»Gestehe, dass du ein Verräter
bist. Dann werde ich Gnade walten lassen. Falls nicht, werde ich das
Urteil verhängen und dich köpfen.«
Ein
entflohener US-Soldat versetzt Deutschland in Angst und Schrecken.
Während die US-Militärpolizei fieberhaft nach dem Deserteur sucht,
stoßen Ermittler in einer verlassenen Papierfabrik auf einen grausamen
Fund: den verstümmelten Rumpf eines Mannes. Kopf und Gliedmaßen fehlen –
einzig ein Ausweis liefert Hinweise auf die Identität des Opfers.
Die Verhaltensanalysten Lisa Seifert und Jan Theurer von der OPE werden auf den Fall angesetzt. Gemeinsam mit der CID sollen sie den Täter aufspüren – doch ihre Profile widersprechen sich, und die Zusammenarbeit wird von den Geheimnissen des US-Militärs torpediert. Jeder Fehler könnte das nächste Leben kosten.
Denn der Mörder hat sein nächstes Opfer längst ausgewählt.
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Textauszüge
Prolog:
Forbach – Donnerstag, 19.06.2003
Angestrengt ließ er seinen Blick über die Umgebung schweifen.
Es war beinahe mucksmäuschenstill. Nur ein Röcheln nach Luft
störte seine Konzentration.
Mit zittrigen und blutigen Händen umklammerte er die
Hundemarke, die um seinen Hals hing. Einige Scheiben der
Fensterfront waren mit bräunlichem Dreck überzogen, andere
fehlten oder waren zerbrochen, sodass er die Gegend im Blick
behalten konnte. Den vierten Stock der Papierfabrik hatte sich
die Natur bereits zurückgeholt. Zwischen den Gebäuden und
Rohren hatte sich die Pflanzenwelt gegen den Beton
durchgesetzt. Alles schien ruhig. Niemand verirrte sich an
diesen Ort – mal abgesehen von ihm. Er befand sich im
schönsten Seitental des Rheins. Die verlassene Fabrik war ein
gefährlicher Ort. Die schweren Maschinen waren seit
Jahrzehnten stillgelegt. Der Boden hatte Risse, teilweise war
dieser sogar löchrig. Man musste aufpassen, wo man hintrat.
Die Wolken hingen tief. Etwas Dunkles hatte sich trotz der
frühen Stunde über die Fabrik gelegt. Nachdem er die
Umgebung ein letztes Mal kontrolliert hatte, drehte er sich um.
Zwischen den rostigen stillgelegten Maschinen strampelte ein
an ein Eisenrohr gebundener Mann mit den Beinen. Der
muskulöse Männerkörper war freigelegt. Er war bis auf eine
Unterhose und einen Knebel im Mund nackt. Das störende
Röcheln kam von ihm. Er zappelte in der Luft, hatte aber keine
Chance, sich irgendwie zu befreien. Der Mann war ihm
ausgeliefert.
»Wirst du deinen Verrat endlich gestehen?«, fragte er auf
Englisch und das Echo hallte durch den Raum. Vorsichtig rieb
er sich die Fingerknöchel, die aufgeschlagen und blutig waren.
Vor wenigen Minuten hatte er sein Opfer damit noch
geschlagen. So heftig, dass es nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war.
Kapitel 23
Berlin – Samstag, 19.07.2003
Die Sonne strahlte in Jans Gesicht. Die Hitze war enorm, und
der Schweiß drang aus seinen Poren. Selten trug Jan nur ein
Shirt und eine kurze Hose. Die hohen Temperaturen zwangen
ihn jedoch dazu.
Nachdenklich saß er im Gartenstuhl, nippte an seinem Eistee
und beobachtete seine Tochter Rebecca dabei, wie sie in der
Sandkiste spielte. Vor zwei Wochen hatte er die Gartenarbeit
beendet. Die Schaukel mit der Rutsche stand, daneben die
Sandkiste, außerdem hatte er eine Wippe und zwei kleine
Fußballtore aufgestellt. Alles, was seine dreijährige Tochter
zum Spielen brauchte, war vorhanden. Anfang dieses Jahres
waren sie in das Haus eingezogen. Die Finanzierung hatte
funktioniert. Es war ein harter Kampf gewesen, aber der Kredit
wurde Sandra und Jan gewährt und endlich hatten sie aus der
Wohnung in ein schönes Haus ziehen können.
»Sie würde sich bestimmt freuen, wenn du mit ihr spielen
würdest«, sagte Sandra, die sich gerade neben Jan auf den
Stuhl setzte. Sanft berührte sie seine Hand und lächelte ihn an.
»Ich bemühe mich.«
Sandra hatte sich ebenso einen Eistee geholt und trank
genüsslich. »Wie war die Therapie?«
»Wie immer. Es gibt viel zum Aufarbeiten.«
Nun nickte Sandra. »Du bist ein guter Mensch, Jan. Ich weiß,
dass dich deine Herkunft beschäftigt. Aber das macht dich nicht
aus. Du bist ein hervorragender Verhaltensanalyst, ein toller
Ehemann und auch ein guter Vater. Wenn du auf Rebecca
abfärben würdest, wäre das sehr positiv.«
Jan seufzte. »Ich weiß es, Schatz. Aber ich fühle es nicht.«
»Was fühlst du nicht?«
Jan fragte sich, ob er die Therapie schon beenden konnte
oder ob er noch weitermachen sollte. Sandra klang fast schon
wie Dr. Heinrichs. »Die Welt ist ein grausamer Ort. Das ist
leider die Wahrheit. Allein die Tatsache, dass mich meine Eltern
illegal adoptiert haben, ist Beweis genug. Ich bin ein Teil eines
Menschenhandels.
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Das Flutprotokoll
Die Gruppe der Acht
Red Eagle
Red Bird
The Backdoor Link
The Backup Link
Abzweigungen
Aurum: P.I.K.E
Der Zuschauer
Der unbekannte Künstler
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