weihnachtsferien erleben, doch dann geraten Jutta und ihre Freunde auf einem Reiterhof in ein merkwürdiges Abenteuer, bei dem die geheimnisvolle Macht einer alten Geschichte eine besondere Rolle zu spielen scheint.

Es wird immer klarer, dass sich auch einige der Erwachsenen ihrem Sog nicht entziehen können, - und trotz schönster Pferdeerlebnisse, interessantem Reitunterricht und spannender Ereignisse - bleibt am Schluss das Gefühl, selber an etwas Schlimmem mitgewirkt zu haben.
Und es könnte noch weitergehen ...



 
Textschnipsel 1:

Ari, sucht, die Stelle in
der er vorkommt
Die Zeiten wurden noch finsterer, als die Bauern und Jedermann es sich vorstellen konnten, und schon bald versuchte der Reisende vergebens, die fröhlichen Rufe der Vöglein auszumachen, die das Leid um sie herum spürten.

Der neue Landesfürst, dem die Bescheidenheit fehlte, die sein Vater trotz aller Strenge an den Tag gelegt hatte...'
Martin störte es nicht einmal, dass auch der eigentliche Anfang der Geschichte fehlte , er geriet in Nullkommanichts in ihren Sog...

Bald gab es für ihn nur noch die Burg, die sich jener berüchtigte Landesfürst bauen ließ - und zwar nicht auf einem Berg. Er machte sich einen Spaß daraus, darauf hinzuweisen, man könne ruhig versuchen, ihn und die Seinen anzugreifen, hier - fast in der Senke, umgeben von Wald und Sumpf, sei er so sicher wie auf dem höchsten Berg!





Das wisse er für alle Ewigkeit und fügte noch derart Gotteslästerliches hinzu, dass die 'wohlmeinenden Pfarrersleut' regelmäßig das Weite suchten...

Martin stoppte, lauschte um sich - war da ein Geräusch? - schien alles ruhig ... nur der aufheulende Wind von draußen ...
Die flackernde Kerze war ja schon ein wenig verräterisch... Aber sie passte so richtig zu dieser düsteren Geschichte, in die Martin nun erneut eintauchte.

Diese ' Schwarze Runde ', die der Landesfürst mit seinen Opfern da spielte, bis sie sich schließlich gegen ihn selber wandte, die Folgen ...

der Preis ... das ganze Übernatürliche ...! Martin lief ein Schauder den Rücken herunter, der nur zum Teil ein 'wohliger' war..

Und jetzt würde endlich eine Lösung, eine Erlösung genannt werden ...!

Da hörte der Junge wieder etwas - diesmal wirklich! Schleichende Schritte und - ganz nahe schon! - gedämpfte Stimmen. Sie schienen vor dem Aufenthaltsraum in der Luft zu stehen.


Martin, der augenblicklich die Kerze ausgedrückt hatte, wagte einen kurzen Blick um die Ecke:
Da standen Günther Bosch und Dieter Korenberg auf dem Flur, in ein leises - doch intensives Gespräch vertieft. Günther schien das Wort zu führen: " Ich habe dir das Risiko geschildert ... Du warst einverstanden, Dieter. Warum jetzt diese Meinungsänderung?"
" Aber es ist doch keine Meinungsänderung!"

"Dann Unentschlossenheit - Wankelmut ... Unzuverlässigkeit?"
Dieter wirkte beinahe ängstlich, als er heftig abwinkte.


Textschnipsel 2:

Irgendwie war Jutta mulmig zumute.
" Jetzt reiten wir erstmal da auf die Lichtung oder was es ist, dann sehen wir weiter!" beschloss Rolf. Martin fasste zustimmend die Zügel kürzer, trieb den plötzlich sehr widerstrebenden Joschi vorwärts - und erstarrte.

Vor ihnen erstreckte sich ein flacher, mit weiteren Felsblöcken versehener Hügel, zur einen Seite hin mit Gesträuch und Baumdickicht zugewachsen - und mitten drin: Reste von Steinmauern, etwas wie ein Turm, halbverfallene Torbögen: eine Ruine.
Eine ... RUINE!

Zerklüftetes, graues, geradezu trostlos wirkendes Gestein, an dem der Schnee hochgeweht war, was sich um eine Art Innenhof herumzog...

Martin hatte es die Sprache verschlagen. Mit weit aufgerissenen Augen drehte er sich zu den übrigen um.

" Das ist ja - ist das eine Ruine?" Auch Jutta wirkte eher erschrocken als überrascht.
" Aber wovon? Ich meine, war hier denn früher mal eine Burg? Oder ... was könnte es sonst gewesen sein..?"
" Ein Kloster - die Ruine eines Klosters?" sprang Ellen ihrer Freundin erstaunt bei.
" Nein, davon ist mir nichts bekannt ..."

Rolf, der mit Cleo ein Stück näher geritten war, meinte leicht zögernd:" Naja, schon merkwürdig ... so eine direkt verborgene Ruine hier so im Wald ... nicht mal auf einem Berg ... aber eigentlich doch kein Grund nervös zu werden oder ..."

" KEIN GRUND?? Du hast 's ja gerade selbst gesagt - !"
Martin hatte mit einem Schlag seine Stimme wiedergefunden und holte gleich alles nach.
" Direkt verborgen - das ist es doch! Halb zugewuchert, als wolle sie niemand mehr sehen!? Das ist wie in der Geschichte! Wie in der 'Schwarzen-Runde' -Geschichte!"
Er sprang von Joschi, der unruhig herumtänzelte.

" Wer weiß denn, ob es so eine Burg nicht tatsächlich früher mal gegeben hat? Die dann zerfallen ist, als der fiese Landesfürst da gestorben ist - bis nur noch - so eine Ruine übrig blieb!?"

" Das ... kann doch eigentlich nicht sein ", kam es wenig überzeugend von Ellen, " das war doch 'ne Geschichte - doch nicht echt!"

" Weißt du das so genau? So eine Volksüberlieferung gibt 's doch immer mal wieder, da ist auch was Wirkliches drin! Und wir kennen ja nicht mal den Titel oder den Verfasser..."

" So mit Teufelspakt und Fluch?" fragte Rolf skeptisch.
" Kannst du - kann irgendeiner von euch das Gegenteil beweisen? Früher - da lag sowas doch viel mehr auf der Hand als heute ... denkt mal ans Mittelalter!"
" Ich habe nur versucht, vernünftig zu überlegen ", hielt sein Freund dagegen, dessen angespanntes Gesicht nicht recht zu seinen Worten passte.

" Geheimnisvoll sieht sie ja schon aus - so hier auf 'ner Waldlichtung, nachts bei Mondschein und Schnee ..."
" Auf jeden Fall wäre das hier ein super Ort für eine Silvesterfeier!"
Ellen war immer noch aufgedreht.

" Romantisch - gleichzeitig ein bisschen schaurig ... guckt mal, wie die Schatten über den Innenhof fallen... da denkt man schon an Gruselstories, zum Beispiel 'Dracula' - passt doch total, oder?" Sie stupste Rolf an und kicherte nervös.

" Meine Güte ", fiel da Jutta ein,
" Silvesterfeier? Leider nein, sonst wären Vorbereitungen zu erkennen. Und wir wissen nicht mal, wieviel Uhr es ist - bestimmt schon bald Mitternacht!" Sie musste hart schlucken.
Sie kamen überein, den Ponys und sich eine Pause zu gönnen, die Tiere an der rückwärtigen Mauerseite der Ruine an ein paar niedrige Bäume zu binden - immerhin hatten sie ja Halfter und Stricke dabei.
Sie selbst wollten die Ruine inspizieren - und sei es nur, dass ihnen dann so schnell nicht kalt werden würde ...

Mit neuem Interesse begannen sie, an der Mauer der Ruine entlanggehen und sich nach möglichen Verliesen, Geheimgängen ... und ähnlich Reizvollem umzusehen.
Doch gerade als Martin sich anschickte, über einen niedrigen Mauerteil - vorsichtig! - einige der Steine wirkten nicht sehr vertrauenserweckend - Richtung Innenhof zu klettern, geschah etwas!

" Psst!" zischte Martin.
" Ich höre Stimmen!"
" Da kommt jemand!"
" Was?"

Tatsächlich - zwei dunkle Personen näherten sich von der flachen Lichtungsseite her - zwei Personen mit zwei Pferden.


Textschnipsel 3:

Es war halb vier!!!
Nach erfolgreichem Parcours wurde Jürgen von Daniel abgelöst, der seine Stute eine Runde außen herumtraben ließ.
Jetzt waren nur noch Björn mit Kim auf dem Abreitestück.

Daniel musste noch ein wenig warten; offenbar erklärte Günther Bosch den Richtern noch einiges über den notwendigen Pferdetausch - und zeigte auf eine Stelle des Protokolls.
"Richter Barkow hat es in der Hand behalten", erkannte Ellen aufgeregt,
"und sie bewegen sich ... etwas weg vom Bosch - Sollen wir - jetzt?"


"Rennt da jetzt bloß nicht rein!" widersprach Eva, unterstützt von Conny.
"Ja, stellt euch nur vor, wenn Cherie zu scheuen beginnt - dann passiert vielleicht wirklich was! - Mit Daniel!"
Da hatten sie recht.
Trotzdem begehrte Jutta auf:" Wir müssen es doch noch mal versuchen! Wenigstens versuchen! Irgendwas passiert bestimmt! - Warum, glaubt ihr, ist Mischa wieder so unruhig geworden?"
"Was weiß ich?" entgegnete Eva," weil er noch Fieber hat, was sonst?!"
Martin verfolgte Daniels Ritt mit den Augen. Alles um ihn herum schien mit einem Mal gestochen scharf hervorzutreten; es war ihm, als beobachtete er sich selbst, sich und die anderen von irgendwo außerhalb - wie sie hier am Zaun standen, im Kopf unermüdlich nach tollen Methoden suchten, das Böse zu bekämpfen, auf dass nachher alles wieder gut wäre - in der Theorie zumindest, - eben wie in einer spannenden - aber natürlich sicheren Abenteuergeschichte - sie in der Wirklichkeit jedoch immer wieder davor zurückschrecken würden.


Was hätten sie denn eigentlich tatsächlich getan, wenn das Protokoll in ihre Hände gefallen wäre - z.B. vorhin in Juttas? Hätte sie es tatsächlich verbrannt - vor den Augen aller Leute?!
- Oder er - oder Ellen - oder ...?


Und hier würden sie stehen - wie festgewachsen - am Zaun, würden abwarten, nichts machen. Obwohl sie es sich fest vorgenommen hatten - obwohl sie die Taschen voller Streichhölzer hatten! - Würden nichts wagen, weil ... ' vielleicht etwas anderes passieren könnte ' ..., weil es vielleicht peinlich werden - das Reitabzeichen kosten könnte ... würden auf einen 'geeigneten' Zeitpunkt warten, der niemals käme - und dann wäre es zu spät.

Vor dem Platzeingang standen Björn und Kim. Melanie rief:" Viel Glück!"
Kommissar Creuzberg sah auf.
- Es war soweit.
Die Richter öffneten das Tor - und Martin wusste, was zu tun war.
Sie waren dran.



Andrea Köster über sich selbst:

Ich bin 1967 geboren, war seit der Kindheit fasziniert von spannenden, auch etwas gruseligen Geschichten. Ich habe mir auch schon früh jede Menge davon ausgedacht (auch mit Pferden).

Nach dem Abitur arbeitete ich zehn Jahre als Krankenschwester und nach einer Umschulung seit 2001 als Logopädin in einer Praxis in der Eifel. In der Eifel wohne ich auch und trauere ein wenig den früher häufig möglich gewesenen Ritten im Schnee nach!

Die Geschichte von der "Schwarzen Runde" geht auf eine Idee aus den frühen 80er Jahren zurück, aber überarbeitet und ausformuliert habe ich sie erst, nachdem mein Pferd durch einen ziemlich schockierenden Unfall gestorben war. Also hatte ich die Idee, ihm eine besondere Rolle unter den mitspielenden Pferden zuzuteilen.


  • Herausgeber: Verlagshaus Schlosser
  • 1. Edition (17. Dezember 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • Gebundene Ausgabe: 473 Seiten
  • Preis: 15,90 €
  • ISBN-10: 396200243X
  • ISBN-13: 978-3962002435
  • Leseniveau: 14 Jahre und älter


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Samstag, 12. Dezember 2020

Manuela Kusterer - Gefährliche Entscheidung

Gefährliche Entscheidung 

von Manuela Kusterer


Buch und Klappentext









       Schnipsel 1:





    Schnipsel 2:


Taschenbuch

  • 316 Seiten
  • ISBN: 9783751937092
  • Preis: 10,99 €
  • Selfpublishing über BOD veröffentlicht


Kindl

  • Dateigröße: 803 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 308 Seiten
  • Word Wise: Nicht aktiviert
  • Herausgeber: Books on Demand; 2. Edition (7. September 2020)
  • ASIN: B08HM411B8
  • Sprache: Deutsch
  • X-Ray: Nicht aktiviert
  • Screenreader: Unterstützt
  • Verbesserter Schriftsatz: Aktiviert
  • Text-to-Speech (Vorlesemodus): Aktiviert
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3751937099



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Wissenswertes über Manuela Kusterer:

Manuela Kusterer, in Pforzheim geboren, Jahrgang 1964, lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei erwachsenen Söhnen in der Nähe von Karlsruhe.

Der Kriminalroman „Gefährliche Entscheidung“ spielt in Pforzheim und in Berlin. Außerdem hat die Autorin den Krimi „Wer nicht vergessen kann, muss töten“ geschrieben.

Ihre Krimiserie „Lea und ihr Team“ spielt in Schömberg, an der Pforte zum Schwarzwald und Umgebung.

Dann gibt es noch eine Romanserie, die mit dem ersten Teil „Die Liebe, das Leben und die täglichen Katastrophen“ beginnt.



Nachfolgend weitere Krimis aus der Feder von Manuela Kusterer
 

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Mila Quirin - Bauchflüstern: Liebe und andere Komplikationen

Bauchflüstern: Liebe und andere Komplikationen

von Mila Quirin

  

Klappentext: 

Mina kämpft mit sich, ihrem Körper, ihrer Psyche und der Frage, wie sie es schafft, ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bringen. »Ich bin der Herr über meinen Darm «, sagt sie sich immer wieder. Doch gerade in Stresssituationen scheint ihr Verdauungstrakt das vollkommen anders zu sehen und macht ihr klar, was es bedeutet, mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung zu leben. Gelingt es Mina, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken? Welchen Anteil hat ihr Hund Einstein an ihrem Erleben und was hat es mit Finn auf sich?



Taschenbuch

  • ASIN: B08PQMTK46
  • Herausgeber: Independently published (6. Dezember 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • Taschenbuch: 310 Seiten
  • Preis: 12,92 €
  • ISBN-13: 979-8648825208
  • Abmessungen: 13.34 x 1.98 x 20.32 cm
  •  

  • Kindl eBook
  • Dateigröße: 1303 KB
  • Word Wise: Nicht aktiviert
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 224 Seiten
  • Text-to-Speech (Vorlesemodus): Aktiviert
  • X-Ray: Nicht aktiviert
  • Verbesserter Schriftsatz: Aktiviert
  • Screenreader: Unterstützt
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B08PG21PLB
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  •  

                     

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                    Schnipsel, Schnipsel, Schnipsel und noch mehr Schnipsel

















                     
                     

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                    Freitag, 11. Dezember 2020

                    🎅 Nikolausverlosung 🎅 Es werden noch zwei Gewinner gesucht 🎅 Advents- und Nikolausverlosung 🎅

                     🎅 Advents- und Nikolausverlosung 🎅

                     🎅Es werden noch zwei Gewinner gesucht 🎅🎅 Advents- und Nikolausverlosung 🎅 

                    Schaut noch einmal in den Post 

                     Nikolausverlosung 🎅 Gewinnbekanntgabe 


                    Gesucht werden:

                    Carmen Pfaffenberger
                    und
                    Jasmin Krieger


                    Wenn ihr das seid meldet Euch!

                    Wenn ihr sie kennt, dann sagt ihnen Bescheid!

                    Die Frist läuft am 13.12.2020 23:59 ab!

                    Ersatzgewinner sind bereist ausgelost!



                    THOMAS HERZSPRUNG - Der Behandler

                    Der Behandler 

                    von Thomas Herzsprung

                    Dies ist die Buchvorstellung dieses Thrillers. Wenn dich die Rezension interessiert, dann klicke hier 👉

                    Klappentext:
                    Er will dir helfen? Dann renn um dein Leben! Die Morgendämmerung taucht den See im Stadtwald in ein unwirkliches Licht. Am Ufer liegt eine tote junge Frau. Bis auf ein Leinentuch um die Hüften ist sie nackt. Wohl platzierte Schnitte ziehen sich entlang der Venen über Arme und Beine. Ihr Mund ist eine blutige, zahnlose Höhle, der Schädel kahl rasiert. Hauptkommissar Falk Bachmann ist müde, und solange es ihm gelingt, sein eigenes düsteres Familiengeheimnis zu verdrängen, lässt ihn alles kalt. Doch die Brutalität, mit der die Frau vor ihrem Tod misshandelt wurde, setzt selbst ihm zu.
                     
                    Polizeipsychologin Dr. Juliane Klawitter vermutet die Tat eines Psychopathen, der wieder zuschlagen wird. Und tatsächlich taucht schon bald eine zweite Leiche auf. Falk und Juliane verfolgen einen Serienmörder, der seinen Opfern in einer rituellen Behandlung die Weiblichkeit raubt. Doch je mehr Falk und Juliane das Tatmuster des Killers entschlüsseln, desto unklarer ist: Wer ist der Jäger, wer der Gejagte? Der erste Fall für Polizeipsychologin Dr. Juliane Klawitter und Hauptkommissar Falk Bachmann, der nicht nur gegen einen Psychopathen, sondern auch gegen seine eigene Vergangenheit ankämpft.
                     
                     

                    Textauszug 1:

                    Das Wasser am Grund des Brunnenschachts stank nach Fäulnis und Verwesung. Darunter mischte sich der kupferne Geruch nach frischem Blut. Ihrem Blut. Ironischerweise hatte Ashwa sich ihre Kopfverletzung nicht beim Sturz in den drei oder vier Meter tiefen Schacht zugezogen, sondern war mit der Stirn gegen die Brunnenwand geknallt, als sie in ihrer Panik beim Aufstehen das Gleichgewicht verloren hatte.

                    Sie musste zusehen, dass sie schleunigst aus dem Wasser kam. Zwar reichte es ihr nur bis zur Hüfte, doch wer wusste schon, wie viele Mäuse und Frösche hier unten bereits verendet waren? 

                    Da das Mondlicht kaum bis auf den Grund drang, konnte Ashwa, egal wie sehr sie sich bemühte, nichts erkennen, aber nun meinte sie, neben sich etwas gesehen zu haben. 

                    Das Glühen zweier Augen. War das ein Tier, das auf sie zuschwamm?

                    Wieder kroch die Panik in ihr hoch, denn mit einem Mal glaubte sie, mit Bestimmtheit vorhersehen zu können, was geschehen würde. Mit letzter Kraft würde eine Ratte, die in den Brunnen gefallen war und seit Stunden aufgeregt umherschwamm, an ihr hochspringen und sich an ihr festkrallen, vielleicht sogar in sie verbeißen, in der Hoffnung, mit ihr wieder nach oben zu gelangen.

                    Ashwa wagte nicht, sich zu bewegen, wagte kaum zu atmen, als etwas ihre Finger streifte ...

                     

                    Textauszug 2:

                    Die Tote lag am flach auslaufenden Ufer. Bis auf ein grobes Leinentuch, das ihren Unterleib bedeckte, war sie nackt; ihre Haut hatte einen kräftigen, dunklen Cremeton; den Schädel hatte man ihr kahl rasiert; neben ihr eine Tasche sowie ein ordentlich aufgefalteter Stapel Kleidung. Würde die Sonne höher am Himmel stehen, hätte man bei beiläufiger Betrachtung annehmen können, die junge Frau hätte sich zum Sonnenbaden an den See gelegt.

                    »Der Täter hat keinen Versuch unternommen, die Leiche zu verstecken«, dachte Falk laut nach. »Er hat sie auch nicht einfach abgelegt. Im Gegenteil: Er hat sie drapiert.«




                    Textauszug 3:

                    Die dünnen grauen Haare von Falk Bachmanns Vater standen wild nach allen Seiten ab. Seine wächserne Haut wirkte im Mondlicht, das durch einen Spalt zwischen den Vorhängen ins Zimmer fiel, noch fahler als bei Tag.

                    »Was willst du hier?«, fragte der Alte. Da das Kopfteil des Bettes, eines dieser monströsen Pflegeheimbetten mit Galgen und Haltegriff, hochgefahren war, musste sein Vater sich nicht aufsetzen, um Falk anzufunkeln. »Es ist mitten in der Nacht. Verschwinde, oder ich rufe eine der Pflegerinnen. Die machen dir Feuer unterm Arsch.«

                    Falk verdrehte die Augen, was einen ersten Anflug von Kopfschmerzen aufziehen ließ. »Erspar mir dein Gezeter«, sagte er und blickte sich um. Neben dem Bett, einer Anrichte und einem Nachtschrank mit ausklappbarem Tisch befanden sich nur noch ein paar alte Möbel seines Vaters in dem heruntergewohnten Zimmer. Es war verdammt trostlos.

                    Residenz am Huthpark schimpfte sich das Seniorenheim, in dem sein Vater seit einiger Zeit lebte, dabei hatte der dreigeschossige Kasten im Frankfurter Osten nichts mit einem herrschaftlichen Anwesen gemein, sah man von den gepfefferten Preisen einmal ab.

                    Verdammt, der Alte sieht mehr tot als lebendig aus, schoss es Falk durch den Kopf. Dabei hätte er längst an den Anblick gewöhnt sein müssen. Seit Monaten baute sein Vater ab, und seit mindestens genauso langer Zeit hatte er das Bett nicht mehr verlassen. Trotzdem weigerte sich der Drecksack, endlich abzukratzen. Was tue ich überhaupt hier? Und wie spät ist es?, überlegte Falk. Vier Uhr? Nein, eher fünf. Er blickte auf seine Armbanduhr, doch im Dunkeln konnte er die Zeiger nicht erkennen. In letzter Zeit machten ihm seine Augen sogar im Hellen manchmal Schwierigkeiten, trotzdem ging er nicht zum Optiker. Mit seinen dreiundvierzig Jahren fühlte er sich für eine Lesebrille noch zu jung.

                    »Was ist mit ihr passiert?«, stellte Falk die Frage, die er seinem Vater seit nunmehr sechsundzwanzig Jahren stellte, ohne je eine Antwort bekommen zu haben. Seine Stimme klang kratzig, die Zunge fühlte sich pelzig an, und der dumpfe Schmerz in seinem Kopf begann in ein Hämmern überzugehen. Die ersten Nachwehen des zurückliegenden Wochenendes. Doch noch zirkulierte genügend Wodka in seinen Adern, um dem Kater Einhalt zu gebieten, und der Alkohol war es auch gewesen, der ihn auf die abstruse Idee gebracht hatte, mitten in der Nacht ins Pflegeheim einzubrechen, um seinem Vater im Halbschlaf eine Antwort auf die Frage nach dem Verbleib seiner Mutter abzuringen.

                    »Bist du deshalb hergekommen?«, fauchte der Alte. Sein hagerer Körper bebte unter dem viel zu weiten Pyjamaoberteil, dessen dunkles Blau in starkem Kontrast zu den weißen Brusthaaren stand, die aus dem Kragen quollen. Obwohl er ausgemergelt bis auf die Knochen war und nichts mehr mit dem bulligen Hünen gemein hatte, den Falk und sein Bruder in ihrer Kindheit fürchten gelernt hatten, war seine Stimme noch erstaunlich kräftig: »Wann hörst du endlich mit den alten Geschichten auf? Deine Mutter, diese Schlampe, ist abgehauen. Ich weiß nicht, wo sie hin ist, und es geht mir auch an meinem faltigen Arsch vorbei.« Ein Husten rasselte in seiner Brust, und er griff nach dem Glas auf dem Nachttisch, doch es war leer. »Hol mir Wasser«, keuchte er.

                    »Ich glaube dir nicht«, erwiderte Falk und senkte die Stimme, als ihm bewusst wurde, dass der Wodka ihn hatte lauter werden lassen. »Sie ist nicht einfach weg.«

                     

                     

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                    Über den Autor:

                    Thomas Herzsprung lebt in Baden-Württemberg. Er studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Danach schlossen sich Stationen in Fernsehproduktionsfirmen und Chefredaktionen diverser Frauen- und Publikumszeitschriften an, bevor er sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Sein unter dem Namen Tommy Herzsprung veröffentlichter Roman »Forever - Solange wir uns halten« wurde 2019 mit dem LovelyBooks Leserpreis in Gold ausgezeichnet. 

                    2018 gewann Herzsprungs Buch »Crazy Boys« den Skoutz-Award, im selben Jahr erhielt sein Liebesdrama »Fight to Love Again« den LovelyBooks Leserpreis in Bronze.


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