Donnerstag, 27. Januar 2022

CHRISTINA SCHWARZ - In dubio pro reo?

Nach dem ich das Buch "In dubio pro reo?" von Christina Schwarz hier schon als Schnipsel vorstellen durfte, folgt nun meine Rezension über dieses Buch.

Link zur Buchvorstellung  ⏩⏩⏩

 

Zum Inhalt (Klappentext)

Wann beginnt Schuld? Der investigative Journalist Florian Schwarz nimmt frustriert eine vorübergehende Auszeit von seiner Arbeit und stolpert dabei in einem alten Artikel über ein Gerichtsverfahren vor zehn Jahren, der ihn augenblicklich aus seiner Resignation reißt. Zuerst verwundert über den damaligen Prozessverlauf, ertappt er sich dabei, wie er sich immer mehr über die Ungerechtigkeit einer blinden Justiz empört, wie er sie diesem Verfahren testiert. Seine verbissene Recherche zu dem Fall aber setzt auf einmal Ereignisse in Gang, die er sich dramatischer nicht hätte vorstellen können.

Taschenbuch Seitenzahl 300
Preis: 11,80 €
eBook
Preis:2,99 €
ISBN: 978-3-96698-178-1

 

Den Rechtsgrundsatz "In dubio pro reo" - Im Zweifel für den Angeklagten hat wohl fast jeder schon einmal gehört und genauso wird ihn wohl fast jeder befürworten. Oder gibt es einen unter uns, der ihn in Frage stellt?


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Meinung:

Auch ich befürworte ihn, diesen in meinen Augen wichtigen Rechtsgrundsatz Ich bin grundsätzlich für ihn! Auf jeden Fall war ich es, bevor ich das Buch gelesen habe, welches ich als Krimi angesehen habe. Aber ist es überhaupt ein Krimi? Ist das grundsätzlich jetzt schon eine Einschränkung meiner Meinung?

Was mir erst nach der Lektüre so richtig bewusst wird, ist, dass das Buch gar nicht In dubi pro reo heißt. Der Titel des Buches lautet In dubi pro reo? Das kleine unscheinbare Fragezeichen ist mir nämlich vor der Lektüre gar bewusst geworden. Aber was hat es damit auf sich? Was bedeutet dieses Fragezeichen?

Ich will hier nicht zuviel von der Geschichte verraten um nicht zu spoilern. Deshalb nur so viel:

Einer der Protagonisten hat durch Faustschläge seinen Widersacher verletzt und dieser ist später im Krankenhaus gestorben.

Vom Gericht wurde er, auf Grund seines Alters noch nach Jugendstrafrecht, zu einer geringen Bewährungsstrafe verurteilt, unter anderem auch durch das Gutachten eines Arztes und mit Einwilligung der Staatsanwaltschaft.

Als der Journalist Jahre später auf den Fall aufmerksam wird und nicht verstehen kann, warum hier eine so geringe Strafe verhängt wurde, lösen seine Nachforschungen eine nicht vorhersehbare Ereignissekette aus. In diese werden nicht nur er selbst, sondern auch der Richter, der Staatsanwalt, der Täter, die inzwischen zur Alkoholikerin gewordene Witwee des Opfers, dessen Sohn und weitere Personen verwickelt. 


Noch mehr Bücher von Christina Schwarz

 

Fazit:

Christina Schwarz ist hier ein bis zum Schluss fesselndes und spannendes Buch gelungen. Erst fast ganz am Ende merkt der Leser (Achtung Spoiler), dass hier fast die ganze Handlung nicht so ist, wie es über die ganzen Seiten den Anschein hatte. 

Und an dieser Stelle, habe ich angefangen, über das Rechtsprinzip, das auf dem Cover des Buches steht, nachzudenken, und tue es, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin immer noch! Und genau das hat, behaupte ich mal, hat die Autorin mit diesem Buch auch beabsichtigt. Ja an dieser Stelle, ist mir dann auch das Fragezeichen bewusst geworden.

Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, regt zum Nachdenken an, ja es erweitert, wie ich es auch schon in einer anderen Rezension gelesen haben, den Horizont!

Mehr will ich hier aber gar nicht schreiben, sonst spoilere ich wirklich zu viel. Nur, dass ich neben den Genres Krimi und Thriller hast geneigt bin noch Rechtsratgeber und irgendwas mit Psycho..... zu schreiben.

 

 

Das sagt die Autorin über sich selbst 
(vom Blogger redaktionell gekürzt)  
 

Ich schreibe die Anderlech-Psychokrimis, von denen es bisher bereits sechs Bände gibt (der siebte Band ist derzeit in Arbeit), die aber alle unabhängig voneinander zu lesen sind, weil sie in sich abgeschlossen sind. Es handelt sich um eine Reihe regionaler Kriminalromane aus dem bayerischen Wald mit einem immer gleichen Team um den Ermittler Paul Anderlech. 
 
Daneben schreibe ich aber auch Gedichte und Flash Fictions Von Beruf bin ich Diplom-Pädagogin und Psychotherapeutin nach HPG (Heilpraktikerin) und habe viele Jahre in dieser Eigenschaft eine eigene psychotherapeutische Praxis geführt, die ich mittlerweile für das Schreiben aufgegeben habe. Nichtsdestotrotz spielt die Psychologie für mich weiterhin eine zentrale Rolle und dementsprechend lebt sie auch in meinen Büchern weiter. Die Romane nehmen den Leser in menschliche Abgründe mit. Ich bin verheiratet, habe einen erwachsenen Sohn und wohne im Großraum München.
 
Geboren und aufgewachsen bin ich jedoch in Deggendorf im bayerischen Wald. Daher sitzt mein Paul Anderlech auch in einem Kommissariat in Zwiesel, also in einer niederbayrischen Kleinstadt, die ich deshalb ebenfalls sehr gut kenne, wie die Menschen aus dieser Region ganz generell. Aber da dieser Kommissar ein sehr unkonventioneller und neugieriger Mensch ist, halten ihn auch Vorschriften und behördliche Zuständigkeiten nicht davon ab, weit darüber hinaus zu ermitteln. Und so finden sich die Schauplätze auch in Regenburg, München, Köln und und und … Das Genre Krimi bietet mir ein faszinierendes Feld, in dem Elemente des klassischen Romans wie Komik, Spannung und Gesellschaftskritik gleichermaßen enthalten sind, und genau das macht es für mich schriftstellerisch so ungeheuer interessant und vielseitig. Das Spielen mit der Sprache als einem Mittel einer wunderbaren Verbindung mit dem Leser erlebe ich beim Schreiben immer.

 

Die Angaben, die die Autorin weiter über sich selbst macht, sind so vielfältig und umfangreich, dass ich auf diese sehr interessanten und lesenswerten Angaben auf ihrer Website aufmerksam machen möchte, die ihr über erreichen könnt. Also los, ein Klick genügt! 

Auch ihre weiteren Veröffentlichungen sind auf der Website einsehbar und können Interessierten empfohlen werden.

 

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Jörg Krämer - Gefährten der Hoffnung

Klappentext:

In einer zerstörten Welt, bewohnt von Mutanten und erwachten Wesen, findet Erik seine große Liebe: Irinskat.
 
Alles scheint perfekt. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Irinskat und ihre Tochter Nanuk werden von Plünderern entführt.
 
Kann Eriks vierbeiniger Gefährte Odin, ein riesiger Bärenhund, helfen, Irinskat zu retten? 

Und welche Rolle spielt Giada, die italienische Kriegerin, der sie unterwegs begegnen? 

Während der Suche tritt immer häufiger Eriks Geheimnis zutage. Wird das seine Familie retten oder seine Gefährten in den Untergang reißen?

Zach, der Waldkauz, ist Nanuks Freund. Er unterstützt die Gefährten als Kundschafter und erzählt ihre Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.
 
 
 
 
 
 
Leseprobe: 
Die Entführung

Seit nur noch wenige Menschen in diesem Gebiet lebten, war die Luft viel klarer und das Grün der Pflanzen viel intensiver geworden. Ich konnte daran nichts Schlimmes finden. Wenn man genau hinsah, erkannte man meine Silhouette unter dem silbern schimmernden Mond. Es war eine laue Sommernacht. Die warme Luft unter meinen Flügeln ließ mich mein knappes Pfund Gewicht kaum spüren. Ich genoss die Freiheit. Nichts störte meinen Flug. Langsam glitt ich über Wittens größtes zusammenhängendes Waldgebiet: mein Revier. In der Ferne hörte ich eine Maus fiepen. Lautlos näherte ich mich meiner Beute. Nur ein Waldkauz wie ich konnte sich derart leise bewegen. Die Maus hatte keine Chance. Meine messerscharfen Krallen schlugen in ihr Genick. Mit dem Kopf im Nacken schluckte ich den noch warmen, blutigen Körper in einem Stück herunter. Befriedigt bewegte ich mich wieder in die Luft. Nahrung gab es für mich in Hülle und Fülle. 

 
Seit die Seuche vor einigen Jahren die meisten Menschen und viele der großen Säugetiere dahingerafft hatte, vermehrten sich die kleinen Nager massenhaft. Und nur ein alter Habicht machte mir Konkurrenz bei der Jagd. In Durchholz, einem beschaulichen Vorort von Witten, wo ich im Giebel eines verlassenen Bauernhofs meinen Unterschlupf hatte, gab es schon vor der Katastrophe nur wenige Menschen. Jetzt lebte nur noch eine Familie hier. Erik, seine Frau Irinskat und ihre kleine Tochter Nanuk. Das große Haus, in dem sie wohnten, war ein kleines Paradies. Das Paar hatte die schönsten Sachen, die im ausgestorbenen Durchholz zu finden waren, zusammengetragen. Im Garten gab es Klettergerüste und einen großen Schwimmteich für Nanuk. Das Gelände war mit einer großen Bruchsteinmauer abgesichert. Auf der Mauer wand sich meterweise S-Draht. Der Garten war Nanuks Reich. Hier tobte sie den ganzen Tag herum. Wenn ich in der Dämmerung zu ihr flog, kreischte sie immer und tat so, als würde sie sich vor mir erschrecken. Dann lachte sie laut los. Das Spiel war schon zum Ritual geworden. Manchmal saß sie aber auch nur ganz ruhig am Pool und schaute traurig ins Leere. »Mom, warum gibt es hier keine anderen Kinder zum Spielen?«, fragte sie dann, und Irinskat nahm sie nur stumm in den Arm.
 
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Der Autor über sich selbst
 
Fantasy- Autor Jörg Krämer:
 
 
 
Ich bin 1966 in Witten geboren. Nach Abitur und einer Ausbildung zum Kommunikationselektroniker arbeite ich inzwischen als Integrationsbeauftragter in einer JVA.

Zum Schreiben bin ich durch meinen Germanischen Bärenhund "Odin" gekommen. Es gab so viel negative Propaganda im Netz, dass ich angefangenen habe selber Artikel über die Rasse zu schreiben. Das Ganze gipfelte dann in dem Buch "Germanischer Bärenhund-Portrait einer außergewöhnlichen Hunderasse.

Während dieser Zeit absolvierte ich einen Lehrgang in der Schule des Schreibens.

Inzwischen habe ich die Aufzeichnungen meiner Großmutter zu Romanen verarbeitet, ein zweites Hundebuch und zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht.

In meinen Geschichten spielt häufig ein Germanischer Bärenhund mit. Sie stammen vorwiegend aus dem Bereich "Fantasy".

Mit dem Roman "Gefährten der Hoffnung-Eriks Suche" bin ich bei meinem eigentlichen Genre, der Fantasy angekommen. Die Fortsetzung "Gefährten der Hoffnung-Giada" ist in Arbeit.

Ich lese gerne und betreibe seit über dreißig Jahren Kampfsport.

 

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Montag, 24. Januar 2022

Michael Fuchs - Rausch "Ich lade dich ein, in meinem Kopf zu sein"

Klappentext

Gedichte, Gedanken, Aphorismen aus mehr als zwei Jahrzehnten, zusammengetragen aus traurigen Tagen, wundervollen Momenten, lieblichen Stunden, unendlichen Wochen. All die Zeit, festgehalten in vielen tausend Zeilen. Möchte ich nicht fragen ob erwünscht oder wem auch immer dient. Hinter diesen Zeilen steckt ein Leben das einst erfüllt von Wünschen und Träumen. Nimm Sie auf, die alten Lieder es war einst ganz besonders. Es ist erlaubt, uns Altgewordenen in der Vergangenheit zu weilen.

 

 

Hier einige Beispiele der Gedichte aus dem Buch

 

DUFT 

In deinem Dunst beweg ich mich, 
dein Duft ist toxisch 
und alles was mir bleibt, 
wenn du den Raum verlässt ...

 

DU 

Wo wirst Du sein, wenn der Sommer endet und unsere Träume sich der Wahrheit stellen 

Wie werden die Tage sein, ohne Dein Lachen welches den Tag erhellte und die Welt zu verändern schien 

Wie wird es sein, in einem Raum zu erwachen der vor Einsamkeit schreit 

Worüber werde ich Lachen, wenn die Freude längst vergessener Zeit dahingegangen 

Wie weit werde ich kommen, wenn nur mein Schatten mich begleitet und der Wind die Segel nicht mehr strafft 

Ich werde nach Dir rufen, wenn sich der Mond zum letzten Mal füllt

 

 

ERLÖSUNG 

In unserer Tollheit besessen vom Augenblick, 
fährt die Hitze in die Glieder und schreit nach Erlösung 
Blut das in den Venen pulsiert, 
die Lust tanzt auf dem Vulkan bereite dich, 
du schamlose Göttin,
im Abendrot draußen vor den Toren 
Ein Erguss von heißer Lava bringt die Atmung zum Rasen
bevor die Seelen verschmelzen und die Stimmen verstummen…
 

 

GETRÄUMT 
 
Aus deinen Träumen bin ich entsprungen, 
deine Tränen haben mich zum Leben erweckt 
dein Schmerz hat mich geboren, 
und deine Einsamkeit ließ mich zu dir finden …

 

 

Über den Autor

Michael Fuchs, geboren am 11.04.1964 in Castrop Rauxel, im Herzen des Ruhrgebietes, begann schon in der Teenagerzeit Gedichte zu schreiben. In den folgenden 45 Jahren lebte er in Trier, der wunderschönen Moselmetropole. Inspiriert, insbesondere durch Jim Morrison, zog es ihn auch immer wieder nach Paris, Heimat von großen Dichtern unserer Zeit. Dort entstanden einige seiner Werke, die auch in seinem aktuellen Band zu lesen sind, welcher  im Sommer 2021 beim Harderstar Verlag erschienen ist.  Seit 2018 lebt er nun an der Bergstrasse und lässt sich dort in dieser Ruhe  von der wunderschönen Landschaft inspirieren. Michael möchte mit seinen Gedanken, Gedichten und Aphorismen all denen, die erzählende Dichtung mögen, und denjenigen, denen diese Kunstform bisher fremd war, näherbringen, um in diesen Zeiten ein wenig Kultur, Inspiration und Freude in die Welt zu tragen.

  

 

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