Freitag, 9. April 2021

Barbara Bilgoni - Daniel bei den Delfinen

 

 „Daniel bei den Delfinen“ 

ist ein liebevoll geschriebenes Märchen über den kleinen Daniel, der im Urlaub das Delfinmädchen Nubia kennenlernt. Nubia führt ihn in ihre Welt ein, zeigt ihm das Schloss, in dem sie wohnt, die Schule, in die sie geht, und vieles mehr. Gemeinsam treffen sie die verschiedensten Meeresbewohner wie zum Beispiel den Blauwal Paul, den Laternenfisch, den Kragenhai und die kleine Meerjungfrau Malu und haben viel Spaß miteinander. Nubia und er lernen jedoch in der Delfinschule auch etwas über die drohende Gefahr durch Schleppnetze. Spielerisch wird Wissen über das Meer wie zum Beispiel Tiefseebewohner, Seebeben und die Meeresverschmutzung durch den Menschen vermittelt.


 

Illustrationen von Sonia Senguptn


Schnipsel

So strampelten und traten die drei, bis sie weit weg vom Ufer waren. Da beschloss Daniel, die Rutsche auszuprobieren. Er stieg die zwei Stufen hinauf und – schwupps, war er auch schon unten. Er tauchte unter, immer tiefer und tiefer. Da sah er plötzlich eine graue Gestalt geschmeidig auf sich zukommen. Daniel erkannte einen Delfin.

Der sagte zu ihm: „Ich bin Nubia, ein Delfinmädchen! Was machst du denn hier unten?“ „Ich heiße Daniel und bin vom Tretboot aus ins Meer gerutscht.“ „Komm mit mir“, meinte Nubia, ich zeige dir meinen Unterwasserpalast. Dort ist es wunderschön. Er wird dir gefallen.“ So schwammen sie gemeinsam immer tiefer in Richtung Meeresboden. Nubia war vorne und Daniel tauchte hinterher. Als sie endlich ganz unten am Grund angekommen waren, sah Daniel ein wunderschönes Wasserschloss vor sich.

Das Schloss gehört meiner Familie und mir! Wir wohnen hier schon, solange ich denken kann. Komm, ich zeig´ dir alles!“ Daniel folgte Nubia. Gemeinsam schwammen sie in den Palast. Eine große Halle eröffnete sich vor ihnen. An der Decke schwebten wunderschöne, glitzernde Kronleuchter, die in den wunderbarsten Farben schillerten und leuchteten. Dann folgte ein Gang. „Hier geht es zu unseren Zimmern“, sagte Nubia. „Schau, das ist mein Reich.“ Nubia öffnete eine Türe und zeigte Daniel ihr Zimmer. Der Raum war ganz in Blau eingerichtet. Das Bett sah kuschelweich aus. Beide hüpften hinauf und sprangen auf den Matratzen herum. Die Federn quietschten fürchterlich. Dann zeigte Nubia Daniel noch den Unterwassergarten. In dem wuchsen keine Blumen, sondern bunte Korallen. In allen Farben leuchteten sie, in orange, gelb, feuerrot. „Hier ist es so schön“, sagte Daniel. Gemeinsam schwammen sie zwischen den farbenfrohen Pflanzen und Tieren umher.


Immer tiefer und tiefer ging es hinunter. Es wurde dunkel um die beiden. Plötzlich, da Daniel sah um sich herum winzige Lichtpunkte schweben. „Was ist das? Ich sehe lauter kleine Lämpchen!“ „Das sind Tiefseebewohner. Sie haben ihre eigene Lichtquelle, damit sie auch hier unten etwas sehen können.“

Da gibt es zum Beispiel den Laternenfisch. Fast alle Laternenfischarten haben blaues, grünes oder gelbes Licht ausstrahlende Leuchtorgane entlang des Körpers und auf dem Kopf. Einige Arten haben auch an der Unterseite der Flossen Leuchtpunkte. So haben sie immer ihr eigenes Lämpchen bei sich, damit sie ihr Futter besser finden können.

Dann gibt es da unten auch den Kragenhai, der tausend Meter unter der Wasseroberfläche wohnt, und der Riesenkalmar. Das ist ein Tintenfisch, der zusammen mit seinen Fangarmen bis zu 13 Meter lang wird. Das ist sechs Mal so lang, wie Daniels Zimmer hoch ist. Der staunte nicht schlecht, als er all diese Tiere sah. Nubia blieb dabei stets an seiner Seite und erklärte ihm alles. Und natürlich passte sie auch auf ihn auf.

Am allertiefsten lebt der kleine Scheibenfisch. Er lebt 8000 Meter unter der Oberfläche und hält damit den Rekord. Nubia zeigte Daniel all diese sonderbaren Wesen. So etwas hatte er noch nie gesehen.

Dann gibt es da unten noch die schwarzen Raucher. Das sind kleine Kamine, aus denen wie bei einem Vulkan schwarzer Rauch aufsteigt.  

 


Da näherte sich plötzlich ein kleines Wesen. Was war denn das? Ein Fisch war es nicht! Ein Seestern war es nicht! Ein Oktopus war es auch nicht! Da war das kleine Etwas auch schon angekommen. Jetzt erkannte Daniel, dass es eine Meerjungfrau war. Sie hatte lange rötliche Haare, die bedächtig im Wasser schwebten. Statt Beinen hatte sie einen türkisfarbenen Fischschwanz und sie lächelte ganz bezaubernd.

Hallo, ihr habt gerufen?“ Nubia hatte wohl schon von solchen Meerjungfrauen gehört, aber gesehen hatte sie noch keine. Sie starrte sie mit offenem Maul an und war sprachlos. Daniel fand schneller die Worte wieder. „Hi, ich heiße Daniel und das hier ist meine Freundin, Nubia. Wir suchen heute die geheimnisvolle Insel. Weißt du vielleicht, wo die sein könnte?“

Zuerst möchte ich mich auch vorstellen“, sagte das Mädchen. „Ich bin Malu, die kleine Meerjungfrau. Das große Seebeben hat mich hierher gespült. Ich spiele jeden Tag mit den Seesternen und den Quallen, manchmal auch mit den Tintenfischen. Die sind besonders lustig, weil sie Tinte ausstoßen können. Ihr schwimmt hier um diesen Seegraswald herum, dann seht ihr die Insel schon. Dort scheint angeblich immer die Sonne. Das haben mir die Möwen erzählt. Taucht nur auf, dann könnt ihr sie schon sehen.“


Kurzbiografie der Autorin

Barbara Bilgoni, Jahrgang 1955, lebt in Niederösterreich und schreibt humorvolle Lektüre, die zum Schmunzeln anregen soll. Ihr Berufsleben war ganz anders geartet und ließ der Phantasie nicht viel Raum, es sei denn man wollte mit dem Gesetz in Konflikt kommen.

Jetzt im Ruhestand hat sie sich auf den in ihr schlummernden Humor besonnen und nutzt jede freie Minute zum Schreiben. Bücher wie „Zitronenbaiser“, "Weichseleclair" & "Sanddornstreusel“, “Himbeermacarons“ und „Ribiselmadeleines“ sind bereits erschienen. Mit ihrer realitätsnahen Sprache gibt sie sich als „Autorin mit einem Augenzwinkern“ zu erkennen. Die handlichen Bücher passen in jede Tasche und sorgen für Kurzweil im Zug oder im Strandbad.

Miri, die kleine Blumenelfe“ ist ihr erstes Kinderbuch. Es ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet.

 



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