Geistertanz Wege der Freiheit
von Jens Jüttner
Klappentext
Nordamerika
im Jahr 2058: Der junge Student, Shawn Hayek, gerät ins Fadenkreuz
eines skrupellosen Technologiekonzerns. Shawn ist ein sogenanntes
„Halbblut“ und die Spur führt in die Wirren von landesweiten Protesten
der Nachkommen indianischer Ureinwohner. Was haben die alten
indianischen Geistertanz-Rituale mit den geheimen, technologischen
Entwicklungen des Konzerns zu tun? Shawn wird zum ahnungslosen Spielball
in einer Partie, bei der viele die Fäden ziehen wollen. Wird es ihm
gelingen, selbst das Heft in die Hand zu nehmen?
"Geistertanz: Wege der Freiheit"
Ein spannender und tiefgründiger Roman in der nahen Zukunft.
Schnipsel
McGrue
ging noch einmal durch das Register ... Er fand einen Unterabschnitt,
der mit „Jakob Johnson“ überschrieben war. Dort könnte er vielleicht
etwas Brauchbares finden! Der Zugang in diesen Unterordner erfolgte
problemlos. Vielleicht würde er hier etwas finden, das er gegen Jakob
verwenden konnte oder das ihm zumindest ermöglichte, in einen anderen
Bereich des Servers überzuwechseln. McGrue verließ die Registerebene und
stürzte sich aufs Geratewohl in eine der Dateien, die mit Jakob
zusammenhingen. Vor ihm eröffnete sich eine realistisch wirkende Welt,
die jedoch keine realen Begebenheiten bot. Es schien, als sei alles aus
Fetzen zusammengesetzt, die beim zweiten Hinsehen nicht wirklich
zusammengehörten. Er kannte sämtliche dieser Versatzstücke, auch wenn er
nicht mehr genau die Begebenheit parat hatte, bei der diese
aufgezeichnet worden waren. Es erschien ihm, als habe jemand mit einer
altmodischen Filmkamera sein Leben aufgezeichnet, den Film zerschnitten
und munter zu tausend verschiedenen Collagen zusammengesetzt. Nichts,
was er sah, war unbekannt oder wirklich neu für ihn. Alles kam ihm
zumindest vertraut vor.
Er ging weiter durch die Archivlandschaft und näher ins Detail. Es
dauerte einige Sekunden, bis er die neue Auflösung richtig wahrnehmen
konnte. Verarbeiten konnte er sie allerdings nicht mehr. Der Elf
stolperte von einem Déjà-vu ins nächste. Alles, was er sah und hörte,
löste eine Flut von Erinnerungen aus, die durch ihn hindurchspülten;
doch bevor er sie einordnen konnte, wurde bereits die nächste Welle
ausgelöst. Die Wirkung wurde noch verstärkt, da die Assoziationen, die
er zu den einzelnen Eindrücken hatte, sich ebenfalls in seiner Umwelt an
den entsprechenden Stellen niederschlugen. Einzelne Bilder wuchsen in
jede Richtung von ihm zu riesigen Episoden, die sich ihrerseits wieder
teilten und kreuzten. Sein Bewusstsein hatte keine Zeit, diesem
schnellen Wechsel zu folgen; und obwohl er hellwach war, war er hilflos
wie in einem Traum! Wenn er bei seinen übrigen Flügen durchs Netz sein
Bewusstsein ausgeschaltet hatte und selbstvergessen durch den Datenstrom
glitt, hatte er hier zwar auch keine bewusste Kontrolle, doch schien
sich alles, was ihn umgab, nur auf ihn selbst zu beziehen ... Der
Zustand war erdrückend! Er versuchte sich zu erinnern, auf welchem Weg
er in das Archiv geraten war, doch konnte er keinen klaren Gedanken
fassen. Die Datenflut riss ihn weiter weg. Er befand sich auf der
Gischtkrone der Welle und stürzte von Tal zu Tal. ...
Der Autor über sich selbst
Als
ich mit Anfang 20 in die erste Psychose abdriftete, wusste niemand, was
mit mir los war, eine Diagnose ‚Schizophrenie‘ gab es da noch nicht.
Ich lebte über ein Jahr in einer kompletten Parallelwelt voller Paranoia
und Größenwahn.
In dieser Zeit schrieb ich das Buch ,Geistertanz: Wege der Freiheit‘
Man merkt dem Buch in der Stimmung die Tendenzen des Wahns an,
allerdings ist es trotzdem ein stringentes abgeschlossenes Buch mit
einer plausiblen Handlung, lebendigen Dialogen, starken Bildern und
sehr interessanten allgemein philosophischen Überlegungen geworden.
Als ich ,Geistertanz’ dann veröffentlichte, musste ich nur wenige kleine
Änderungen zur Verbesserung der Lesbarkeit vornehmen.
Über meine Erkrankung ist nun auch das autobiografische Sachbuch "Als
ich aus der Zeit fiel - Mein Weg durch die paranoide Schizophrenie" erschienen.
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