"Nice Girls“
behandelt das Leben von vier reiferen Damen. Eine davon, Angie, ist ein Spät-Hippie. Sie arbeitet außerdem zeitweise als Leihoma und betätigt sich als Hobbydetektivin. Ria ist stets auf Männerfang und erlebt dabei die bizarrsten Abenteuer. Sie arbeitet stundenweise in der „Gruft“, einer Institution für Obdachlose. Mel ist mit Begeisterung Gassi-Geherin für Hunde im Tierheim und leitet einen Leseclub für Kinder. Inga kommt aus besserem Haus und fühlt sich in der WG anfangs etwas fehl am Platz. Drei Katzen und ein Hund komplettieren die illustre Gemeinschaft. Wie wird es mit den Mädls weitergehen? Findet Mel endlich einen Mann? Kann Angie Verbrechen aufklären? Wie ergeht es Ria und Inga. Lassen Sie sich überraschen.
Schnipsel
Angie war der
Paradiesvogel. Sie arbeitete stundenweise als Leihoma, was ihr sehr
viel Spaß machte. Sie versuchte sich auch gerne als Detektivin.
Zumindest sah sie hinter allem und jedem eine potenzielle Gefahr.
Eine Miss Marple war nichts gegen sie.
In ihrer Freizeit liebte
es die zweiundsechzigjährige ewige Hippie-Braut, mit ihrem Puch 500
durch die Gegend zu düsen. Manchmal, aber eher selten, besuchte sie
ihren Sohn Dave, der ganz im Gegensatz zu ihr ein stinknormales Leben
als Bilanzbuchhalter führte.
Ach, überhaupt Dave! Das
war auch so eine Sache! Damals, als Angie jung gewesen war, in den
Siebzigern, da nahm man das alles nicht so genau. „Leben und leben
lassen“ war die Devise. „Make Love, Not War!“ Den Vater von
Dave kannte sie gar nicht. Eigentlich kamen da mehrere Burschen
infrage. Sie hatte von damals, es war eine feuchtfröhliche Party
gewesen, ein verschwommenes Foto, das sie hütete wie ihren Augapfel.
Darauf waren drei langhaarige Möchtegernmusiker und sie zu sehen.
Jeder hielt sich für einen zweiten Jimmy Hendrix oder Mick Jagger.
Man wollte einfach cool sein.
Die Vornamen hatte sie
damals auf der Rückseite des Polaroids notiert. Einer hatte ein
Gilet über dem nackten Oberkörper angehabt und trug eine Kette mit
Peace*)-Anhänger. Der Zweite hatte ein fantasievolles Jackett à la
„Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“*)
der Beatles an und der Dritte trug einen bodenlangen schwarzen
Mantel und sonst offensichtlich nichts außer einem Leoparden-Slip.
Er machte das Victory-Zeichen. „Maximantel“ nannte man das
damals. Die gingen bis zum Knöchel.
„Nun, Ihr
Gesichtsausdruck bestärkt mich immerhin in meinem Gefühl, hier
richtig zu sein“, meinte er grinsend. Er legte das Foto auf den
Tisch und deutete ausgerechnet auf den Maximantel-Leo-Typ.
Herr Michael Eduard
Pospischil ist vor acht Monaten verstorben. Er hatte offenbar etwas
zu exzessiv gelebt. Obwohl, nach außen hin sah er die letzten Jahre
durchaus angepasst aus. Über die genauen Umstände seines Ablebens
ist mir leider nichts bekannt. Er war CEO in einer namhaften
Elektronikfirma und hatte es letztendlich doch zu so etwas wie einem
kleinen Vermögen gebracht. Ich bin sein Nachlassverwalter und in
dieser Funktion bin ich heute hier. Meine Kanzlei hatte Sie schon vor
Monaten angeschrieben, jedoch haben Sie sich nie gemeldet. Schade! Es
ist unnütze Zeit verstrichen.
Nun, ich möchte nicht
lange um den heißen Brei herumreden, ich lese Ihnen jetzt das
Testament meines Klienten vor.“
Und dann kam ein langer
Sermon und Angie war so verwirrt und nervös, dass sie kein Wort
verstand. Ratlos blickte sie drein. „Und was heißt das jetzt?“,
fragte sie.
Frau
Kogler, der hier auf dem Foto abgebildete Herr Michael Eduard
Pospischil, allen seinen Freunden unter dem Namen „Mike“ bekannt,
hat Sie als Alleinerbin eingesetzt. Da er Ihren Namen nicht mehr
genau wusste, hatte er mich bei der Erstellung des Testamentes
beauftragt, nach Ihnen zu suchen. Und Gott sei Dank konnte meine
Kanzlei Sie ausfindig machen, was im Übrigen nicht einfach war. Wir
hatten nur Ihren Vornamen und das Foto.“
„Was ist es denn, das
ich geerbt habe? Ein Wellensittich? Ein Heizlüfter? Eine
Tischdecke?“
„Frau Kogler, Sie erben
eine zweihundert Quadratmeter große Wohnung in bester Wiener Lage am
Opernring schräg gegenüber der Staatsoper, ferner Aktienpakete und
einige Sparbücher. Außerdem habe ich hier noch einen Brief des
Verstorbenen für Sie. Den können Sie nachher in Ruhe lesen.
Verbindlichkeiten gibt es keine, daher kann ich wohl annehmen, dass
Sie das Erbe antreten werden. Überlegen Sie bitte in Ruhe und suchen
Sie mich morgen um vierzehn Uhr in meiner Kanzlei auf.
Hier stelle ich nach "Miri die kleine Blumenelfe" und "Daniel bei den Delfinen" ein weiteres Buch der
Autorin vor. Wer mehr zu Miri erfahren möchte, der ist mit einem Klick
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Portrait
Barbara Bilgoni, Jahrgang 1955, lebt in Niederösterreich und schreibt
humorvolle Lektüre, die zum Schmunzeln anregen soll. Ihr Berufsleben
war ganz anders geartet und ließ der Phantasie nicht viel Raum, es
sei denn man wollte mit dem Gesetz in Konflikt kommen.
Jetzt
im Ruhestand hat sie sich auf den in ihr schlummernden Humor besonnen
und nutzt jede freie Minute zum Schreiben. Bücher wie
„Zitronenbaiser“, Weichseleclair &
Sanddornstreusel“,“Himbeermacarons“ und „Ribiselmadeleines“
sind bereits erschienen. Mit ihrer realitätsnahen Sprache gibt sie
sich als „Autorin mit einem Augenzwinkern“ zu erkennen. Die
handlichen Bücher passen in jede Tasche und sorgen für Kurzweil im
Zug oder im Strandbad.
„Miri,
die kleine Blumenelfe“ ist ihr erstes Kinderbuch, für Kinder ab 3
Jahren. Mehrere liebevolle Kinderbücher sind derzeit in Arbeit.
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