Klappentext
Im März 2019 verbringt Ricarda Wilhelm ein paar Tage mit den liebsten 
Frauen ihrer Familie in Lissabon. Die Stadt, welche sie bereits mit 
ihrem Mann im Herbst 2018, mit dem Boot aus der Ostsee kommend, 
erreichte, kennen und lieben lernte. In ihrer sehr persönlichen 
Reiseerzählung entführt sie den Leser in diese interessante 
protugiesische Hauptstadt, von der so viele schwärmen und die für so 
einige berühmte Persönlichkeiten zur Wahlheimat wurde. So kann der 
geneigte Leser mit ihr die alten Stadtteile ebenso entdecken, wie das 
moderne Expoviertel, den Lissabonner Zoo und das Ozenarium besuchen, den
 Entdeckerstadtteil Belém mit seinen wichtigsten Sehenswürdigkeiten 
erkunden sowie nach Cascais am Atlantik und Sintra in den Bergen reisen.
 Sie wünscht dem Leser eine bequeme Reise vom Sofa aus, ohne Flugticket,
 Koffer und Verspätungen, einzig mit der Liebe zum Lesen und ein wenig 
Zeit.
 
 
 
Ricarda Wilhelm mal nicht auf ihrem Segelboot, sondern an Land. Aber natürlich darf das Meer nicht weit sein. Und das ist es ja in Portguals Hauptstadt Lissabon auch nicht. 
Lernt ihre persönliche Sicht auf diese Stadt kennen!
 
  
 
 
   
Schnipsel  
	
	
	
Abends
besuchen wir das uns bereits lieb gewordene, kleine Sushirestaurant
auf der Rückseite des großen Gebäudeblocks, der direkt der Marina
gegenüber steht. Es ist ein ganz kleines und unscheinbares
Restaurant. Im Gastraum steht ein Tresen, hinter dem die Speisen
zubereitet werden. Außerdem haben noch sechs kleine Tische Platz, so
dass sich maximal zwölf Gäste an zwei Zweier- und zwei
Vierertischen beköstigen lassen. Klein, aber fein und wahrscheinlich
gerade deshalb rentabel.
Auf
dem Bürgersteig stehen zusätzlich die für Portugal so typischen
Stahltische und -stühle. Gut abwaschbar, robust und glänzend
erfreuen sie sich hier allseitiger Beliebtheit unter den Gastronomen.
In der Sonne werden die Tischplatten nur leider zu heiß und wenn es
kalt ist, holt man sich auf diesen Stühlen die Hämorriden. Hier auf
der Westseite des wohl siebenstöckigen Wohnhauses gibt es keine
Sonne und zu kalt ist es auch im Schatten nicht. Trotz dessen ziehen
wir Frostbeutel den Gastraum vor. Zum Glück sind wir zum Abendessen
für portugiesische Verhältnisse immer sehr früh dran. So finden
wir einen Platz, genießen das köstliche Essen und nutzen auch
gleich das freie WLAN im Restaurant. Unser Wirt empfängt uns bereits
als Stammgäste und umsorgt uns prächtig, obwohl wir erst das zweite
Mal hier einkehren.
„Hallo,
liebe Gäste, gehört ihnen die Handtasche?“ Wir sind nach diesem
guten Abendessen bereits auf dem Rückweg und drehen uns noch einmal
um. Unser engagierter und freundliche Gastwirt läuft uns, laut
rufend und gestikulierend, mit Belindas Handtasche hinterher. Sie
hatte noch gar nicht bemerkt, dass ihr gutes Stück nicht mehr über
der Schulter hängt und freut sich nun um so mehr über die
gastfreundliche und ehrliche Art der Portugiesen.
  
	
	
	Hier
im Norden der Stadt kann man neben dem Platz des Marquês
de Pompal,
der als riesige Statue auf die von ihm entworfene Unterstadt schaut,
und der Aveniva
da Liberdade
im Stil der Champs-Élysée auch das Museum des Calouste Gulbenkian
ansehen. 
Rückblick:
Stefan und ich haben bereits im Herbst einen halben Tag in diesem
Museum verbracht. Das Ende der sechziger Jahre eröffnete Gebäude
wirkt immer noch modern. Es beeindruckt durch klare Formen,
großzügige, fließende Raumstrukturen und die Verbindung mit der
Natur. Der Gebäudekomplex steht in einem weitläufigen Park und auch
am Haus wächst es üppig aus den doppelwandigen Mauern, die wie
kleine Gärten vor den Fenstern Platz für allerlei große Pflanzen
bieten. 
Der
1869 in Konstantinopel geborene Calouste S. Gulbenkian wird im
Ölgeschäft ein reicher Mann und verbringt seinen Lebensabend in
seiner Wahlheimat Lissabon. Offensichtlich ist auch er von dieser
schönen Stadt und ihren freundlichen Bewohnern angetan. Auf seinen
Reisen sammelt der Kunstliebhaber besondere Stücke aus aller Welt
und allen Kunstrichtungen. So kommt eine stattliche private
Kunstsammlung zusammen, die er 1955 mit seinem Tod inklusive seines
gesamten Vermögens der Stadt vererbt. Die Gulbenkian
Foundation
wird gegründet, ein großes Kulturzentrum geplant und schließlich
dieses Museum gebaut, in dem seine circa 6000 Reisemitbringsel
ausgestellt werden. 
Etwas
unvorbereitet, haut uns diese private Sammlung wirklich vom Hocker. 
 
 
	
	
	
Auf
dem Weg kommen wir wieder an dem Bäcker vorbei. Den kann man nicht
verpassen, denn der Duft zieht jeden vorbeikommenden Passanten
magisch in den Verkaufsraum, welcher uns dann doch überrascht. Wir
stehen vor einem etwa fünf Meter langen Tresen, in dem hinter einer
Glasscheibe in zwei Etagen die unterschiedlichsten Pastéis auf ihre
Käufer warten. Das ist so viel Auswahl, dass unser Hirn mit einer
Entscheidung völlig überfordert ist. 
"Wir
nehmen von jedem etwas." Meine Schwester ist zu allem
entschlossen. Mit großen Augen zeigt sie dem Verkäufer, was er
alles einpacken soll. Nach der fünften oder sechsten Sorte, so genau
habe ich nicht mitgezählt, ahnt sie wohl auch, das dass zu viel
wird. "Haben sie morgen, am Sonntag, auch geöffnet?" Also
nehmen wir die anderen Pastéis, ganz frisch, morgen mit. 
Eigentlich
wollten wir ja Brötchen für das Frühstück kaufen. An der Rückwand
entdecken wir nun ein kleines Regal, in dem ein paar dieser
gewöhnlichen und uninteressanten Gebäcke, ganz verloren, auf Käufer
warten. Wir nehmen fünf mit und freuen uns schon auf das gemeinsame
Frühstück mit den typisch portugiesischen Köstlichkeiten.
Mutti
hat inzwischen den Tisch deckt, der Kaffeeduft wabert durch unser
Apartment und bald sitzen wir wieder alle vier beisammen, hauen
ordentlich rein und kommen aus dem Plaudern gar nicht heraus. Die
Kürbismarmelade ist übrigens lecker und die vielen, sehr süßen,
Backwaren werden alle verputzt. „Genug geschwatzt! Lasst uns los
gehen, schließlich wollen wir Lissabon sehen.“
 
Autorin
 
Angefangen
 hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern 
lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf
 Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren 
in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 
Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour 
mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht 
erlaubt. Aber das sollte sich bald ändern. 
 
Es folgten Familiengründung 
und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach 
ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir 
paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der 
Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und 
Kiten. Das Wasser zog mich schon immer magisch an. Familie und Arbeit 
ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als 
Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer 
staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später 
gründete ich mit meinem Partner und Reisebegleiter eine eigene private 
Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, die bereits mit der Vorschule 
beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung 
meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten 
das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker 
Stiftung abgeben. 
 
Nun
 holen wir das Reisen nach. Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn
 wir wohnen auf einem Boot, haben alles andere verkauft und segelten aus
 der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite 
Welt. So verschlug es uns im Winter bereits auf die AIDA und als 
Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos. Inzwischen haben wir mit 
unserem Zuhause  den Atlantik überquert, karibisches Flair geschnuppert 
und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. Die Reise wurde nicht 
abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in
 einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir
 tourten sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen durch Mexiko, nicht 
mit dem Boot, sondern im Mietwagen. 
 
Mit
 dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann 
meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich schon immer 
geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir 
unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie mit auf die
 Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf 
entstehen zu lassen, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten 
für mich gelohnt.
 
 
Die Serie besteht inzwischen aus 10 Bänden! (eines davon ist noch in Arbeit)
 
6. Amerika (in Arbeit)
Zum Nachlesen einfach den jeweiligen Titel anklicken.
  
Bisher veröffentlichte Bücher der Autorin:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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