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Mittwoch, 1. Dezember 2021

RICARDA WILHELM - Feuer im Atlantik

Brandaktuell heute (01.12.2021) veröffentlicht (wie immer bei Amazon/Kindle), die erste Kurzgeschichte von Ricarda Wilhlem.

 

Klappentext:

Nachts um ein Uhr erreichen wir Santa Cruz an der Ostküste von La Palma. Nur wenige Stunden später bricht in der Cumbre Vieja ein Vulkan aus. Die Bilder gehen um die Welt und berühren jeden auf unterschiedliche Art. Eigentlich wollten wir die Insel kennen lernen und dann kommt alles ganz anders. Hingerissen zwischen einem faszinierendem Naturereignis und dem daraus resultierenden Leid der Einwohner, erleben wir hautnah auch die Schattenseiten eines feuerspeienden Berges. Wie wir damit umgehen und welche Entscheidungen zu treffen sind, meine Empfindungen und Gedanken, beschreibe ich in dieser Kurzgeschichte.
 
 
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Videos

 
Zur Reiseerzählung "La Palma - Feuer im Atlantik" (bei Amazon/Kindle) nun ein paar Bilder. Auch wenn sich die Insel aufgrund ihres Vulkanausbruchs widerspenstig zeigt, konnten wir die schönsten Ecken erkunden. Es lohnt sich. Wir werden wohl noch einmal wieder kommen.



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Du kannst nicht reisen? Stimmt nicht!
Reise mit mir nach Laos, Indien, Lissabon, Madeira, Mexiko oder mit der AIDA durch den Orient, über die Malediven, Sri Lanka, durch die Straße von Malakka nach Singapur, über Vietnam und Kambodscha bis nach Bangkok, Erlebe mit mir den Lockdown in der Karibik in einem Segelboot und entdecke die Inseln im Atlantik. Du brauchst keinen Koffer, kein Visum und auch keinen PCR-Test. Digital kann die Reise sofort losgehen, mit Taschenbuch sind nur ein paar Tage Geduld notwendig.
 
 
Ich bin Ricarda und inzwischen 52 Jahre auf dieser Welt. Seit einiger Zeit darf ich mit meinem Mann durch die Welt reisen. Wir leben auf einem Boot und entdecken die unterschiedlichsten Orte. Das passt zu einer Wasserratte, die in der Uckermark aufgewachsen ist und mehr als 30 Jahre in Rostock lebte. Wenn wir gerade nicht wandern, schnorcheln oder kiten, schreibe ich meine Reiseerlebnisse auf. Mit Worten lassen sie sich konservieren und mit anderen teilen. Es sind sehr persönliche Reisegeschichten, da meine Gedanken und Gefühle ebenso Raum bekommen wie all die wunderbaren Inseln, Länder und Kulturen unserer Erde. Ich lade dich/die Leser ein, mich auf dieser Reise zu begleiten und wünsche viel Spaß dabei.


 
 
 
Schnipsel:

Meine Morgenroutine lässt mich den Wasserkocher füllen und Tee vorbereiten, um mit einer Tasse heißem, geschmackvollem Wasser im Cockpit den Tag zu beginnen. Wie immer ist es noch still um mich herum, obwohl die Uhr bereits sieben anzeigt. Die Sonne wird erst in einer Stunde aufgehen. Mit ihr kommen Licht und Leben in die Marina. Heute glaube ich meinen Augen nicht zu trauen. Im Cockpit ist zwar alles normal, aber auf dem Verdeck und den anderen Flächen liegt eine schwarze Schicht. Mein Tasttest zeigt, dass es sich um unzählige kleine Steinchen handelt, welche mich an den Strandsand auf dieser Insel erinnern und das gesamte Boot in Trauer legen. Nur sind diese hier nicht von den Wellen rundgewaschen, sondern mit vielen unsichtbaren, spitzen Ecken versehen. Der Sand ist fakirtauglich, denn er bleibt in den Fingerspitzen oder in den Fußsohlen stecken.
 

Mein Mann und ich wohnen seit mehr als drei Jahren auf einen Boot und reisen mit unserem beweglichen Zuhause durch die Welt. Nach den Azoren kreuzen wir nun zum zweiten Mal die Kanarischen Inseln. Weil die drei westlichsten beim letzten Besuch ausfielen, wollen wir sie dieses Mal erkunden. La Palma zeigt sich bereits vor unserer Ankunft widerspenstig. Die von allen Seglern so empfohlene Marina in Tazacorte hat keinen Platz für uns. Sie liegt auf der geschützten Westseite der Insel und wird wohl hauptsächlich wegen der ruhigen Liegebedingungen gelobt. Auch soll der etwas höher gelegene Ort sehr schön sein. Annehmbare Ankerplätze gibt es nicht. Eine zweite Marina befindet sich genau gegenüber an der Ostseite in Santa Cruz.

Obwohl zum Schutz der Boote zusätzlich ein Schleusentor eingebaut ist, lassen sich die ständig einlaufenden Dünungswellen nicht fernhalten. Wenn wir La Palma kennen lernen wollen, bleibt uns also nichts anderes übrig, als dorthin auszuweichen. Auch hier wird es eng, denn etwa achtzig Boote der Mini-Transat haben sich angekündigt. Per E-Mail wird uns jedoch ein Liegeplatz bestätigt. Danach segeln wir los und erreichen vier Tage später am 19. September 2021 nachts um ein Uhr Santa Cruz auf der nordwestlichsten kanarischen Insel.



Nur wenige Stunden später bricht auf La Palma im Cumbre Viejaein Vulkan aus. Ein bis dato unscheinbarer Berg an der westlichen Seite des südlichen Gebirgsrückens spuckt glühendes Gestein und verteilt es um sich herum. Erdbeben haben diesen Ausbruch angekündigt, aber dass es so schnell losgeht, überrascht selbst die Wissenschaftler. Jetzt stellt sich heraus, dass die Marina in Santa Cruz die bessere Wahl ist.  
 
Tazacorte liegt nicht nur viel näher am feuerspeienden Berg, sondern auch in der Windrichtung jener sich bildenden Rauch- und Aschewolken, die mit so einem Naturereignis einhergehen. Dankbar genießen wir die saubere Luft der Ostseite und entdecken eine wunderschöne alte Stadt. Bis sich der Wind verabschiedet.

Santa Cruz empfängt uns sonnig und geschäftig. Auf der breiten Promenade an einem schwarzen Sandstrand kommt Urlaubsstimmung auf. Die Häuserreihe, hinter denen sich die Innenstadt verbirgt, schmückt sich mit hölzernen Balkonen. Nicht nur unterschiedlich gedrechselte Balustraden, auch üppig bepflanzte Blumenkästen sorgen für Postkartenmotive. Noch viel besser gefallen uns die schmalen Straßen und kleinen, von Bäumen beschatteten Plätze, welche wir auf einem ausgedehnten Stadtspaziergang entdecken. Weiße Mauern kontrastieren zum dunklen Asphalt. Bänke unter ausladenden Baumkronen laden zum Verweilen ein. Nicht wenige Häuser stammen aus dem Mittelalter und präsentieren sich liebevoll saniert. Wir genießen dieses Idyll und lassen uns manchmal den Blick in die grünen Innenhöfe nicht nehmen. Im südlichen Teil klebt die Stadt an einer senkrechten Felswand. Ein öffentlicher Fahrstuhl führt in den oberen Stadtteil hinauf. An einer kleinen Kapelle mit spektakulärer Sicht auf die Marina steigen wir aus. Alte Männer sitzen vor dem weißgetünchten Gotteshaus in der Sonne, rauchen, erzählen und beobachten, wer hier oben alles so ankommt. Mein fröhliches „Hola“ und „Buenas tardes“ lockt ihnen ein Lächeln hervor. Später finden wir schmale, steile Treppen zwischen den Häusern. Sie werden wohl nicht so häufig genutzt, denn es riecht etwas. An den Türchen gibt es Schilder, welche darauf hinweisen, dass man hier bitte nicht hinpieseln soll. Bis der Wind nachlässt, ist Santa Cruz de La Palma ein wunderbarer Ort zum Entspannen.


Und nun sitzen wir auf einem Boot voller kleiner scharfer Steinchen. Sie lassen sich glücklicherweise gut abspülen. Auch wenn der Wasserschlauch über zwei Stunden in Aktion ist, haben wir nach dem ungeplanten Putzeinsatz wieder ein sauberes Boot. Beschädigungen sind nicht zu erkennen. Das Dingi, unser Beiboot, wird ebenso gründlich gespült. Als es trocken ist, lassen wir sicherheitshalber die Luft raus, um es sicher in der großen Backskiste zu verstauen. Vielleicht regnet ja noch einmal Sand vom Himmel und dann sparen wir nicht nur Arbeit, sondern auch Wasser. Was uns jedoch in den nächsten Tagen erwartet, hätten wir uns in den kühnsten Träumen nicht ausdenken können.

Zunächst scheint Santa Cruz sicher. Den Vulkan kennen wir optisch und akustisch nur aus dem Internet. Abgesehen von dem einmaligen Sandregen, ist das zerstörerische Werk der Erde hier nicht zu spüren. Zu gern würde ich mir das feuerspeiende Ungetüm und die glühenden Lavaströme mit eigenen Augen ansehen. Derzeitig werden jedoch westlich des Cumbre Vieja die ersten Anwohner evakuiert. Da kann und darf man nicht stören oder gar gaffen. Ich muss meine Neugierde zähmen, denn auch mir erscheint das im Moment zu respektlos. Täglich schauen wir uns Liveübertragungen im Internet an und sehen nicht nur die rot leuchtenden Flüsse über den Kraterrand laufen, sondern Menschen, welche in Eile ihr wichtigstes Hab und Gut auf kleine Ladeflächen verpacken. Eine Frau sitzt obendrauf und wischt sich eine Träne aus den Augen. Ergreifende Bilder! Selbst aus der Entfernung bin ich beim Zuschauen peinlich berührt.

 

Ein deutsches Langfahrtboot kommt aus Tazacorte herein. Irgendwie ist es ihnen gelungen, hier noch einen Platz zu ergattern. In der Lieblingsmarina von La Palma fällt das Atmen schwer. Die Boote sind täglich schwarz. Nicht nur Sand regnet vom Himmel, sondern auch feine Asche. Diese wird mit der Luft unweigerlich eingeatmet. Zudem beängstigt die Nähe des Vulkans. Das Grummeln im Gebirgsrücken ist bis in den Hafen zu hören. Seine feuerspeienden Fontänen lassen sich von dort aus in der Nacht besonders gut sehen. Wer weiß schon so genau, wie weit sie ihre glühenden Brocken werfen. Außerdem arbeitet sich der Lavastrom beständig Richtung Meer. Wissenschaftler warnen bereits vor giftigen Gasen, welche entstehen, sobald das heiße Gestein im Salzwasser verdampft. Das möchte man nicht freiwillig erleben und so sucht sich, wer kann, eine andere Bleibe...

 


...
Bereits auf dem Weg hören und sehen wir das wütende Ungetüm. Dicke, schwarze Rauchsäulen steigen in den Himmel. Graue Wolken türmen sich weiter oben auf. Bevor der Wind die dunkle Watte verteilen kann, werden sie massig und wirken wie Gewitterwolken. Die tief stehende Abendsonne scheint drunter durch, taucht die abfallenden Hänge und den Ort El Paso gemäldereif in romantisches Gold. Ab und zu leuchten mattrote Feuerfontänen durch den dichten Rauch. Aus dem Ascheberg drum herum dampfen weiße Fahnen aus unsichtbaren Ritzen, als hätte jemand versucht, dieses riesige Lagerfeuer zu löschen. Das Höllentor grummelt und faucht. Wir können es deutlich hören, obwohl der Berg kilometerweit entfernt vor sich hin meckert. So faszinierend dieses Naturschauspiel ist, steigt doch Angst in mir auf und drückt gegen meinen Brustkorb. Um so länger wir zuschauen, um so mehr beruhigen sich die Emotionen. Der Adrenalinspiegel sinkt. Menschen sind eben Gewohnheitstiere. In El Paso fotografieren sich ganze Familien vor dem Vulkan. Selbst ein wenige Wochen alter Säugling liegt im Arm seiner jungen Mutter. Alle atmen die belastete Luft ohne Maske. Sie lachen und schauen stolz in die Kamera. Ihr Spanisch lässt mich vermuten, dass es sich um Palmeros handelt.
 
 

Reise mit mir!


Lass dich in ein fernes Land entführen! Diese Reisebeschreibungen sollen dich mit auf die Reise nehmen. Ich habe das große Glück im Moment reisen zu dürfen, andere Länder zu sehen, Kulturen zu erleben, Landschaften zu entdecken. Was ich gesehen habe und dabei ganz persönlich empfand, steht in diesen Büchern. Geschrieben habe ich es insbesondere für all die, die arbeiten müssen, aus anderen Gründen nicht reisen können oder einfach lieber zu Hause bleiben. Ich hoffe, dass meine Worte in deinem Kopf Bilder entstehen lassen, während du gemütlich auf dem Sofa sitzt oder liegst und mein Buch liest, in ein fernes Land geführt wirst. Wenn du beim Lesen Freude hast und dich einige Zeit später fragst: „Habe ich das gelesen oder einen Film gesehen?“, dann habe ich mein Ziel erreicht. Erst einmal wünsche ich viel Spaß beim Lesen.



[Hinweis des Bloggers:im nachfolgenden Text befinden sich Links zu weiteren Büchern der Autorin die in meinem Blog schon vorgestellt wurden]

 
Die Autorin über sich selbst:
 
Seit 2018 lebe ich mit meinem Mann auf einem Segelboot. Wir reisen und lernen die Welt kennen. Ich schreibe nebenbei einige Reisegeschichten auf, um meine Erlebnisse, Erfahrungen und Freude mit anderen zu teilen. 
 
Angefangen hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht erlaubt. 
 
Aber das sollte sich bald ändern. Es folgten Familiengründung und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und Kiten. Das Wasser zog mich eben magisch an. Familie und Arbeit ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später gründete ich mit meinem Partner eine private Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, welche bereits mit der Vorschule beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker Stiftung abgeben. 
 
Nun holen wir das Reisen nach. Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn wir wohnen auf dem Boot, haben alles andere verkauft und segeln aus der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite Welt. Im Herbst landen wir in Lissabon und lernen diese ganz besondere Stadt lieben. [siehe: Lissabon für Frauen]. Dann verschlägt es uns im Winter auf die AIDA [siehe: AIDA Muss das sein?] und als Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos [siehe: Kambodscha "Pyramiden von Ankor" und Laos Gefährlich schön]. Inzwischen haben wir mit unserem Zuhause den Atlantik überquert, das Madeira-Archipel kennen gelernt, karibisches Flair geschnuppert und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. [siehe: Lockdown unter Segeln]. Die Reise wird nicht abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir touren sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen über Yucatan/Mexiko, nicht mit dem Boot, sondern im Mietwagen. Über die Azoren geht es zu den Kanaren und wieder entsteht parallel ein Buch sowie diese Kurzgeschichte.
 
Mit dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich schon immer geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie auf die Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassen, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten für mich gelohnt.
 
 

 
 
 

Ricarda Wilhelm nimmt dich mit auf ihre Weltreise, Bücher, Bücher, Bücher

 

Die Serie besteht inzwischen aus 10 Bänden! (eines davon ist noch in Arbeit)
 
6. Amerika (in Arbeit)

Zum Nachlesen einfach den jeweiligen Titel anklicken.

 

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Mittwoch, 15. September 2021

RICARDA WILHELM - Kambodscha "Pyramiden von Ankor"

 Aus der Reihe:  Reise mit mir

„Was wollt ihr in Kambodscha?“, werde ich gefragt. Nur wenigen Menschen ist die Hochkultur der Khmer mit all ihren Pyramiden, Tempeln und Bewässerungssystemen bekannt. Sie sind jedoch durchaus mit jenen der Maya, Azteken, Inka oder Ägypter vergleichbar. Ihre große Zeit datieren die Forscher ins 8. bis 12. Jahrhundert. Danach verschwinden die riesigen Steinbauten im dichten Dschungel unter üppigen Lianen und mächtigen Würgefeigen. Der Leser begleitet die Autorin auf dieser abwechslungsreichen Entdeckungsreise. Bildreiche Beschreibungen lassen die mystischen und heiligen Orte vor dem geistigen Auge entstehen. Diese Erzählung gestattet eine virtuelle Expedition in den „Archäologischen Park von Angkor“ und danach durch das südostasiatische Land. Historisches und aktuelles Leben der Khmer verschmelzen dabei auf beeindruckende Art. 



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Schnipsel:

Sandfarbene Tempel verteilen sich überall auf dieser weiten Ebene, welche so groß ist, dass ich selbst von hier oben, kein Ende entdecken kann. Der typische quadratisch angelegte Wassergraben grenzt die Gebäudekomplexe oft eindeutig vom umliegenden Wald ab. So lassen sie sich leicht ausmachen. Die Tempelberge sehen von oben wie aufgestapelte, braune Bausteine aus. Diese Türme bilden den Mittelpunkt, drum herum verläuft eine Mauer mit vier gleich langen Seiten. Bei gut erhaltenen Anlagen kann man die klare Geometrie erkennen. In geringem Abstand, zieht sich eine weitere Begrenzungswand wie ein quadratischer, geschnitzter Rahmen drum herum. Große Eingangstore, jeweils in der Mitte einer der vier Seitenwände, bilden die einzigen Zugänge. All das ist dann noch einmal von dem breiten Wassergraben umschlossen, welcher ebenso mit vier gleichlangen Seiten beeindruckt. Selbst nach 1000 Jahren sieht es aus, wie auf einem Reißbrett gezeichnet, so präzise heben sich die Uferkanten und Mauern wie Muster in der Landschaft ab. 

 


Spannend und auffällig sind außerdem die riesigen, rechteckigen Wasserbecken, auch Baray´s genannt. Wie überdimensionale Spiegel, liegen sie mit ihrer glatten Oberfläche in der Landschaft. Obwohl diese silbernen Rechtecke weit auseinander liegen, erscheinen sie absolut korrekt zueinander ausgerichtet. Ich bin mir sicher, würde man auf einer Karte mit Dreieck und Lineal die Lage der jeweiligen kurzen oder langen Seiten überprüfen, könne eine eindeutige Parallelität festgestellt werden. Diese, vom Menschen angelegten, Seen speichern das viele Wasser, welches während der Regenzeit überbordend im Mekong und seinen Nebenflüssen durch das Land fließt. Nun können die Bauern auch in der Trockenzeit ihre anliegenden Reisfelder fluten, sodass es für drei Reisernten im gesamten Jahr reicht. Lange schmale Kanäle, welche ein kariertes Muster in die Landschaft zeichnen, versorgen weiter abgelegene Anbauflächen. Heute funktioniert die Bewässerung nicht mehr so gut. Ich sehe all die Reisfelder, welche voneinander durch kleine Erdwälle klar abgegrenzt werden. Viele sind trocken. Von hier oben kann man aufgrund der unterschiedlichen Farben sehr gut erkennen, welche Kanäle noch oder wieder intakt sind. Einige dieser großen Wasserspeicher, wie beispielsweise der Östliche Baray, liegen inzwischen ebenso trocken. Später lese ich, dass der sinkende Wasserspiegel und auch Versandungen als mögliche Ursachen angesehen werden. Solche bemerkenswerten Anlagen müssen eben auch aufwendig gepflegt werden, damit sie funktionieren.



 

Montag, 3. Mai 2021

RICARDA WILHELM - Lissabon für Frauen

Klappentext

Im März 2019 verbringt Ricarda Wilhelm ein paar Tage mit den liebsten Frauen ihrer Familie in Lissabon. Die Stadt, welche sie bereits mit ihrem Mann im Herbst 2018, mit dem Boot aus der Ostsee kommend, erreichte, kennen und lieben lernte. In ihrer sehr persönlichen Reiseerzählung entführt sie den Leser in diese interessante protugiesische Hauptstadt, von der so viele schwärmen und die für so einige berühmte Persönlichkeiten zur Wahlheimat wurde. So kann der geneigte Leser mit ihr die alten Stadtteile ebenso entdecken, wie das moderne Expoviertel, den Lissabonner Zoo und das Ozenarium besuchen, den Entdeckerstadtteil Belém mit seinen wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden sowie nach Cascais am Atlantik und Sintra in den Bergen reisen. Sie wünscht dem Leser eine bequeme Reise vom Sofa aus, ohne Flugticket, Koffer und Verspätungen, einzig mit der Liebe zum Lesen und ein wenig Zeit.

 
 
 
Ricarda Wilhelm mal nicht auf ihrem Segelboot, sondern an Land. Aber natürlich darf das Meer nicht weit sein. Und das ist es ja in Portguals Hauptstadt Lissabon auch nicht. 

Lernt ihre persönliche Sicht auf diese Stadt kennen!
 


 
 
 
  
Schnipsel

Abends besuchen wir das uns bereits lieb gewordene, kleine Sushirestaurant auf der Rückseite des großen Gebäudeblocks, der direkt der Marina gegenüber steht. Es ist ein ganz kleines und unscheinbares Restaurant. Im Gastraum steht ein Tresen, hinter dem die Speisen zubereitet werden. Außerdem haben noch sechs kleine Tische Platz, so dass sich maximal zwölf Gäste an zwei Zweier- und zwei Vierertischen beköstigen lassen. Klein, aber fein und wahrscheinlich gerade deshalb rentabel.

Auf dem Bürgersteig stehen zusätzlich die für Portugal so typischen Stahltische und -stühle. Gut abwaschbar, robust und glänzend erfreuen sie sich hier allseitiger Beliebtheit unter den Gastronomen. In der Sonne werden die Tischplatten nur leider zu heiß und wenn es kalt ist, holt man sich auf diesen Stühlen die Hämorriden. Hier auf der Westseite des wohl siebenstöckigen Wohnhauses gibt es keine Sonne und zu kalt ist es auch im Schatten nicht. Trotz dessen ziehen wir Frostbeutel den Gastraum vor. Zum Glück sind wir zum Abendessen für portugiesische Verhältnisse immer sehr früh dran. So finden wir einen Platz, genießen das köstliche Essen und nutzen auch gleich das freie WLAN im Restaurant. Unser Wirt empfängt uns bereits als Stammgäste und umsorgt uns prächtig, obwohl wir erst das zweite Mal hier einkehren.

Hallo, liebe Gäste, gehört ihnen die Handtasche?“ Wir sind nach diesem guten Abendessen bereits auf dem Rückweg und drehen uns noch einmal um. Unser engagierter und freundliche Gastwirt läuft uns, laut rufend und gestikulierend, mit Belindas Handtasche hinterher. Sie hatte noch gar nicht bemerkt, dass ihr gutes Stück nicht mehr über der Schulter hängt und freut sich nun um so mehr über die gastfreundliche und ehrliche Art der Portugiesen.


 


Hier im Norden der Stadt kann man neben dem Platz des Marquês de Pompal, der als riesige Statue auf die von ihm entworfene Unterstadt schaut, und der Aveniva da Liberdade im Stil der Champs-Élysée auch das Museum des Calouste Gulbenkian ansehen.

Rückblick: Stefan und ich haben bereits im Herbst einen halben Tag in diesem Museum verbracht. Das Ende der sechziger Jahre eröffnete Gebäude wirkt immer noch modern. Es beeindruckt durch klare Formen, großzügige, fließende Raumstrukturen und die Verbindung mit der Natur. Der Gebäudekomplex steht in einem weitläufigen Park und auch am Haus wächst es üppig aus den doppelwandigen Mauern, die wie kleine Gärten vor den Fenstern Platz für allerlei große Pflanzen bieten.

Der 1869 in Konstantinopel geborene Calouste S. Gulbenkian wird im Ölgeschäft ein reicher Mann und verbringt seinen Lebensabend in seiner Wahlheimat Lissabon. Offensichtlich ist auch er von dieser schönen Stadt und ihren freundlichen Bewohnern angetan. Auf seinen Reisen sammelt der Kunstliebhaber besondere Stücke aus aller Welt und allen Kunstrichtungen. So kommt eine stattliche private Kunstsammlung zusammen, die er 1955 mit seinem Tod inklusive seines gesamten Vermögens der Stadt vererbt. Die Gulbenkian Foundation wird gegründet, ein großes Kulturzentrum geplant und schließlich dieses Museum gebaut, in dem seine circa 6000 Reisemitbringsel ausgestellt werden.

Etwas unvorbereitet, haut uns diese private Sammlung wirklich vom Hocker. 

 



Auf dem Weg kommen wir wieder an dem Bäcker vorbei. Den kann man nicht verpassen, denn der Duft zieht jeden vorbeikommenden Passanten magisch in den Verkaufsraum, welcher uns dann doch überrascht. Wir stehen vor einem etwa fünf Meter langen Tresen, in dem hinter einer Glasscheibe in zwei Etagen die unterschiedlichsten Pastéis auf ihre Käufer warten. Das ist so viel Auswahl, dass unser Hirn mit einer Entscheidung völlig überfordert ist.

"Wir nehmen von jedem etwas." Meine Schwester ist zu allem entschlossen. Mit großen Augen zeigt sie dem Verkäufer, was er alles einpacken soll. Nach der fünften oder sechsten Sorte, so genau habe ich nicht mitgezählt, ahnt sie wohl auch, das dass zu viel wird. "Haben sie morgen, am Sonntag, auch geöffnet?" Also nehmen wir die anderen Pastéis, ganz frisch, morgen mit.

Eigentlich wollten wir ja Brötchen für das Frühstück kaufen. An der Rückwand entdecken wir nun ein kleines Regal, in dem ein paar dieser gewöhnlichen und uninteressanten Gebäcke, ganz verloren, auf Käufer warten. Wir nehmen fünf mit und freuen uns schon auf das gemeinsame Frühstück mit den typisch portugiesischen Köstlichkeiten.

Mutti hat inzwischen den Tisch deckt, der Kaffeeduft wabert durch unser Apartment und bald sitzen wir wieder alle vier beisammen, hauen ordentlich rein und kommen aus dem Plaudern gar nicht heraus. Die Kürbismarmelade ist übrigens lecker und die vielen, sehr süßen, Backwaren werden alle verputzt. „Genug geschwatzt! Lasst uns los gehen, schließlich wollen wir Lissabon sehen.“





Autorin
 
Angefangen hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht erlaubt. Aber das sollte sich bald ändern. 
 
Es folgten Familiengründung und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und Kiten. Das Wasser zog mich schon immer magisch an. Familie und Arbeit ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später gründete ich mit meinem Partner und Reisebegleiter eine eigene private Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, die bereits mit der Vorschule beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker Stiftung abgeben. 
 
Nun holen wir das Reisen nach. Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn wir wohnen auf einem Boot, haben alles andere verkauft und segelten aus der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite Welt. So verschlug es uns im Winter bereits auf die AIDA und als Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos. Inzwischen haben wir mit unserem Zuhause  den Atlantik überquert, karibisches Flair geschnuppert und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. Die Reise wurde nicht abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir tourten sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen durch Mexiko, nicht mit dem Boot, sondern im Mietwagen. 
 
Mit dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich schon immer geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie mit auf die Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassen, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten für mich gelohnt.
 
 
Die Serie besteht inzwischen aus 10 Bänden! (eines davon ist noch in Arbeit)
 
6. Amerika (in Arbeit)

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Bisher veröffentlichte Bücher der Autorin:
 
 
Eine Pancha-Karma-Kur in einem indischen Krankenhaus: Eindrücke und Informationen 

 
 


 





 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Link zum Schnipsel auf Michelangelosbookblog     
eine passionierte Seglerin auf einem Kreuzfahrtschiff







 

 

 

 

 

 

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Maderia-Archipel: Segeln im Atlantik (Reise mit mir!)

 

 


 

 

 

 

 




Mexiko - Auf den Spuren der Maya: Eine Covid-19-Reise (Reise mit mir!)


 

 

 

Covid 2020: Lockdown unter Segeln (Reise mit mir!)

 

 

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Kambodscha: Pyramiden von Angkor (Reise mit mir!)
 

 

 

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